4k Aufrufe
Gefragt in DSL von mrknister Mitglied (133 Punkte)
Liebe Supportler,
der Rechner eines Freundes (W7, SP1) geht nicht mit Router ins Internet, sondern per DSL-Modem. Sobald er z. B. per Browser eine Internetverbindung anfordert, erscheint das Fenster, in dem die Breitbandverbindung eingetragen ist und er braucht nur auf "Verbinden" zu klicken, BN und PW werden gecheckt und er ist drin. Nun möchte er aber gerne genau diesen Schritt auch noch überspringen und dem PC nicht jedes mal sagen müssen, dass er genau das will, was dieser sowieso vorschlägt.
Meine Frage:
An welcher Stelle kann ich dem Computer sagen, dass er die Standard-Breitbandverbindung benutzen soll (es gibt ohnehin nur eine einzige) und er nicht jedesmal nachzufragen braucht? So dass also eine Internetanforderung sofort mit dem Zugangsaufbau beantwortet wird? Idealerweise schon gleich mit dem Hochstarten des PCs?
Ich habe soetwas andernorts schon mal gesehen, weiß aber nicht wie's geht. Wer weiß Rat?

Vielen Dank vorab für viele Anregungen!

Mr. Knister

6 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von
Egal, was hier sonst noch empfohlen wird:
DSL-Zugang über Modem OHNE Router ist eine "Killervariante".
Unbedingt einen Router zwischen Modem und Rechner hängen.
Kostet um die 20 Euro.
0 Punkte
Beantwortet von mrknister Mitglied (133 Punkte)
...Danke für die Antwort, Stipper.
Könntest du sie kurz erklären?
Klingt ja beängstigend.

Mr. Knister
0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

ohne den zwischengeschalteten Router ist dein Rechner über die ihm vom ISP zugewiesene IP quasi ein Teil des Internets und es kann relativ einfach von außen auf die Dienste deines Rechners zugegriffen und die Fernsteuerung übernommen werden.

Bei einem Router bzw. einem Modem-Router bezieht dieser die IP vom ISP und dein Rechner eine vom Router, so dass kein direkter Zugriff von außen mehr möglich ist. Die Dienste des Routers und auch dessen offene Ports sind auf das beschränkt, was er für seine Funktion benötigt, dadurch ist er selbst weit weniger angreifbar als ein Rechner. Die meisten Router enthalten auch noch eine Firewall-Software in welcher man, falls erforderlich, Ausnahmen von den ansonsten recht strengen Regeln festlegen kann.

Ein Router stellt also auch eine zusätzliche externe Firewall zwischen dem Internet und deinem 'Heimnetz' dar, welche speziell die von außen kommenden Daten und Anforderungen kontrolliert und an die angeschlossenen Netzwerk-Rechner weitergibt, oder auch nicht.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von
wow, dann müssen unzählige tote im netz unterwegs sein;-))

hallo, aus der zeit wo ich noch keinen router hatte, hier eine batch die das einwählen per modem realisierte:
@echo off
rasdial | find "Keine Verbindungen" > NUL
if errorlevel 1 goto Abwahl
rasphone -d Internet
start "" "e:\mozilla firefox\firefox.exe"
goto Ende
:Abwahl
taskkill /f /im firefox.exe > nul
rasphone -h Internet
:Ende

das ganze lief aber unter windows xp, nötig war:
RASPPPOE - mit dem internen war ich damals nicht zufrieden.
rasdial und rasphone - windows xp interne tools.
-internet- war die konfigurierte verbindung unter "verbindungen" im internet explorer.
gestartet per hotkey, geht natürlich auch, wenn man eine verknüpfung zur batch machen würde.
du muss halt nur nachsehen, ob beim windows 7 ebenfalls rasdial/rasphone gibt.

mfg
0 Punkte
Beantwortet von ralfb Experte (6.9k Punkte)
Hallo,

wieso wird denn nicht die Frage nach automatischen verbinden beantwortet?

er braucht nur auf "Verbinden" zu klicken


Bei mir sehe ich auch noch ein Kästchen zum aktivieren
> Verbindung automatisch herstellen


Das Kästchen bekommt man nur zu sehen, wenn die Verbindung mit Option "Immer Standardverbindung wählen..." automatisch angeboten wird. Startet man die Verbindung stattdessen manuell aus dem Verbindungsordner (ggf. auch mit Verknüpung auf Desktop) ...fehlt die og. Option.

Falls meine Vermutung stimmt, dass die Einwahl manuell angestossen wird, prüfe im IE über Menü "Extras" in den "Internetoptionen" und Reiter "Verbindungen" ...das weitere solltest Du dann schon sehen.

mfg Ralf
0 Punkte
Beantwortet von ralfb Experte (6.9k Punkte)
Ergänzung zum Thema Sicherheit DFÜ vs. Router:

wow, dann müssen unzählige tote im netz unterwegs sein;-))
...oh doch, viele Anwender wissen es noch nicht mal!

de.wikipedia.org/wiki/Zombie_(Internet)

Und die Infektionen geschehen heutzutage in den allermeisten Fällen nicht per direkten Angriff auf einen Rechner.

Richtig ist, dass man per DFÜ-Enwahl direkt angreifbar ist ...das heisst aber nicht, dass der Rechner gleich infiziert wird. Nur bei echt heissen Lücken, wie sie zB. 2002/3 in XP / Win2K auftraten und spektakulär durch Würmer "Blaster", "Sasser" und Co. ausgenutzt wurden, bekommt man ohne weitere Schutzmassnahmen (Firewall, Virenscanner) Probleme. ...Ich wette, dass ein frisch aufgesetztes Ur-XP (ohne SP) immer noch relativ schnell infiziert wird.

Ein Standard-Router macht diesen Weg (von aussen nach innen) in den Rechner idR. dicht, Stichwort NAT. Nur macht das auch nicht davor gefeit, dass auch Routerhersteller mal *Z*n ...ist aber seltener als gravierende Einfalltore im Betriebssystem.

Und ein Router bewahrt auch nicht davor dass ein Rechner von innen kompromitiert wird, z.B. durch manipulierte Web-Dienste oder Programminstalltionen die den Router bereits passiert haben und mit und ohne Hilfe des Anwenders versuchen einen Rechner zu übernehmen.

Sicherheit im Netz hat heutzutage viele Ebenen, angefangenen beim informierten Anwender über ein gepflegtes und sinnvoll eingestelltes System ggf. mit zusätzlicher Schutzsoftware, Backups ...bis zum Router. Dabei darf man sich nur nicht in falscher Sicherheit wiegen, denn 100%tigen Schutz wird es am Rechner nie geben.

mfg Ralf
...