5.7k Aufrufe
Gefragt in Linux von
Hallo an alle,

ich plane mittelfristig auf Linux umzusteigen.
Meine Frage: Ist es in etwa so einfach zu bedienen wie ein Windows?

Gibt es wie bei Windows auch so eine Art Kommandozeile? Falls ja, wie und woher kann ich mir das Wissen über die Befehle aneignen?

Beispiel: CD in Windows = Change Directory; Linux=????

Hab mir mal das Kubuntu angesehen, aber da finde ich ja nicht mal die Laufwerke. Oder gibt es sowas wie den Arbeitsplatz in Linux nicht?


Vielen Dank für Eure Antworten vorab ...

26 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von
..Vermutlich werde ich jetzt mal Ubuntu antesten..

Ja, nimm Ubuntu! Am Besten gleich die Allerneuste, dann kannst du die Unterschiede zwischen Windows und Linux sofort selbst kennen lernen.

Gruß, gorgon
0 Punkte
Beantwortet von jaja Experte (1.4k Punkte)
"Schichten" amBaum oder nur Schichten ohne Baum?


hmm,

ich sehe die schwierigkeiten ;)

es ist aber eigentlich ganz einfach:

verzeichnis /home/benutzername/meinkram sei leer und von dir selbst zuvor erstellt..
der befehl "mount /dev/sdc1 /home/benutzername/meinkram" bindet nun den inhalt der dritten sata/usb/sas/scsi festplatte in diesem verzeichnis ein.
es ist nun also nicht mehr leer, doch enthaltene daten liegen eben auf jener partition. rückgängig kann man das natürlich auch wieder machen - das verzeichnis ist dann wieder leer.
im windows jargon hättest du also laufwerk - sagen wir E: - in jenem verzeichnis, welches auf C: hätte liegen können, eingebunden.
im übrigen geht das ab winXP genau so mit der datenträgerverwaltung.. im unterschied zu linux allerdings nicht annährend flexibel.

was mit schichten gemeint war:
mit dem seit kernel 2.6.31 -> damit auch ubuntu 9.10; ist es per unionfs möglich, mehrere dateisysteme/partitionen/laufwerke in ein und dasselbe - ursprünglich leere - verzeichnis einzubinden.
was das bringt? sei ein dateisystem schreibgeschützt eingebunden, z.b. eine dvd mit backup daten, so wird es so dennoch möglich, die dateien zu verändern und zu speichern - das dann aber in dem überlagerten dateisystem, welches ebenfalls - als quasi höhere schicht - eingebunden wurde. das ganze ist nicht auf 2 dateisysteme begrenzt.
man stelle sich also die möglichkeiten vor, in einer vernetzten umgebung dem nutzer die möglichkeit zu geben, transparent auf seine backup- daten zuzugreifen und neue daten einzugliedern, ohne gefahr zu laufen bestehende sicherungen versehentlich zu ändern oder die notwendigkeit sie doppelt vorzuhalten, was konsistenz probleme mit sich bringt.

mit all diesem kram brauchst du dich allerdings am anfang nicht beschäftigen... der dateibrowser deiner wahl wird (in standardinstallation bei ubuntu) das einbinden von beliebigen laufwerken für dich automatisch erledigen.
0 Punkte
Beantwortet von
Hi Linux-Umsteiger,

es ist zwar im Grunde schon alles wichtige & richtige geschrieben worden, aber ich möchte das gerne mit meiner eigenen Erfahrung bestätigen.

Ich wurde vor zwei Monaten durch den Dozenten einer Fortbildung angefixt und habe mich eingehender mit Linux befasst - mit größtem Respekt. Ich habe das für mich fremde System zunächst per Knoppix-Live-CD getestet und kurz darauf Ubuntu 9.04 parallel zu meinem Windows XP installiert. Ubuntu kann ich Dir empfehlen, weil er sehr intuitiv und übersichtlich ist und vor allem eine große hilfsbereite Community mit diversen Foren hat. Ich hatte anfangs panische Angst vor der Shell und tippe heute diverse Befehle ein ohne sie vorher nachlesen zu müssen. Mittlerweile nutze ich Linux häufiger als Windows und werde ab 2010 ganz umsteigen.

Für Linux brauchst Du Zeit, Geduld und Experimentierfreude, aber es ist sicher, schnell und macht Spaß. Und: Alles ist kostenlos!

Viel Erfolg
wünscht Dir
Sommerklang.
0 Punkte
Beantwortet von
Gibt es bei Linux auch sowas wie VirtualBox, dann könnte ich theoretisch darin Win98 laufen lassen und Win-Programme, die ich eventuell benötige dort ausführen.

Virtualbox gibt es für Linux auch ;)
Einige Windows-Programme bekommst du auch mit WINE zum laufen.

mfg
...