3.9k Aufrufe
Gefragt in PC-Sonstiges von spoken Mitglied (423 Punkte)
Hallo Community,

ich habe mich bei der Post zum E-Postbrief registrieren lassen. Soweit so gut. Jetzt bieten andere Anbieter (T-Online, GMX,WEB.de) unter dem Namen De-Mail auch die Möglichkeit an, sich vormerken zu lassen. Soviel ich verstanden habe, wird DE-Mail gerade erst in einer Kommune als Pilot getestet. Die Fragen: Ist DE-Mail ein anderes System als das von der Post? Welches sollte ich dann eher nutzen. Und ganz wichtig. Was für eine Bezeichnung kommt dann auf die Visitenkarte wenn ich die EPostbrief nutze? Zum Beispiel: DE-Mail: Alias oder eher EPost: Alias?
Vielen Dank
Spoken

15 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Welchen Vorteil versprichst du dir denn vom ePost-Brief bzw. von DE-Mail? Wenn deine Mais unbedingt verschlüsselt werden müssen, dann verschlüssel sie doch. Dazu brauchst du doch weder die Post noch T-Online oder sonst wen.
0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

die Frage lautet für dich offensichtlich Die De-Mail und der E-Postbrief – Was ist der Unterschied?

Beides fällt für mich selber im Moment noch nicht einmal in die Rubrik "It´s Nice to Have", einen wirklichen Bedarf an E-Postbrief habe ich nicht und wer erst einmal eine De-Mail-Adresse hat, unterwirft sich gegenüber den 'Ämtern' bereits jetzt schon Regeln, die meines Wissens bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht klar definiert und in ihrer tatsächlichen Konsequenz durch den Inhaber einer De-Mail-Adresse zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch nicht zu beurteilen sind.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von georg Experte (1.8k Punkte)
Ich habe noch nie verstanden was dieser E-Postbrief soll!?
Das ist für mich nur eine E-Mail für die ich Geld bezahlen muß.
Vielleicht schafft es ja mal jemand zu erklären warum ich diesen E-Brief nehmen sollte, wenn doch eine E-Mail dasselbe und noch billiger kann!!!!!
0 Punkte
Beantwortet von
Hallo Georg,

gerne nennen wir Ihnen die wesentlichen Unterschiede zwischen einer E-Mail und dem E-POSTBRIEF.

Mit dem E-POSTBRIEF bieten wir eine digitale Lösung, die sich dank ihrer Kerneigenschaften – Verbindlichkeit, Vertraulichkeit und Verlässlichkeit – klar von den bisherigen elektronischen Kommunikationsmedien wie der E-Mail abgrenzt.

An dieser Stelle gehen wir im Besonderen auf einen entscheidenden Unterschied ein:
90 Prozent aller weltweit versandten E-Mails sind Spam. Die lästige Spam-Flut hat zwei Gründe: Die Absender sind fast immer anonym und der Massenversand von E-Mails ist kostenlos.
Da wir mit dem E-POSTBRIEF bewusst auf Anonymität verzichten und ein Preismodell gestaltet haben, macht dies den E-POSTBRIEF für Spam-Versender unattraktiv. Wir gehen daher davon aus, dass es beim E-POSTBRIEF keinen Spam geben wird.

Die eindeutige Authentifizierung der Teilnehmer wird durch das HandyTAN-Verfahren sichergestellt. Dabei erhöht die Trennung von Wissen (persönliches Passwort) und Besitz (persönliches Handy) die Verbindlichkeit Ihrer Aktion. Erst dadurch können Willenserklärungen im Netz verbindlich abgegeben werden.

Mehr Informationen zu den Unterschieden zwischen E-Mail und E-POSTBRIEF finden Sie in unserer FAQ: http://t.co/TPvzaQL

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Mißlbeck vom Serviceteam E-POSTBRIEF
0 Punkte
Beantwortet von georg Experte (1.8k Punkte)
Danke.
Das ist die erste Erklärung die mir eine gewisse Logik offenbart.
0 Punkte
Beantwortet von
ich würde sagen: weder noch.

1) die verschlüsselung ist ein marketing-gag. oder warum wird die mail auf deren server entschlüsselt, neu verschlüsselt und dann erst weitergeleitet? damit der inhalt gleich an die richtigen leute in kopie gehen kann?
sorry, das ist nicht das, was ich mir unter verschlüsselung vorstelle.

