Da melde ich mich doch auch mal.
Als erstes: Fabian, die Funktionsweise eine Master-Slave-Schaltung hast du richtig vermutet. Bei solchen Steckdoseleisten sollte die Master-Steckdose immer Spannung haben. Die Slaves werde ein- bzw. ausgeschlaltet wenn der Master einen festgelegten Strom über- bzw. unterschreitet.
Ich vermute mal, dass ich mir denken kann, was du vorhast, Die (schlechte) Idee hatte ich auch schon mal. Falls du vorhast, Peripheriegeräte wie Drucker und Scanner als Slaves an zu schließen, damit sie ausgeschlatet werden, wenn dein Rechner in Standby geht, rate ich dir ab. Wenn du es trotzdem machst, wird sehr wahrscheinlich folgendes passieren: Dein Rechner geht auf Standby. Dadurch sinkt der Strom und die Slaves werden abgeschaltet. Windows merkt es, wenn USB-Geräte entfernt werden udn erwacht dadurch aus dem Standby. Der Rechner schaltet die Slaves wieder ein und der Drucker und der Scanner gehen wieder an. Dann dauert es wieder die Zeit, die du unter den Energieoptionen eingestellt hast, bis der Rechner wieder auf Standby geht udn das Spiel beginnt von vorne. Der Drucker führt bei jedem Einschalten einen Post durch und u.U. auch gleich noch eine Kurzreinigung. Außerdem werden die Druckköpfe neu auf die Parkstellung gestellt. Der Scanner macht nur einen Post und die Ausrichtung auf die Parkstellung. Der erhoffte Nutzen bleibt also aus. Statt dessen steigt der Tintenverbrauch des Druckers immens und der Verschleiß des Druckers und des Scanners vervielfacht sich. (Das passiert natürlich nicht, wenn du den Rechner ausschaltest oder in den Ruhezustand bringst. Du musst dann aber den Rechner so konigurieren, dass er nie in Standby geht.)
Wenn du das ganze nur nutzen willst, um Energie zu sparen wenn der Rechner aus ist, bringt das normalerweise bei halbwegs neuen Peripheriegräten nichts. Wenn du Drucker und Scanner permanent unbenutzt und eingeschaltet im Standby-Betrieb laufen lässt, verbrauchen sie in 10 Jahren (!) etwa so viel Strom, wie man braucht um in einem durchschnittlichen Zimmer mit PC-Arbeitsplatz 1 mal Staub zu saugen. Die Master-Slave-Steckdose wird es nicht mehr erleben, dass sie mal so viel Strom eingespart hat, wie für ihre Herstellung verbraucht wurde.
Die Slave-Schaltung enthält meist keinen Schütz, sondern wird durch Halbleiter geschaltet. Die Peripheriegräte sind also nicht ganvanisch vom Netz getrennt. Das ganze nützt also z.B. nichts gegen Überspannung. Wenn die Geräte also durch diese Steckdosenleiste vom Netz "getrennt" ist, sind sie von einer Überspannung, z.B. durch Blitzeinschlag in externeLeitungen, genau so betroffen, wie wenn sie ganz normal mit dem Netz verbunden gewesen wären.