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Gefragt in Peripherie von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

ich hab mir eine Master-Slave Steckdosenleiste von Brennenstuhl gekauft und bin jetzt etwas verwirrt, da sie nicht so funktioniert wie ich das dachte.

Sie hat zwei Dauersteckplätze einen Master und vier Slave.

Ich dachte eigentlich, dass solche Steckdosenleisten die Slavestecker einschalten sobald auf der Mastersteckdose genügend (in diesem Fall einstellbar) Leistung verbraucht wird.

Nur leider ist auf der Mastersteckdose überhaupt keine Spannung zu messen. Also weder mein Rechner startet wenn ich ihn als Master anschließe noch zeigt mir der Spannungsprüfer überhaupt eine Spannung an.

An den Dauersteckdosen kann ich eine Spannung messen.

Jetzt meine Frage, liege ich falsch mit meiner Interpretation wie das zu funktionieren hat, oder ist die einfach kaputt (Mist den Kassenzettel hab ich natürlich nicht mehr, da es schon etwas her ist dass ich die gekauft hab)?

Gruß Fabian

14 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Moin Fabian,

das ist doch bestimmt so ein Teil mit Überspannungsschutz und zwei Kontrollanzeigen. Gelb für den Schaltzustand der Slave-Dosen und grün für den Zustand des Überspannungsschutzes. Leuchtet die grüne Anzeige nicht, dann ist der Überspannungsschutz 'verbraucht', d.h. unwirksam und dann erhalten nur noch die zwei Permanet-Dosen Strom.

Wenn das eine Leiste aus der Premium-Product-Line ist, dann wird sie von Bernnstuhl im Rahmen der Erweiterte Produktgarantie für 10 Jahre kostenlos repariert.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Da melde ich mich doch auch mal.

Als erstes: Fabian, die Funktionsweise eine Master-Slave-Schaltung hast du richtig vermutet. Bei solchen Steckdoseleisten sollte die Master-Steckdose immer Spannung haben. Die Slaves werde ein- bzw. ausgeschlaltet wenn der Master einen festgelegten Strom über- bzw. unterschreitet.

Ich vermute mal, dass ich mir denken kann, was du vorhast, Die (schlechte) Idee hatte ich auch schon mal. Falls du vorhast, Peripheriegeräte wie Drucker und Scanner als Slaves an zu schließen, damit sie ausgeschlatet werden, wenn dein Rechner in Standby geht, rate ich dir ab. Wenn du es trotzdem machst, wird sehr wahrscheinlich folgendes passieren: Dein Rechner geht auf Standby. Dadurch sinkt der Strom und die Slaves werden abgeschaltet. Windows merkt es, wenn USB-Geräte entfernt werden udn erwacht dadurch aus dem Standby. Der Rechner schaltet die Slaves wieder ein und der Drucker und der Scanner gehen wieder an. Dann dauert es wieder die Zeit, die du unter den Energieoptionen eingestellt hast, bis der Rechner wieder auf Standby geht udn das Spiel beginnt von vorne. Der Drucker führt bei jedem Einschalten einen Post durch und u.U. auch gleich noch eine Kurzreinigung. Außerdem werden die Druckköpfe neu auf die Parkstellung gestellt. Der Scanner macht nur einen Post und die Ausrichtung auf die Parkstellung. Der erhoffte Nutzen bleibt also aus. Statt dessen steigt der Tintenverbrauch des Druckers immens und der Verschleiß des Druckers und des Scanners vervielfacht sich. (Das passiert natürlich nicht, wenn du den Rechner ausschaltest oder in den Ruhezustand bringst. Du musst dann aber den Rechner so konigurieren, dass er nie in Standby geht.)




Wenn du das ganze nur nutzen willst, um Energie zu sparen wenn der Rechner aus ist, bringt das normalerweise bei halbwegs neuen Peripheriegräten nichts. Wenn du Drucker und Scanner permanent unbenutzt und eingeschaltet im Standby-Betrieb laufen lässt, verbrauchen sie in 10 Jahren (!) etwa so viel Strom, wie man braucht um in einem durchschnittlichen Zimmer mit PC-Arbeitsplatz 1 mal Staub zu saugen. Die Master-Slave-Steckdose wird es nicht mehr erleben, dass sie mal so viel Strom eingespart hat, wie für ihre Herstellung verbraucht wurde.

Die Slave-Schaltung enthält meist keinen Schütz, sondern wird durch Halbleiter geschaltet. Die Peripheriegräte sind also nicht ganvanisch vom Netz getrennt. Das ganze nützt also z.B. nichts gegen Überspannung. Wenn die Geräte also durch diese Steckdosenleiste vom Netz "getrennt" ist, sind sie von einer Überspannung, z.B. durch Blitzeinschlag in externeLeitungen, genau so betroffen, wie wenn sie ganz normal mit dem Netz verbunden gewesen wären.
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
So ich hab jetzt alles probiert, aber ich glaube da hab ich einfach Pech gehabt.

@KJG, ja es ist genau so eine mit zwei LEDs, eigentlich ist es diese hier:

Secure-Tec Überspannungsschutz 15.000 A

Und leider ist das keine Premium Protect Line, also nichts mit 10 jähriger Garantie, ich glaub ich muss einfach in den sauren Apfel beißen und mir eine neue Kaufen, oder ich versuchs mal auf die Dumme und geh ohne Kassenzettel hin.

@Friedel,

Danke für den Hinweis, aber ich dachte mir nur, dass der Rechner halt runtergefahren wird und dann die Peripherie gleich mit.

@all,

aber so wie es aussieht ist die einfach kaputt und fertig, da auf der Master weder ein Ventilator noch der TFT noch der Rechner liefen, ein letzter Versuch mit einer Stehlampe brachte auch keinen Erfolg.

Gruß und Danke für die Beiträge

Fabian
0 Punkte
Beantwortet von lutz1965 Profi (18.9k Punkte)
weder ein Ventilator noch der TFT noch der Rechner liefen, ein letzter Versuch mit einer Stehlampe brachte auch keinen Erfolg.



Wollen hoffen, das nicht all die anderen Geräte kaputt sind (lol)
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