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Gefragt in Windows 7 von
Hallo erstmal,

habe schon öfters gehört, dass Windows 7 Daten an MS senden soll. Aber was genau? Hardware, Software, private Daten?

12 Antworten

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Beantwortet von heiserfeger77 Einsteiger_in (7 Punkte)
Microsoft sendet nicht bewußt private Daten. Bei der Aktivierung wird aus deiner eingebauten Hardware (Seriennummer CPU, Mainbaord, und noch ein paar Gerätschaften) eine Prüfziffer erstellt. Die Prüfziffer wird auf deinem Rechner erstellt. Aus der Prüfziffer kann man allerdings nicht umgekehrt auf die eingebaute Hardware schließen, oder die einzelnen Seriennummern rückrechnen. Dies Prüfziffer wird bei Microsoft dann mit deinem Produkt-Key verbunden und gespeichert. Persönliche Informationen laufen hier keine. Der Verschlüsslungsalgorythmus ist geheim und wurde von Microsoft nur im Rahmen einer Anklage eines Studenten dem BSI zur Einsicht offen gelegt, der die Behauptung von Microsoft bestätigt hat, dass keine persönlichen Daten übermittelt werden.

Persönliche Daten werden nur in seltenen Fällen von Programmabstürzen übermittelt. z.B schriebt man einen Brief in Word und Word stürzt ab. Windows möchte den Programmabsturz dann analysieren und die Daten zu Microsoft senden. Da hier ein Speicherabbild der Anwendung gemacht wird, kann es sein, dass hier Teile des Briefes noch beinhaltet sind. Die Daten werden aber laut Microsoft Datenschutzbestimmungen nicht verwendet um Rückschlüsse auf den Benutzer zu erlangen. Dies kann man im Einzelfall aber auch einfach abbrechen.

Beim Update werden nur Systemdateien auf Ihre Version überprüft. Keine persönlichen Daten.

Der Windows Media Player läßt in den Einstellungen eine Möglichkeit zu eine eindeutige ID zu generieren und diese bei Anfragen an Microsoft zu senden. Das heißt man ist als User eindeutig identivizierbar, aber es gibt keine Verknüpfung mit deinem Namen oder Anschrift.

Bis auf die illegale Abschaltung der Aktivierung läßt sich alles über Tools deaktivieren. Solche Tools waren zu XP-Zeiten z.B. XP-Antispy hoch im Kurs. Allerdings beeinschlussen Sie auch teilweise sinnvolle Funktionen, wie die Windows-Hilfe. Ob und was man abschalten will ist natürlich jeder seine Sache.

Gefährlicher sind hier vor allem Google-Tools, die zwar in den Nutzungsbediengungen kein Geheimnis daraus machen, aber sehr viel mehr Informationen an Google senden als Microsoft.

Gruß
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Beantwortet von
Danke für deine ausführliche Antwort heiserfeger77 !
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