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Gefragt in Plauderecke von friedel Experte (3.3k Punkte)
Hallo.

Letzte Woche wurde in Paris mein Auto aufgebrochen und u.a. mein Navi gestohlen. Jetzt muss ich mir natürlich wieder eins kaufen. Aber welches. Ich hatte bisher ein Tomtom One. Das kommt nicht wieder in Frage. Ich wollte mir eh ein anderes kaufen, denn das Tomtom war schlichweg unbrauchbar. Bei etwa 70% der gerouteten Fahrstrecken leitete es einen immer im Kreis herum. Oft musste ich dann an Tankstellen oder sonst wo nach dem Weg fragen und musste dabei feststellen, dass ich nicht mal in der Nähe der Strecke bin, auf der ich sein sollte. Eine besondere Fehlleistung schaffte das teil, als ich mich von Mückenloch nach Hause leiten lassen wollte( GoogleMaps von Mückenloch nach Weingarten (Pfalz)). Ich hatte aufgrund des Sonnenstands während der Fahrt immer den Eindruck, in eine völlig falsche Richtung zu fahren. Die meisten Ortsnamen entlang der Strecken hatte ich noch nie gehört oder gelesen. Nach fast über 1 Stunde Fahrt fing es an, dass mich das Navi immer im Kreis herum lotste. Da musst eich nach dem Weg fragen. Ich war zu diesem Zeitpunkt in der Nähe von Lorsch!!!

Zur Sache. Ich möchte das Navi hauptsächlich im Auto benutzen. Es wäre aber schön, wenn man es auch als Fußgänger benutzen könnte. Besonders im Urlaub lege ich Wert darauf, dass ich die Möglichkeit habe, Autobahnen und Schnellstraßen zu vermeiden. (Auch das konnte das Tomtom nicht. Die Option "Autobahnen vermeiden bringt einen meist auf mehrspurige Schnellstraßen).

Für die Fußgängernavigation ist es natürlich nötig, dass der Akku des Geräts mindestens 8 bis 10 Stunden hält. (Beim Einkaufen in ḿ Nachbarort brauche ich kein Navi. Für eine Sightseeingtour in Wien, Paris, Köln ... reichen 3 Stunden bei weitem nicht.) Oder es man sollte es mit Wechselakkus betreiben können.

Kartenupdates sollte man zu vernünftigen Preisen installieren können. Bei Tomtom kann man das aus 2 Gründen nicht. Zum einen kostet ein Update, wenn die aktuelle Karte mehr als 6 Monate alt ist immer mindestens knapp 100 Euro, was den Wert eine gebrauchten Gerätes meist übersteigt. Zum anderen kann man die Updates für dieses Geld zwar herunterladen, aber dann meist nicht benutzen. Fast immer ist die mitgelieferte SD-Karte mit den Karten die größte Karte, die das Gerät lesen kann und fast immer ist die Karte fast voll.

Man sollte Karten auch selbst mit vertretbarem Aufwand bearbeiten können. Außerdem möchte ich nach Möglichkeit mit dem Navi Kartendaten für das Openstreetmap-Projekt erfassen können.

Anders als beim Tomtom sollte das Gerät bei Straßensperrungen selbstständig in der Lage sein, Alternativrouten zu finden. Bei Tomtom muss man dazu nach Hause fahren, das Tomtom an dem Pc anschließen, eine Straßensperre an der richtigen Stelle eintragen... In Heimatnähe ist das schon zu umständlich, dort ist es aber normalerweise nicht nötig. Im Urlaub oder auf Montage, besonders in Großstädten, ist sowas aber nicht machbar. Man kann dann nicht mal in irgendwelche Menüs herumtippen, um Sperren ein zu tragen.

Ich brauche die Karten von D-A-CH, F und Benelux, Der Rest von Europa sollte aber auch erwerbbar sein. Nach Möglichkeit sollten all diese Karten auf der selben Speicherkarte Platz haben oder man sollte ohne weitere Umstände die Speicherkarte einfach wechseln können.

Gibt es Navi, das diesen Anforderungen entspricht? Könnt ihr mir eins empfehlen?

11 Antworten

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Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Allmählich wird unübersichtlich mit dem Kartenupdates bei Navigon. Ich habe mehrere Anbieter gefunden, die neue Navigon-Geräte mit "lebenslangen" Kartenupdates anbieten. Aber bei navigon.com wird sowas nicht angeboten. Dort werden die 2-Jahres-Abos angeboten. Auf garminonline.de werden die "lebenslangen" Updates als "nüMaps Lifetime" für Garmin-Nüvi angeboten. Entweder schläft Garmin bei der Aktualisierung der eigenen Angebote oder einige Händler bieten Updates von Garmin für Geräte an, für die es diese Uüpdates gar nicht gibt. Dass Garmin Navigon übernommen hat, bedeutet ja nicht, dass die Updates für die Navis kompatibel sind und schon gar nicht, dass die Aboverträge übertragbar sind.
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