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Gefragt in Plauderecke von Experte (1.9k Punkte)
Dieses Heft verwirrt mich nun doch sehr ...

Dort wird ein Tool angeboten namens Demo-Master, was nichts weiter tut wie z.B. Serialz2000 auch; nur, während man bei letzterm immer so tat, als wäre das megaillegal, wird das hier offen angeboten in einem PC-Magazin.

Innen dann ein Artikel zu dem Tool und dem Thema - am Ende steht mir der Eindruck, mindestens genau so viel Wischi Waschi gelesen zu haben wie sonst auch Unsicherheit herrscht.
Ein Kasten mit dem § "rundet" die Sache dann ab; dort wird drumrum geredet und es werden 2 Beispiele mit anderen Namen genannt.
Zu dem angebotenen Tool, welches übrigens eine Internetverbindung braucht, wird weiter nicht gesagt.

Erinnert mich glatt an Dinge wie Homepage-Pakete, bei denen ja ALLES free ist, und nach deren Benutzung kamen dann Abmahnungen in Sachen Urheberecht.
Es wird angeboten, als wär's ok, und hinterher kommt dann der Hammer ... so ein Gefühl hab ich hier auch.

Was meint Ihr ?

6 Antworten

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Beantwortet von massaraksch Experte (3.1k Punkte)
Es ist doch völlig egal, was für Zeug in solcherlei Zeitschriften angeboten wird. Ob das nun Serialz2000, die alten Oscars, dieses Demo-Master oder ein Key direkt aus dem Internet ist.

Einzig und allein relavant ist, ob du gegen die Nutzungs-/Lizenzbedingungen eines Programms verstößt oder nicht.

Massaraksch
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Beantwortet von Experte (1.9k Punkte)
Eben das ist es ja - es wird scheinbar vorgegaukelt, daß das ok ist; es ist auf der Heft-DVD enthalten, ergo darf ich es benutzen.

Im Heft selbst steht in diesre Reihenfolge:

- "... mit einer Seriennummer aus dem Internet zur Vollversion freizuschalten, was natürlich verboten ist."

- ... bla bla bla über das Auffinden und Downloaden von S/N-Nummern, was aus dem Netz ja mit Schädlingssoftware verseucht sein könnte. Bla bla bla ...

- "Um solchen Gefahren zu umgehen, kann man das Tool Demo Master einsetzen, das in diesem Monat auf der Heft-DVD zu finden ist"
Bla bla bla darüber, daß das Tool als Puffer wirkt zwischen Quelle und User.

Später dann wird über ältere Softwareschätzchen geschrieben, die man damit ja behandeln könne.

Ich finde, das ist schon eine Frechheit,. in einen Bereich so reinzufeuern, der eh schon massiv mit Unsicherheiten belegt ist.
Und man zeige mir die Nutzungsbedingung, die schreibt, ich jo, später darfste das.

Momentan sehe ich darin schon eine regelrechte Aufforderung, mindestens aber Anstiftung zu einer Straftat.
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Beantwortet von roko Experte (1k Punkte)
Mensch Lou . . .

Jetzt bist Du schon so lange dabei und kannst Dich tatsächlich noch über sowas aufregen.

Da haben wir früher aber ganz andere Diskussionen geführt.

Übrigens . . .

laut "PCgo-Forum" lässt sich der Demo-Master überhaupt nicht installieren, bzw. mit dem Internet verbinden.
Irgendwo ist da "leider" was schiefgelaufen.

Nimm`s locker ;-))

mfg / Rolf
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Beantwortet von Experte (1.9k Punkte)
Naja, was heisst "ich kann mich drüber aufregen"; ich finde es schon bedenklich, wenn man so offenbar hinters Licht geführt wird - und: bei mir gab es keine Probleme; es ging.
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Beantwortet von bored Mitglied (197 Punkte)
Naja, es gibt tatsäclich ein Szenario, bei dem dieses Tool eingesetzt werden kann:
Man hat ein vollkommen korrekt lizensiertes Programm, hat aber (wie auch immer) den Lizenzschlüssel verloren. Und wenn man die Lizenz einfach zur gekauften CD/DVD dazu bekommt und nicht etwa beim Hersteller direkt kaufen muss (was bedeuten würde, dass der Lizenzschlüssel nicht bei diesem erfragt werden kann), dann müsste man theoretisch dieses Tool legal benutzen können, schließlich hat man für das Programm bezahlt und darf es nutzen.
Nur weil man den Lizenzschlüssel nicht mehr hat, heißt das ja nicht, dass man die Lizenz nicht gekauft hat. Muss man den Besitz einer Lizenz dann aber irgendwie beweisen wird es naturlich schwierig, da man den Kaufbeleg noch besitzen muss.

Wobei ich mir sicher bin, dass das örtliche Supportteam des Programmherstellers mit ein bisschen Überzeugungskraft, vorsichtiger Argumentation und der Kopie des Kaufbelegs auch gewillt ist, einen neuen Schlüssel für das Programm rauszurücken (per Post).

Also ich persönlich finde das auch ziemlich... dreist ein solches Programm in einem Magazin zu bewerben. Das obige Szenario ist ziemlich abstrakt und wird nur extrem selten eintreten. Und selbst wenn es eintritt, ist die Lösung mit dem Herstellerkontakt klar besser, weil man sich viel Ärger erspart.
Ziemlich grau, würde ich sagen.
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Beantwortet von
Hallo !

@bored: So leicht ist es nicht. Wenn du dir ein Spiel oder ein Programm kaufst, erhälst du eine Lizenz, es zu benutzen. Aber nur , weil du dir ein Ticket für den Freizeitpark gekauft hast heisst das nicht, du darfst dir eins klauen, wenn du deins verloren hast. Du hast eine bestimmet Lizenz und einen bestimmten Key erhalten, der Unikat und deiner ist. Wenn du nun mit dem Programm einen erzeugst, stielst du eventuell den einer anderen Person bzw den Key einer Version, die noch nicht verkauft wurde, und somit ersetzt du nicht deine Lizenz, sonsdern stielst eine 2.

LG,
Bat
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