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Gefragt in Plauderecke von
Was meint ihr zu dem Mord an dem 50zig jährigen Mann?

Was meint ihr zu der Verletzten aus dem Gully?

Was muss noch passieren bis wir endlich richtig brutale abschreckende Strafgesetze bekommen?

Stellt euch mal vor der Tote wäre euer Vater oder Bruder, würdet ihr dann auch die aktuellen Weicheigesetze weiter befürworten?

Sollte man die Mörder nicht einfach sehr sehr langsam zu Tode foltern und ihnen die Menschenrechte nehmen die die Mörder auch dem Opfer genommen haben?

Die beiden Mörder des 50zig jährigen werden wohl sehr wahrscheinlich nach Jugendstrafrecht verurteilt. In der Praxis heißt das dann: "du du du, so was darf man nicht machen" - und schon sind die Mörder nach wenigen Jahren aus der Haft wieder draußen. Der Tote ist tot - für immer.

18 Antworten

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Beantwortet von jaja Experte (1.4k Punkte)
Das heißt also, so lang man selber nicht betroffen ist, ist eine milde Bestrafung für Mord durchaus OK?


angemessen sollte eine strafe sein - und eine strafe ohne "erzieherischen charakter" wäre sinnfrei. demnach bringt der mord an einem mörder doch diesem keine chance, seine tat zu bereuen und natürlich auch unter seiner strafe zu leiden.
die genugtuung für die opfer wäre in diesem falle wohl auch eher gering. man kann einen menschen ja nur einmal umbringen.
auch ja, folter vor dem mord wird ja noch gewünscht. keine ahnung ob man sich dann auf dauer damit besser fühlt.

20-25 Jahre bei Kost und Logis wohnen


ich denke nicht das es unbedingt "mild" ist. abgesehen von der dauer der haft und u.u. anschließend sicherheitsverwahrung und/oder geschlossene therapie, über dessen angemessenen ausmaß man streiten kann, ist eine haft eine starke einschränkung seiner rechte.

was abstrakt klingt, wird für den einzelnen in haft spürbare realität.
jeden tag sagt dir einer wo du hinlaufen darfst und wann - wo, was und wann gegessen wird, wann geschlafen wird u.s.w.

der gesamte tagesablauf unter fremder kontrolle - über jahrzehnte.

ich denke den wert von (körperlicher) freiheit kann man nur schätzen, wenn man diese eine zeit nicht mehr hatte. bekanntlich will man ja immer genau das, was man gerade nicht bekommen kann.

Und wenn man Kinderschänder ist, wird man sogar noch vor seinen Mithäftlingen beschützt.


dafür sind mir keine beispiele bekannt - erst recht welche, die eine pauschalisierung rechtfertigen.
sicherlich hängt die position des einzelnen in der "hackordnung" eher von seinen "umgang" mit anderen ab, als on seiner tat.
so wie auch in freiheit wird wohl der obermacker ein solcher bleiben, und der "schwächling" hat das schmerzhafte nachsehen.

so schätze ich die strukturen als recht anarchistisch ein - was wohl für viele insassen auch eine strafe ist.
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Beantwortet von reverendraven Experte (1.5k Punkte)
Solange nur darüber diskutiert wird, symptome zu kurieren, wird sich das alles nicht ändern! Daß einer mordet, foltert oder vergewaltigt, hat damit zu tun, warum und wie er zu dem geworden ist, was er ist!

Also, schaut mal an die wurzeln des übels, und nicht immer nur so rumdoctern! das ist ja zum k......

solange diese gesellschaft nicht im stande ist, ihre eigene brut richtig aufzuziehen, wird es zu solchen fatalen folgen wie mord in der s-bahn, mord im schulzimmer oder sonstigen amokläufern geben!

was dieser gesellschaft fehlt, ist die einsicht in kausale ketten ihres verhaltens gegenüber ihres eigenen nachwuchses....

siehe: hier!

