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Gefragt in ISDN von penorek Experte (3.8k Punkte)
Hallöle,

ich hab die Möglichkeit mein DSL light auf DSL 2000 zu erhöhen. Allerdings läuft der neue Anschluss komplett über VOIP. Aus Erfahrung weiß ich das das Faxen Probleme macht. Spricht sonst noch etwas gegen VOIP? Ausser das beim Ausfall des Internets kein telefonieren möglich ist? Die alte Hardware kann ich dank Fritzbox weiter verwenden.
Was kann ich tun wenn meine Nummern nicht übernommen werden, wenn die prophezeite download Geschwindigkeit nicht erreicht wird?
Schneiden die mein altes echtes ISDN Kabel einfach ab ;-)
Warum kann mir die Telekomtochter schnelleres Internetz liefern als die Telekom?
Fragen über Fragen.

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Penorek

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Beantwortet von Experte (6.4k Punkte)
Spricht sonst noch etwas gegen VOIP?

Eigentlich nur, dass evt. bestimmte Nummern nicht erlaubt sind (Sonderrufnummern), dass ständig eine Internetverbindung aktiv sein muss und dass man auch bei Stromausfall nicht mehr telefonieren kann (bei ISDN geht das mit einem notstromfähigen Telefon noch). Naja und evt. VOIP-Probleme beim Provider.
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Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Je nach Nutzungesprofil kann VoIP sehr teuer sein und erhebliche Probleme machen. Wenn du an deienm DSL2000-Anschluss ein Netzwerk mit mehreren PCs und Benutzern anschließt, reicht die Bandbreite nicht aus, um eine brauchbare Übertragung der Telefongespräche zu ermöglichen. An einer ISDN-Leitung können mindestens 2 Telefonate gleichzeitig geführt werden, währen man online ist. Bei deinem neuen Paket werden sich alle Teilnehmer, die vorhandene Bandbreite teilen. Bestimmte Sondernummern funktionieren mit VoIP nicht, andere sind teurer. Call-by-call-Vorwahlen gehen oft nicht! Wenn du also viel in Ausland telefonierst, kann es sinnvoll sein, den ISDN-Anschluss (oder einen analogen Anschluss) zusätzlich zum DSL zu behalten. In bestimmten Fällen (z.B. bei mir) kann der Preisunterschied recht gewaltig sein.
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Beantwortet von penorek Experte (3.8k Punkte)
Danke für Eure Meinungen. Ich kann mich mit dem VOIP irgendwie nicht anfreunden. Vielleicht macht es ja in x Jahren wieder Sinn einen "richtigen" Telefonanschluss zu haben. Das es zu Engpässen in der Bandbreite kommt hätte ich nicht gedacht. Dachte da gibt es so eine Art integriertes Traffic Shaping. Sonderrufnummern sind eher unwichtig. Aber wer weiß was später kommt.
Ich werde um Stress zu vermeiden weiter mit dem langsamen DSL leben. Vielleicht kommt ja irgendwann Breitband für alle. Nur ärgerlich das man bei der Telekom nach zwei Jahren keinen subventionierten Router bekommt. So geht ein Haufen Zeit drauf aus den Speedports Fritzboxen zu machen.

Gruß Penorek
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Ich nutze VoIP schon etliche Jahre und kann mich nicht erinnern, jemals nennenswerte Probleme gehabt zu haben. Ja, sicher, die Bandbreite ist beschränkt, und wenn man mit mehreren Rechner online ist und außerdem noch telefonieren möchte, kann das schon mal ein Problem sein. Aber dazu müssen es schon mehr als zwei Rechner sein, die außerdem schon für sich die gesamte Bandbreite in Anspruch nehmen, denn wirklich viel Bandbreite benötigt VoIP-Telefonie nicht. Noch dazu wird man vom Anbieter einen Router bekommen, der entsprechende Priorisierungen beherrscht und damit dafür sorgt, dass die Telefonie vorrang hat vor anderen Diensten.

Das Argument, VoIP könne teuer sein, kann ich nicht nachvollziehen. Ja, Sonderrufnummern u.ä. sind oft nicht billig, aber mal ehrlich, wie oft ruft man sowas an? Call by call funktioniert ebenfalls in aller Regel nicht, aber auch da gilt: Spielt das heutzutage noch eine nennenswerte Rolle? Vielleicht für den einen oder anderen, aber sicher nicht für die Masse der Kunden, schon allein deshalb, weil die Handhabung recht umständlich ist.

Insbesondere bei Gesprächen ins Ausland ist, jedenfalls unter wirtschaftlichen Aspekten, VoIP eindeutig die bessere Wahl, jedenfalls wenn man dafür nicht unbedingt seinen Standardtarif nutzt, sondern sich noch einen weiteren Account bei einem anderen VoIP-Provider zulegt.

Das mag alles mit ein wenig Aufwand an Einrichtung und Installation verbunden sein, aber für jemanden, der einen Speedport mit der Firmware eine Fritz!Box modifiziert (was wiederum auch nur für Freaks wirklich Sinn macht), ist das nun wirklich eine Sache von ein paar Minuten.
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