Dann versuche es mal zusammenzubekommen.
(Kurze Wiederholung von hauptsächlich AW7)
- Die Partition mit dem Volume "30_Boot-XP (C:)" mit XP auf einer 40GB-HD sollte im gleichen PC auf die Partition "31_Boot-XP (C:)" einer 160GB-HD umziehen.
- Die Primärpartition C: der 160er-HD entsprach in allen Einzelheiten (Clustergröße, Umfang, Formatierung mit NTFS, Aktiv, Primär etc.) derjenigen der 40er-HD und wurde als fehlerfrei erkannt.
- Mit Acronis 9 wurden zwei Methoden, ein Image zu überspielen, erfolglos versucht:
1. "Wiederherstellung von Festplatten oder Partitionen"
2. "Wiederherstellung von Festplatten oder Partitionen"
- Die Dateistruktur von "31_Boot-XP (C:)" unterschied sich nach den Aktionen nicht von derjenigen der "30_Boot-XP (C:)".
- XP bootete jedoch jedes Mal nur bis kurz vor dem Erscheinen des Desktops.
- Die fehlerfreie Imagedatei und die Hardware trugen daran keine Schuld, denn XP lies sich auch auf der 160er-HD normal installieren.
- Soweit die Imagedatei von "30_Boot-XP (C:)" der 40er-HD wieder einwandfrei auf die Partition "30_Boot-XP (C:)" der 40er-HD gespiegelt werden konnte, funktionierte auch Acronis.
Um meinen Verdacht zu überprüfen, dass XP selbst das Problem verursacht, versuchte ich nun eine 3. Methode, die früher (ohne Acronis) Standard meiner W98-Backups/Restores war:
- Im gleichen PC wurde auf eine ältere 20GB-HD XP+SP2 als Hilfssystem installiert
- Booten der 20er-HD als Master zusammen mit der 40er-HD als Slave
- Die nun passive, weil nicht gebootete (= voller Dateizugriff) "30_Boot-XP (C:)"-Partition der 40er-HD wurde komplett per "SyncBack" auf die erweiterte Partition D: der 20er-HD als Verzeichnis- bzw. Dateien-Backup kopiert/synchronisiert
- Formatieren und damit Löschen der Partition "30_Boot-XP (C:)" der 40er-HD
- Reboot des PC und Restore per SyncBack der Partition "30_Boot-XP (C:)" der 40er-HD
- PC herunterfahren, 20er-HD entfernen und 40er-HD als Master booten
Ergebnis: XP funktioniert problemlos, das Kopierverfahren funktioniert. Es funktioniert übrigens auch auf frisch partitionierten/formatierten C-Partitionen ohne Startinfos, wenn bei XP fixmbr und fixboot von der Installations-CD/Eingabekonsole durchgeführt wird bzw. bei W98 per Diskette format c: /s und fdisk /mbr.
- 40er-HD mit XP bootet als Master einschließlich dem Dateien-Backup ihrer selbst (auf D:) zusammen mit der 160er-HD als Slave
- Kopieren des Backups in die gelöschte Partition "31_Boot-XP (C:)" der 160er-HD
- Herunterfahren, 40er-HD entfernen, booten von XP mit der 160er-HD
Ergebnis: XP bootet wie gehabt bis vor den Desktop und hängt...
Damit war mir klar, das XP sich weder per "Wiederherstellung von Festplatten oder Partitionen" bzw. "Ausgewählte Dateien oder Verzeichnisse wiederherstellen" per Acronis als auch nicht per "klassischem" Kopier- bzw. Synchronisierverfahren übertragen lässt, selbst wenn die Zielpartition exakt wie die Quellpartition eingerichtet wurde. Dies steht im völligen Gegensatz zu W98, dem die Beschaffenheit der Zielpartition einschließlich der Dateitabelle einer neuen HD völlig egal ist, Hauptsache C ist primär/aktiv, groß genug, hat FAT und ist mit den Systemdateien und dem mbr "versorgt". XP scheint also zusätzlich spezielle Daten des Dateisystems zu benötigen, auf der es vorher eingerichtet wurde oder eine spezielle Information, von der ich nur ahne, woher sie kommt - dazu gleich mehr in einem letzten Experiment, wo obiges Verfahren Nr. 3 (Dateien-Backup) unter einer bestimmten Bedingung tatsächlich funktioniert!
Kurz die Lösung, die mit Acronis zum Ziel führt:
Die Parole lautet nicht "Wiederherstellung von Festplatten oder Partitionen" und auch nicht "Wiederherstellung von Festplatten oder Partitionen", sondern "Klonen von Festplatten" mittels "Manueller Partitionierung".
Wer hätte das gedacht... ;o)
Allerdings erfordert das ein ordentlich Maß an Konzentration und gutes Wissen, um unterschiedliche Quellsystemeinrichtungen manuell auf eine völlig anders partitionierte Zielplatte zu übertragen, für Anfänger wohl schwierig zu bewältigen. Ich fand die Menüführung in Acronis aber diesbezüglich höchst hilfreich und sehr gelungen, Respekt! Einziger Wehrmutstropfen: Unterscheidet sich eine Quell- und die frei erstellbare Zielpartition in der Größe, werden auch die Clustergrößen entsprechend geändert, je nachdem (das hat wohl Vor-, als auch Nachteile...)
Und jetzt noch zum speziellen Experiment:
Ich habe gewissen Eingebungen folgend wie oben beschrieben mit SyncBack (geeignet sind natürlich auch andere schnelle und sichere Kopiertools) in umgekehrter Manier die Dateien der Partition "31_Boot-XP (C:)" der 160er-HD auf die vorher formatierte "30_Boot-XP (C:)"-Partition der 40er-HD kopiert und die 40er-HD als Master mit dem XP der 160er-HD gebootet: XP bootete einwandfrei! Allerdings nur, wenn die 160er-HD als Slave anwesend war! Als würde XP deren Volume-Info per Datei oder weiß der Teufel was benötigen. Es ist wahrscheinlich nur eine Kleinigkeit, nur was?
Wenn es gelänge, diesen Infozippel ausfindig zu machen, hätte das klare Vorteile: Flotte und flexible Übertragen von XP von beliebig eingerichteten Festplatten auf ebenda, ohne Gesamtklonen und kompliziertes manuelles Einrichten dabei, ohne starres Klonen der gesamten HD usw. .......
Gruß