Versuche nicht mit irgend was zwischen CPU und Kühlkörper zu drücken! Das wird nichts. Du kannst die CPU oft nicht vom Kühlkörper abziehen. Statt dessen musst du die CPU flach über den Kühlkörper, parallel zur haftenden Fläche verschieben. Nur so bekommst du Luft durch die dichte Wärmeleitpaste. Wenn sich die CPÜ erst mal ein paar Millimeter bewegt hat, geht es meist sehr leicht. Dann wird am Rand Luft in die Paste eingeschlossen und die CPU lässt sich problemlos ablösen. Die CPU muss auf jeden Fall ab, bevor du sie wieder in den Sockel einsetzen kannst, sonst kannst du den Hebel ja nicht umlegen.
Wenn du die CPU, wie du es vorhattest, in die Tiefkühltruhe legst, geht sie nicht nur schlechter ab, weil die Wärmeleitpaste zähflüssiger wird, sie geht möglicherweise auch kaputt. Handelsübliche CPUs haben je nach Typ und Hersteller einen Betriebstemperaturbereich von etwa 5° bis 90°. Der Lagertemperaturbereich oft schwerer heraus zu finden. Aber es gibt einige wenige CPUs für Notebooks und spezielle Industrierechner, bei denen der Hersteller damit wirbt, dass sie den Ansprüchen der Militaryausführung gerecht werden. Das bedeutet, dass sie (in spannungslosem Zustand) Temperaturen bis -25° ausgesetzt werden dürfen. Darunter müssen sie nicht kaputt gehen, aber der Hersteller sagt jedenfalls dann nicht mehr zu, dass sie überleben. Da die Hersteller die Aussage für die meisten CPUs nicht machen, sollte man davon ausgehen, dass so niedrige Temperaturen zumindest ein erhebliches Risiko sind. (Ich habe ende der 80-er mal einen PC zerstört, indem ich ihr über Nacht bei +2° im Kofferraum gelassen habe. Die heutigen Rechner sind aber in dieser Beziehung robuster.)