Ebay-Bietprogramme - wozu?

Question

Hallo,
ich habe gerade das 2. Mal bei einer Ebay-Auktion ein Gebot abgegeben.
Das 1. Mal wurde ich überboten :-(

Auf dem Markt gibt es ja diverse "Bietprogramme" und ich frage mich gerade, für was die gut sind

Ich bin im Moment Höchstbietender und habe auch mein Maximalgebot abgegeben. Dieser Betrag ist also auch gleichzeitig meine Schmerzgrenze
Was würde mir da so ein Tool weiterhelfen?

LG

Answer 1

Hallo,
ich benutze auch kein Bietprogramm bei ebay. Aber so wie ich gelesen habe, kann so etwas hilfreich sein, wenn man auf mehrere Artikel gleichzeitig bietet und/oder das Auktionsende auf einen Zeitpunkt fällt, wo man nicht mitbieten kann.
Im übrigen ist es so, daß ebay (noch) unbestrittener Marktführer in diesem Bereich ist und von daher ist es nicht verwunderlich, daß man schonmal überboten wird. Meine Strategie ist daher auf mehrere gleichartige Artikel zu bieten, um bei einem dann hoffentlich den Zuschlag zu bekommen.
mfg

Answer 2

Hallo,

gegen die Sniper-Dienste hat man als manueller Bieter eigentlich keine Chance. Die beobachten einen Artikel nur, bieten aber während der Auktionsdauer nicht selber mit, um den Preis nicht hochzutreiben. Erst kurz vor Schluss geben sie im Rahmen des ihnen vorgegebenen Höchstgebotes ein einziges Gebot ab.

Man kann also bis wenige Sekunden vor Auktionsende sogar noch der einzige Bieter sein und sich schon auf das 'Schnäppchen' freuen und wird dann trotzdem noch um genau einen Erhöhungsschritt überboten, ohne darauf 'manuell' bzw. über das Bietsystem von Ebay nochmals reagieren zu können.

Gruß
Kalle

Answer 3

Hi,

jeder Bieter, egal ob manuell oder mit Assistent, setzt sich doch irgendwie sein Limit. Bekommen wird es letztendlich der, der sein Limit höher angesetzt hat. Dabei ist es unerheblich, ob ich in den letzten 2 oder 3 Sekunden von Hand biete oder maschinell. Wer sein Limit noch manuell erhöhen will, hat auch 10 Sekunden vor Ultimo kaum noch eine Chance.

Warum überhaupt manche Ebayer mehrmals bieten, ist mir schleierhaft. Ob ich schrittweise bis auf z.B. 12 Euro mitgehe oder gleich 12 Euro Höchstbetrag eingebe, ist letztlich egal. Wenn vor mir ein Gebot mit z.B. 3,28 steht, dann bin ich beide Mal mit 3,78 dabei. Bietet der andere oder ein dritter nun darauf hin 4,28 muß ich erneut 4,78 bieten oder es geht automatisch auf die Summe. Biete ich meine 12 Euro aber in den letzten Sekunden (egal ob manuell oder mit Assisten) habe ich in diesem Beispiel eine hohe wahrscheinlichkeit, das Teil für 3,78 zu kriegen.

Ich denke auch, der Assistent lohnt sich nur, wenn man keine Zeit hat. Aber die Spannung in den letzten Sekunden live vor dem Bildschirm kann dir der Assistent nicht geben... ;-)

VG FR

Answer 4

Hallo!
So oder so ähnlich hatte ich mir das schon gedacht.
Und da mein Maximalbetrag schon jetzt (2 Tage vor Ende) überboten wurde, bleibt mir nicht mal die Spannung bis zum Ende :-)

Danke für die hilfreichen Informationen

LG

Answer 5

Warum überhaupt manche Ebayer mehrmals bieten, ist mir schleierhaft. Ob ich schrittweise bis auf z.B. 12 Euro mitgehe oder gleich 12 Euro Höchstbetrag eingebe, ist letztlich egal.

Mit kleinen Schritten kann man das Höchstgebot des anderen ausloten. Es wird nur in 0,50-Schritten geboten, wenn das andere Gebot so viel höher ist. Liegt es zB nur 35 Cent über dem eigenen Gebot erscheint als Höchstgebot genau das, was der andere eingegeben hat:
Bieter 1 -> 5,19 € (sichtbar 1,00 €)
Bieter 2 -> 4,84 €
Bieter 1 bleibt Höchstbietender mit seinem Maximalgebot und hat daher keine Veranlassung, das Gebot noch zu erhöhen (selbst wenn er im Prinzip bereit wäre, 10 € mehr zu bezahlen). Bieter 2 kann dann so kurz vor Schluss nochmal bieten, dass Bieter 1 nicht mehr kontern kann.

Natürlich, will man einen Artikel um jeden Preis kann man sich diese Spielerei schenken und bei zu viel Interesse an einer Auktion funktioniert das nicht. Aber wenn es auch ein bisschen um den Nervenkitzel geht kann man so durchaus manches Schnäppchen machen.

