Ich bin ziemlich enttäuscht von der neoliberalen Haltung, die hier in mehreren Beiträgen zum Ausdruck kommt. Frei nachformuliert bedeuten einige Beiträge doch nichts anderes als: "Wer sich betrügen lässt, ist selber Schuld."
Es fällt dann nicht schwer, sich davor den Satz denken: "Was ist denn dagegen einzuwenden, wenn jemand unbedarfte Leute zu be_schei_ssen versucht? ..." Und danach den Satz: "Geschieht im ganz recht!"
Vielleicht bin ich für solche Sauereien dadurch sensibilisiert, dass ich selbst einmal (wie Sue wohl recherchiert hat) auf eine Abo-Falle hereingefallen bin. Nun könnte ich mir nötigenfalls nicht nur leisten, so ein Abo zu bezahlen (was ich aber nicht getan habe), sondern auch, mich anwaltlich und gerichtlich zu wehren (was nicht nötig war).
Mir geht es hier um Leute, die nicht in einer so komfortablen Position sind. Ob die sich als "Mündige Bürger" verstehen, mag dahingestellt sein. Über das Tablet waren übrigens tatsächlich keine näheren Informationen zu finden - aber es gibt Dinge, für die auch ein chin. Billigstgerät reicht. Die Zeitschriften waren aber durchaus aufgeführt - ich vermute allerdings, dass die Gauner einfach Artikel aus den freien Online-Ausgaben verwenden.
Noch einmal: Wenn jemand kostenrelavante Angaben wie Preise, Gebühren, Abo-Laufzeit und ähnliches in den AGBs versteckt, dann versucht er, Leute zu betrügen - auf jeden Fall im alltagssprachlichen Sinn.
Wenn es aber juristisch andres aussehen sollte, dann hielte ich eine gesetzliche Klarstellung für dringend erforderlich. (Es sind ja in diesem Zusammenhang Änderungen in Planung oder schon auf dem Wege.) Ich wünschte mir jedenfalls, dass der eine oder andere von euch sich ebenfalls in diesem Sinne äussern würde.