Persönlich mache ich Termine maximal für die nächsten Monate (Premiere-Abo, Ehe)
Beruflich mache ich auch Termine für die nächsten Monate im voraus. Im Falle des Jahreswechsels ist halt der Februar drei Monate später als der Dezember. Wer fragt denn nach dem Jahr, wenn es im Dezember heisst: "Abgabetermin ist der 1. Februar"? Höchstens Leute, dessen berufliche Projekte mehrere Jahre umfassen. Vermutlich allerhöchstens fünf Prozent der Bevölkerung.
Ich spreche für die anderen 95% wenn ich sage: "Jahreszählungen sind irrelevant". Eigentlich sind sie menschenverachtend, weil sie die Gewohnheiten einer Minderheit als zwingend für die Mehrheit darstellen.
Nun, on the other hand, sind Jahresangaben in Lebensläufen oder historischen Dokumenten durchaus in Ordnung.
Aber Jahresangaben in persönlichem Kontext, gleich welcher Art sind verächtlich und ein Zeichen von Bigotterie und Selbstüberschätzung.
Wenn niemand danach fragt, in welchem Jahrzehnt ich ein Ticket wg. Falschparkens bekam, warum fragt man dann noch danach, in welchem Jahr es war? Es war halt´ "im November". Reicht auch.
These:
Jahresangaben in persönlichem Zusammenhang sind menschenverachtend und arrogant.
Antithese:
lithium hat ein Rad ab.
Wenn man beides gegeneinander abwiegt, ist die These damit wohl ausreichend bewiesen.
lithium