Ich mache das allerdings manuell, ein Bietprogramm würde mir den ganzen Spaß abnehmen ;-) Und bei Artikeln, die ich wirklich haben will würde ich mich nicht auf ein Programm verlassen wollen, weil dann bestimmt im ungünstigsten Moment irgendetwas nicht funktionieren würde. Außerdem kann ich selbst einfach flexibler reagieren und im Zweifelsfall vielleicht doch noch ein etwas höheres Gebot abgeben (wenn ich zB sehe, dass das Maximalgebot des anderen erreicht ist).

Gruß
Sue

Answer 6

Hi,

ich mache es auch manuell und halte von solchen Bietprogrammen nichts, weil ich sie bis jetzt noch nicht gebraucht habe.

Eine Beobachtung möchte ich euch aber nicht vorenthalten. Wenn ein Produkt an einem Abend von verschiedenen Anbietern mehrfach angeboten wird, also Produkt A von Anbieter x, y, z ... dann sollte man das erste Angebot versuchen zu bekommen und nicht auf die weitern warten, die sind dann meist die teureren.

Ja genau deshalb weil alle erst mal sehen wollen wie so die Gebote ausfallen und beim ersten nicht wirklich ernsthaft mitbieten, dann aber bei den Folgenden um so ernsthafter bei der Sache sind um überhaupt noch das Produkt zu bekommen.

Daher ist mein Tipp, nicht abwarten und Tee trinken ;-)

Gruß Fabian

Answer 7

Hallo,
ich hoffe es ist okay, wenn ich hier eine weitere Frage anhänge.
Ich starte gerade meinen 3. Versuch - ohne Bietagent :-)

Also: Ich gebe dort manuell meinen Maximalbetrag von XY Euro ein. Aber auch wenn es dort verboten ist, einen 2. Account einzurichten um die Preise hoch zu treiben...
Wenn ich das System richtig verstehe, kann man ein Gebot auch zurückziehen. Dadurch kann man aber doch auch indirekt mein Höchstgebot austesten lassen, z. B. von einem Bekannten/Freund,
der sein Gebot dann ggfs. zurückzieht.
Ich meine für den Fall, dass der Artikel nicht unter dem von mir gebotenem Betrag XY über den Tisch gehen soll.
Beispiel: Ich bin Höchstbietender mit 50 Euro (Maximalgebot 80 Euro). Nehmen wir mal an, es gäbe keine weiteren Interessenten. Dann würde ich den Artikel eigentlich für 50 Euro bekommen, müsste dann aber doch die 80 Euro hinblättern

Ist das so, oder peile ich da was nicht :-(

LG

Answer 8

Habe was dazu gefunden:
Die 4 möglichen Voraussetzungen für eine Gebotrücknahme:

Sie haben sich über den Inhalt der Erklärung geirrt, z.B. haben Sie die Artikelbeschreibung falsch verstanden.
Erklärungsirrtum: Sie haben bei der Umsetzung Ihrer Erklärungshandlung einen Fehler gemacht, z.B. sich bei der Abgabe des Gebots vertippt.
Eigenschaftsirrtum: Sie haben sich über ein wesentliches Merkmal des Artikels geirrt, z.B. sind Sie irrtümlich davon ausgegangen, es handele sich um einen echten van Gogh und keinen Nachdruck.
Arglistige Täuschung: Der Verkäufer hat Ihnen etwas verschwiegen oder falsche Tatsachen vorgespiegelt.

Okay, 1-3 ist aber schwer zu beweisen :-(

So long

Answer 9

Wenn ich das System richtig verstehe, kann man ein Gebot auch zurückziehen. Dadurch kann man aber doch auch indirekt mein Höchstgebot austesten lassen, z. B. von einem Bekannten/Freund,
der sein Gebot dann ggfs. zurückzieht.

Man kann dein Höchstgebot ausloten wie ich es oben schrieb, also mit kleinen Schritten, ohne dich zu überbieten. Das tut auch der ein oder andere Verkäufer (oder eben Mitinteressent), einzig wirksames Mittel dagegen: erst recht spät bieten.

Eine andere Masche ist das sehr hohe Überbieten, also zB ein Gebot von 5000 € auf einen 50 €-Artikel. Damit wird dein Höchstgebot sichtbar und das andere Gebot wird wegen "Kommafehler bei der Eingabe" zurückgezogen (und dann ggf ein weiteres Gebot kurz unter deinem abgegeben).
Warum diese Masche funktioniert ist mir allerdings schleierhaft, denn sobald ein Gebot überboten wurde ist es nicht mehr gültig. Ist man durch eine Gebotsrücknahme bei Auktionsende (wieder) Höchstbietender kann man sich zwar mit der Verkäufer einigen, den Artikel (für diesen oder einen anderen Preis) zu nehmen, verpflichtet ist man aber nicht.

Gruß
Sue

Answer 10

Hallo!

denn sobald ein Gebot überboten wurde ist es nicht mehr gültig. Ist man durch eine Gebotsrücknahme bei Auktionsende (wieder) Höchstbietender kann man sich zwar mit der Verkäufer einigen, den Artikel (für diesen oder einen anderen Preis) zu nehmen, verpflichtet ist man aber nicht.

Okay, damit kann ich leben :-)

Danke für die Infos

LG