Hat jemand Erfahrung mit elektronischen Heizkörperthermostaten?

Question

Hi,

ich bin am überlegen mir fürs Bad sowas zuzulegen. Im Bad braucht man ja eigentlich nur einmal am Tag warm ansonsten kann es da ruhig kälter sein.

Daher dachte ich mir ich baue mir sowas:

http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=X3512;GROUPID=4382;ARTICLE=91215;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=278 ein.

Weiß jemand wie einfach oder schwer der Einbau ist und welche Thermostate empfehlenswert sind?

Viele Grüße

Fabian

Answer 1

Ich hab schon seit einigen Jahren mehrere Rondostat Verntile von Honeywell (die waren damals die ersten, die sowas angeboten haben) im Einsatz. Funktionieren super und auch die Laufzeit der Batterien erstaunt mich immer wieder. Man darf nur keine Akkus dafür verwenden. Alkaline Batterien sind hier besser geeignet.

Auch die Montage war für einen wie mich, der noch nie an einer Heizung rumgeschraubt hat, ein Kinderspiel.

Gruß Flupo

Answer 2

Hallo Luke,

der von Fabian vorgesehene Regler hat auch eine Offene-Fenster-Funktion, es reagiert auf eine schnell sinkende Umgebungstemperatur und stellt den Heizkörper dann für 15 Minuten ab. Die korrekte Funktion dürfte aber auch etwas lageabhängig sein.

Außerdem dreht es jeden Samstag um 12 Uhr selbständig die Ventile zu und öffnet sie wieder, um ein Verkalken und somit Schwergängigkeit zu verhindern oder zumindest herauszuzögern.

Klingt für so ein HongKong-Teil eigentlich recht gut, wenn es auch so klappt.

Gruß
Kalle

Answer 3

Hi Kalle

Das klingt wirklich gut und durchdacht. Wobei "vermutlich" die extra angebrachten Fenster-Sensoren zuverlässiger sein dürften. Auch die Tatsache das der Temperatur-Sensor bei Tubbs Vorschlag vom eigentlichen Stellantrieb getrennt ist, "klingt" für mich nach dem besseren Konzept und dürfte auch deutlich flexibler sein. Bei uns zumindest ist halt das Problem das wir an die Thermostats nur schlecht dran kommen und diese zudem nicht oben sondern allesamt unten an der Heizung sitzen was eine Bedienung nochmal deutlich schwieriger macht. Was sich die Heizungsbauer dabei gedacht haben kann ich nicht nachvollziehen. Irgendwie gar nichts wenn Du mich fragst.

Answer 4

Flupo schrieb am 08.12.2009 um 09:45 in A11:

Funktionieren super und auch die Laufzeit der Batterien erstaunt mich immer wieder.

Hast Du da ein paar Erfahrungswerte? Ich hab schon befürchtet das die Batterien ständig getauscht werden müssen, weil eig. muss so ein Stellantrieb ganz schön kräftig sein um das Ventil zu drücken. Wobei da vermutlich sicher mit einem Getriebe gearbeitet wird mit sehr kurzer Übersetzung um diesen Kraftakt bewältigen zu können. Weil anders kann ich mir das bei 2 AA Batterien nicht vorstellen!?

Answer 5

Hallo Luke,

die sind vermutlich an irgendeiner Stelle mit den Vor- und Rücklaufleitungen durcheinander gekommen und haben die Ventile dann deshalb unten angebracht. ;0) Insofern dürfte eine Regelung 'aus der Distanz' tatsächlich besser funktionieren, denn an der Stelle würde der Thermostat von einem geöffneten Fenster kaum oder nur sehr spät etwas mitbekommen.

Gruß
Kalle

Answer 6

Der Stellantrieb arbeitet mit einem Schneckengetriebe. Entsprechend lange (geschätzt rund 20s) dauert es auch, bis das Ventil von einer Endposition zur anderen fährt. Kann mir aber wurscht sein.

Die Batterien halten wirklich sehr lange. Im Wohnzimmer habe ich sie jetzt schon mindestens die dritte Heizperiode drin. Im Sommer schalte ich die Automatik ab, wenn ich es nicht vergesse. ;-)
Das ist bei zwei Heizphasen - also vier Stellvorgängen - pro Tag plus evtl. Fensteröffnungen wirklich sehr angenehm.

Gruß Flupo

Answer 7

Hast Du da ein paar Erfahrungswerte? Ich hab schon befürchtet das die Batterien ständig getauscht werden müssen, weil eig. muss so ein Stellantrieb ganz schön kräftig sein um das Ventil zu drücken

Ich habe die ersten Heizkörperregler von Honeywell im Einsatz und die Batterien heben, je nach Raum, zwischen 1,5 und 2 Jahren.
Ich nehme die AA-Batteriien von Lidl.

Gruß
Locke

Answer 8

@Kalle
Klingt logisch von wegen Vor- und Rücklauf, kann eig. nur so gewesen sein.

@Flupo und Locke
Das hört sich wirklich gut und praktikabel an.

Was die Geschwindigkeit angeht, so ist das wohl ein vernachlässigbarer Faktor im Verhältnis zum Komfort und evtl. auch Einsparung. Bei einer Heizung ist man es ja eh gewohnt das es je nach Raum ne Weile braucht bis die Wunschtemperatur erreicht ist. Da kommts auf +-20 Sek. tatsächlich nicht an. ;-)

Answer 9

Gibts denn da ein spürbares Sparpotenzial? Man soll ja eigentlich die Heizung immer auf der gewünschten Tempeartur stehen lassen, da das aufheizen eines ausgekühlten Raumes ja mehr Energie verbrauchen soll, als man einspart.

Answer 10

Hallo,
der große Vorteil ist, dass man jeden Raum exakt den Ansprüchen anpassen kann.
Mein Bad heizte von 5:00 Uhr - 7:00Uhr und von 16:00 - 20:00 Uhr auf hohe Temperatur.
Das Kinderzimer genau nach der Schulzeit vom Sohn, das Wohnzimmer von 17:00 Uhr - 22:00 Uhr, usw.....
Ich habe im November die Ventile installiert und bei der Abrechnung (Ablesung Anfang Februar) knapp 600 Euro Heizkosten heraus bekommen.
Dazu muss man sagen, es handelte sich um ein Einfamilienhaus. Das vorher einzigste Thermostat befand sich im Esszimmer und die Heizung hatte keine Nachtabsenkung.


Gruß
Locke