das löst natürlich nicht alle probleme auf einmal, aber für die erklärung vieler, wenn nicht der meisten fehlverhalten, ist es meiner meinung nach ein durchaus ernstzunehmender ansatz!!!!
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Beantwortet von jaja Experte (1.4k Punkte)
Also, schaut mal an die wurzeln des übels, und nicht immer nur so rumdoctern! das ist ja zum k......


wer sagt, das hier keiner auch die ursachen verstehen kann/will?

hier ging es eigentlich nur darum, was man denn für/gegen jenen menschen tun kann, der deshalb oder eben trotz allem straffällig wird.
hier sogar in einer weise, die für den großteil der gesellschaft nicht nachvollziehbar und auf keinen fall tolerierbar ist: mord.

denn gar grausame und/oder verabscheuungswürdige verbrechen wird es immer geben - auch bei bester erziehung und intaktem elternhaus.

die ursachen muss dann ja nicht immer "tiefenpsychologisch" in der kindheit liegen, das wäre doch zu einfach...
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
die genugtuung für die opfer wäre in diesem falle wohl auch eher gering.

Ich denke, die Genugtuung könnte für die meisten kaum größer sein.
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Beantwortet von reverendraven Experte (1.5k Punkte)
es ist eine sache die mörder gerecht zu bestrafen, und eine andere präventiv gegen die verrohung und den werteverfall vorzugehen, seine brut artgerecht aufzuziehen, kann ja wohl nicht unmöglich sein!!?
Allerdings sind die folgen, wie wir alle sehen können, äußerst fatal, für eine gesellschaft, die den balken im eigenen auge nicht mehr sehen kann....
ein umdenken wäre also für ein gebilde wie diese gesellschaft über-lebensnotwendig, denn sonst geht sie unter, ob ihr wollt oder nicht!
und wie mans macht, könnte man bei den nicht mehr sehr zahlreichen (sog.) ur-einwohnern (natives wäre das 'bessere' wort) ja abkucken.
aber der weg wird steinig!!!


denn gar grausame und/oder verabscheuungswürdige verbrechen wird es immer geben - auch bei bester erziehung und intaktem elternhaus.


in gesellschaften mit halbwegs intakter sozialstruktur (doch, die hat es neulich noch irrgendswo gegeben......) gibt es definitiv weniger mord und totschlag, und das nicht weil die keine M16s oder Kalaschnikovs haben/hatten.... (pfeil und bogen tätens auch...)
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Beantwortet von
Hut ab vor Jaja wegen seiner Argumentation, besonders aber wegen seines Menschen- und Gesellschaftsbilds.
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Beantwortet von
in den USA, wo es die Todesstrafe gibt, werden regelmäßig Menschen hingerichtet, von denen es sich später herausstellt, dass sie unschuldig waren. Auch das sollte bei einem Plädoyer für die Todesstrafe bedacht werden. Den über jeden Zweifel erhabenen Beweis gibt es lange nicht immer.


Aber die abschreckende Wirkung kann keiner bezweifel. In den USA werden ja seit je her kaum Menschen ermordet. Die Täter die es dennoch tun haben wahrscheinlich nicht gewusst, dass es die Todesstrafe gibt, sonst hätten Sie es bestimmt gelassen.

Mal im Ernst! Glaubt irgendwer, dass ein Mörder bei der Tat denkt: "Ach die 25 Jahre im Knast ist ja noch OK, wenn es Folter gäbe ... aber so." Und dann die Tat ausführt oder nicht? Und in ertser Linien geht es ja darum, weitere Taten zu verhindern und nicht um Rache.

Aber wenn ich schon zynisch werde: Wie sieht es mit Sippenhaft aus? Gab es auch schon mal. Es geht nicht nur der Mörder sondern auch seine Eltern und Geschwister in den Knast. Dann haben wir vielleicht auch die wirklich Verantwortlichen erwischt.
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Beantwortet von reverendraven Experte (1.5k Punkte)
ja genau! denn die eltern haben locker mal 75% Anteil daran, was ihre brut verkorkst!!! da wären wir bald bei Snake Plissken!!
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