2) von diesen mails provitieren nur die behörden und die firmen. der anwender ist der dumme. bestes beispiel ist dafür das thema fristen und beweispflicht.
alles frei nach dem motto: rechte klein - pflichten groß.

3) wo ist der finanzielle anreiz? bei dem preisen kann ich gleich einen normalen brief schreiben (oder kennen wir die nächste erhöhung nur noch nicht?) und dem empfänger damit eine überraschende freude machen. ja, auch in der heutigen zeit ist ein "altmodischer" brief hier und da immer noch gerne gesehen.

4) 2 systeme - werden die jemals zueinander kompatibel?

usw. usf.

mein fazit: prinzipiell tolle idee, nur von der wirtschaft (geldgeile manager) und der politik (kontrollwahn) bescheiden und bürgerunfreundlich umgesetzt.
0 Punkte
Beantwortet von simser Experte (3.7k Punkte)
Wenn du das hier im Zusammenhang mit ePost und De-Mail liest, wird dir hoffentlich anders.

Ziel ist die Abschaffung der kostenfreien Emailmöglichkeit sowie der Anonymitätsmöglichkeit und Freiheit im Internet.

Opfer wird auch der vorauseilenden Gehorsam zeigende D-E-Poster sein.

Sorry, aber der Threaderöffner ist wohl eigentlich ein verkappter Gegener dieses neuen Projekts; es sei denn, er ist latend suizidal. Sorry.

Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.

Bertolt Brecht, aus "Schweyk im Zweiten Weltkrieg"
0 Punkte
Beantwortet von tomsan Experte (6.6k Punkte)
@E-POSTBRIEF
Es ist ein Vorteil, dass es was kostet. Somit wird auf dieser Adresse halt kein Schund versendet. Und das Postfach ist nur voll von "Post" die auch ihr Geld wert ist?
Wie ein Briefkasten, der quasi scannen würde, ob eine Briefmarke drauf (und es den Absender wirklich so gibt) ist oder nicht... falls nicht automatisch Müll.

Schräg.

Für das Geld kann man auch einen Brief schreiben... da ich dann auch keine Empfänger-e-postbrief Adresse vom Empfänger brauche.


Naja, und ob ich nun in der Firma Rechnungen als PDF Anhang einer normalen Mail bekomme. Oder Rechnungen als e-postbrief ist mir ehrlich gesagt auch recht egal.... Spam Filter laufen ziemlich gut.


Das einzige vielleicht interessante wäre diese Umwandlung E-Mail => Gedruckte/zugestelle Post. Aber dann kann ich es ja auch so per Post schicken.... (vielleicht mir ein Tick mehr Auswand).


Mal interessehalber: ist das eigentlich ne eigene Lösung? Oder haben andere Länder was ähnliches?
0 Punkte
Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

interessantes Argument, dann hätte ich ja auch keine Werbung im Briefkasten, jeder Werbebrief kostet ja auch Geld, aber die bekomme ich trotzdem.

Meiner Meinung nach ein Scheinargument.

Wenn man sich anschaut, dass man mit einem e-postbrief verpflichtet wird, ich glaube einmal die Woche, sein Postfach abzurufen ist das eher ein Nachteil als ein Vorteil.

Interessant ist die Option, dass man identifizierbar ist, aber das kann man auch anders lösen.

Gruß Fabian
0 Punkte
Beantwortet von spoken Mitglied (423 Punkte)
Vielen Dank für den Regen Informationsaustausch! Wieder einmal muss ich feststellen dass die Antworten hier fast vollkommen an meine Fragen vorbeigehen..und eine merkwürdige Eigendynamik annehmen. Das meiste kann ich auch im Netz nachlesen.
Also die wichtigste Fragen nocheinmal: Bevor ich mich auf einen Anbieter beschränke: Handelt es sich bei EPostbrief um einen De-Mail-Projekt Provider oder handelt es sich hier um einen eigenen Post Dienst? Das heisst zwei unterschiedliche Systeme? Epost wird auf den offiziellen staatlichen Stellen nämlich nicht als Provider aufgeführt. http://www.cio.bund.de/DE/IT-Projekte/De-Mail/demail_node.html
Wenn es ein eigenständiger Dienst ist. Gibt es dadurch Nachteile? Und was schreibe ich als Epost Brief Nutzer auf meine Visitenkarte? Doch dann nicht wohl DE-Mail, oder? Vielleicht nochmal der Herr vom Service Team Epostbrief? Eine Antwort?
Spoken
...