Moin
Kurze Antwort: Jain.
Lange Antwort: Direkt kann ein Virus, Trojaner, whatever in einem virtuellen Maschine (man spricht in diesem Fall von Guest Operating System) niemals das Host Operating System beeinflussen/manipulieren, also das Betriebssystem welches schlussendlich die virtuelle Maschine ausführt. Das ist ja gerade einer der Gründe warum wir als Entwickler solche virtuellen Maschinen verwenden.
Aber: Wenn im Guest OS über die Gast-Erweiterungen - die es übrigens sowohl für Virtual PC als auch Virtual Box gibt - eine Ordnerfreigabe auf echte Laufwerke/Ordner des Host OS einrichtet, "könnte" ein Virus durchaus Dateien manipulieren die auf dem Host OS liegen. Gleiches gilt natürlich auch wenn man im Guest OS Netzlaufwerke auf echte Laufwerke des Host OS oder eines anderen echten PC's im Netzwerk eingerichtet hat. Generell ist es natürlich in so einem Fall ein Risiko, wenn man der virtuellen Maschine eine virtuelle Netzwerk-Karte gibt, denn dann gilt prinzipiell exakt das gleiche was auch bei echten Maschinen gilt.
Kurz: Wenn im Guest OS weder Ordnerfreigaben eingerichtet wurden, noch eine virtuelle Netzwerk-Karte konfiguriert wurde, gibt es für einen Virus/Trojaner absolut keine Möglichkeit sich auszubreiten und Dateien ausserhalb zu manipulieren.
