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Gefragt in Linux von someone1991 Einsteiger_in (21 Punkte)
Hallo!
Ich hab ein dummes Problem: Ich habe Windows XP und Linux Ubuntu 9.04 auf eine 80GB Festplatte installiert. Das zum zweiten mal, nach gleichem Schema: erst Windows, dann Linux installiert (damit Grub installiert wird). Ist auch alles glatt gelaufen. Nachdem ich dann den PC hochgefahren habe und GRUB sich aufgemacht hat, wählte ich Win XP aus, worauf direkt die Fehlermeldung "A disk read error occurred" erschien. Durch mehrere Berichte sah das nach einem Festplattendefekt aus, zum Probieren habe ich aber mal die WIN XP CD gestartet und mit der Wiederherstellungsconsole "fixboot" ausgeführt, worauf XP wieder ganz normal bootete. Nachdem ich nach Linux Anleitung GRUB neu installiert hab, damit ich wieder Ubunutu oder Windows starten kann, ließ sich Windows wieder nicht starten mit gleicher Fehlermeldung. Das Spiel hab ich jetzt 3 mal gemacht und immer das gleiche Ergebnis. Läuft GRUB, geht Windows nicht und umgekehrt.
Weiß jemand was ich da machen kann, damit GRUB nicht jedes mal komplett den Windows Startsektor zerstört und gar nichts mehr geht bei?

Gruß, someone

16 Antworten

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Beantwortet von computerophil Mitglied (141 Punkte)
casro das was ich meinte, was bei Dir nicht ganz richtig ist, ist dass nicht alle Partitionen in die erweiterte sollen da traditionell die SWAP-Partition eine der Primären sein sollte.
Ich habe mit der Erklärung der Partitionen auch beschrieben wieso die virtuellen mit 5 zu zählen beginnen (weil eben 4 primäre traditionell angedacht sind). Das heisst nicht dass sie nicht anders vergeben werden können sondern das hat den Ursprung in der technischen Entwicklung.
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Beantwortet von
Hallo,

Eine sinnvolle Formatierung nach meiner Vorstellung für die 500GB Platte aus Antwort 8 wäre:

MBR=GRUB

/dev/sda1 ntfs /media/windows 50GB (evtl Markierung bootfähig)
/dev/sda2 swap 2GB
/dev/sda3 extended
/dev/sda5 ext3 / 8GB
/dev/sda6 ext3 /home 200GB

frei (unpartitioniert) 200GB

Von seperater Bootpartition halte ich persönlich nichts. Anfänger sollten, wenn möglich, die Partitionierungsvorschläge des Installers übernehmen.

Gruss
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Beantwortet von
...Eine sinnvolle Formatierung nach meiner Vorstellung für die 500GB Platte aus Antwort 8 wäre:

MBR=GRUB -> ist bei mir drin

.../dev/sda1 ntfs /media/windows 50GB (evtl Markierung bootfähig)
-> NFFS? benötige ich nicht da ich mir selbst keine Steine in den Weg legen will. Bootflag ist vorhanden, sda1 dient nur dem Betriebssystem Windows XP, einigen Anwenderprogrammen und einigen Nützlichen Tools um Windows sauber zu halten. Allein an der Belegung kannst du schon erkennen welche Priorität Windows bei mir einnimmt.

.../dev/sda2 swap 2GB

-> Liegt bei mir am Ende der HD, da die Swap bei mir nie benötigt wird. Ich könnte die eigentlich auch weglassen. (vor einigen Jahren habe ich die wirklich mal vergessen anzulegen und ich habe es lange Zeit nicht bemerkt)

.../dev/sda3 extended

-> sda2 ist die extendet weil ich die swap nicht zwischen den Windowspartitionen haben will. Deshalb ist die sda2 die erweiterte Partition und sda5 das erste logische Laufwerk als "Brücke" zwischen Linux und Windows da Windows kein ext3 lesen kann.

... /dev/sda5 ext3 / 8GB -> Wofür?

... /dev/sda6 ext3 /home 200GB -> Ist vorhanden

...frei (unpartitioniert) 200GB
-> Ich werde keinen Platz ungenutzt lassen!

...Von seperater Bootpartition halte ich persönlich nichts.
-> Ich auch nicht! War aber früher nötig weil man unter Linux die 1024-Zylindergrenze nicht überschreiten durfte. Man hätte sonst Linux nicht starten können.
Im professionellen Umfeld sind solche Partitionierungen, wie ich sie in Antwort 10 ironischer Weise vorgeschlagen habe, meines Wissens aber üblich.
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Beantwortet von computerophil Mitglied (141 Punkte)
Ich würde mir das eher so vorstellen:
/dev/sda1 ntfs /media/windows 50GB (evtl Markierung bootfähig)
/dev/sda2 extended 448GB
/dev/sda3 swap 2GB
/dev/sda5 ntfs / 50GB Daten
/dev/sda6 ext3 20GB Linux
/dev/sda7 ext3 20GB Linux
etc. bzw unpartitionierten Bereich
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Beantwortet von someone1991 Einsteiger_in (21 Punkte)
Hallo zusammen nochmal!

Hier ist ja einiges los, wenn man mal zwei Tage nicht in SN ist :-)
Also, damit die Diskussionen und Spekulationen ein wenig eingedämmt werden ;-):
Mittlerweile habe ich den Kampf gegen meine 80GB Samsung aufgegeben. Die Gründe, warum das alles nicht so funktioniert hat, weiß ich immer noch nicht genau. Stattdessen hab ich eine Alternative gefunden: ich habe mir eine 80GB S-ATA aus einem anderen Rechner eingebaut (jetzt sind also nur noch S-ATA's drin) und habe diese dann als S-ATA1 gesteckt, die Datenfestplatte als S-ATA2. Auffälig war nur, dass bei der Partitionierung meine Samsung IDE Platte immer als sdb, also nach der Datenplatte aufgeführt wurde, was dann bei der S-ATA anders war. Am ehesten hat es also was damit auf sich?! Dann nach altem Schema erst WIndows, dann Linux installiert ohne irgendwelche manuellen Einstellungen an GRUB vorzunehmen (mit Partitionierung: 20GB Windows, 1GB Swap, 10Gb /root und den Rest als /home) und es hat von Anfang an alles funktioniert. D.h. jetzt poste ich aus Linux, und XP läuft, wenn ich will, auch :-)
Trotzdem bedanke ich mich bei allen für den überaus furiosen Einsatz, die hier geposteten Tips und Ratschläge sind nicht für die Katz, wenn mal Zeit da ist werde ich an nem Test-Rechner ein wenig rumtüfteln, um mein Linux Wissen weiter auszubauen.

Viele Grüße, some
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Beantwortet von
Hallo @computerophil

So ist's auch ok.
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