Hallo allerseits,
vorgestern Morgen behauptete mein XP (SP3, Updates aktuell) plötzlich, dass die externe Platte mit der Mucke und ein paar sonstigen Daten noch nicht formatiert wäre. Chkdsk wurde verweigert, am PC mit der Begründung, dass das angebliche RAW-Format nicht geprüft werden kann, am Laptop angeschlossen wird dagegen vorgeschlagen, chkdsk beim nächsten Systemstart auszuführen, da dazu exklusiver Zugriff notwendig sei. Was bei einer per USB angeschlossenen externen Platte zumindest aus meiner Sicht eine etwas seltsame Begründung ist und natürlich auch nichts brachte.
Da hab ich die Platte in meinen Test-Rechner eingebaut und hier ergab sich das Problem, dass dessen BIOS die Platte nur mit 126 GB anzeigte. Was allerdings absoluter Nonsens, aber selbst nach einem BIOS-Update nicht zu ändern war.
Also die Platte anstelle eines DVD-Laufwerkes am IDE-Port meines 'richtigen' Rechners angeschlossen, mit dem Ergebnis, dass der dann plötzlich, trotz korrekter Boot-Einstellungen nicht mehr booten wollte. Die Platte wieder raus und neu gestartet. Was mir allerdings auch wieder nur die Aufforderung einbrachte, doch bitteschön einen bootbaren Datenträger zu verwenden. Nochmal im BIOS nachgesehen, ob die Festplatten erkannt werden und die Bootreihenfolge stimmt. Alles OK, die Meldung blieb jedoch. Also mit einer Live-CD (WinXPE) gebootet und mal damit die Platten angesehen. Sie wurden problemlos gefunden, die Bootdateien waren auch dort, wo sie sein normalerweise sollten und auch ansonsten waren keine Auffälligkeiten zu bemerken.
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich mal die externe Platte angestöpselt und sowohl DLGDIAG, als auch Test-Disk laufen lassen. Mit einem dann doch ziemlich überraschendem Ergebnis, die Platte selbst und auch die Dateiverzeichnisse sind absolut in Ordnung und ich konnte auch ohne Probleme über den Explorer bzw. den TotalCommander auf die Platte lesend und schreibend zugreifen. Da blieb eigentlich fast nur noch die Schlussfolgerung XP-USB-Problem übrig, da ja das Live-System mit eigenen Treibern arbeitete.
Neustart ohne CD -> kein bootbarer Datenträger, Neustart mit XP-CD und Start der Wiederherstellungeskonsole -> kein Problem mit dem Erkennen der Systemplatte. Fixboot und Fixmbr ausgeführt, mit Bootcfg die Booteinträge nochmal kontrolliert und mit Exit die Konsole verlassen. Der Rechner fuhr anstandslos hoch, die externe Platte wurde aber nach wie vor nicht erkannt. Also absolut alle USB-Treiber gelöscht und wieder neu gestartet -> kein bootbarer Datenträger, obwohl nichts in den Laufwerken war und auch alle USB-Geräte abgezogen waren. Da kriegt man doch echt die Krise.
Nochmal die Bootreihenfolge im BIOS kontrolliert und nunmehr dabei festgestellt, dass die Reihenfolge des Zugriffs auf die SATA-Platten genau verkehrt herum eingestellt war. Ich selbst war aber bestimmt schon zwei Jahre nicht mehr in diesem Menüpunkt, wieso kann der dann plötzlich falsch eingestellt sein? Stundenlang umsonst gefrickelt, aber immerhin wusste ich nun, dass meine Ex eigentlich in Ordnung ist, obwohl zwei XP-Rechner trotz Neuinstallation der USB-Treiber nach wie vor das Gegenteil behaupten. Es macht auch keinen Unterschied, ob ich die Platte in ihrem üblichen Gehäuse anschließe, oder über einen simplen IDE-USB-Adapter mit eigenem Netzteil. Ziemlich zum Schluss ist mir dann auch noch eingefallen, dass das ja eigentlich ein NAS-Gehäuse ist, aber auch dann ändert sich nichts. Naja, unter den USB-Treibern mal aufzuräumen kann wenigstens nicht verkehrt gewesen sein. ;0)
Hat irgendjemand hier noch eine Idee, wo die Ursachen liegen könnten und wie ich die Sache ohne Datenverlust in den Griff bekommen kann? Auf den Rechnern und einer weiteren Platte fehlt mir schlichtweg der Platz, um mal eben rd. 350 GB komplett per Live-CD umzulagern und dann die Platte neu aufzusetzen. Den zwangsläufig verbleibenden Rest von etwa 280 GB auf DVD zu brennen, ist ja auch nicht gerade die leckerste Alternative.
Gruß
Kalle
