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Gefragt in Peripherie von
Während meiner Abwesenheit wurde bei heruntergefahrenem Rechner (XPSP3, Hardware bis dahin in bestem Zustand) meine Tastatur gereinigt. Nun scheint die linke Hälfte begrenzt zu funktionieren, es kommt entweder nichts oder nur Kommas. Leertaste führt zu Endlos-Kommas, ESC beendet diese aber. Mehrere Neustarts, Tastatur neu verkabelt: Hilft nichts. Kennt jemand ein ähnliches Verhalten und weiß, was da los ist?

Dank im voraus
EMR

9 Antworten

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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Hi!
Wie bist Du im Detail bei der Reinigung vorgegangen?
Gruss,
Snoopie
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Beantwortet von macgyver031 Experte (2k Punkte)
meine Tastatur gereinigt.


Wenn die Tastatur nicht total trocken ist, kann es vorkommen dass es "spinnt".
Hast du eine andere Tastatur versucht?
Falls ja und ohne probleme: Die problematische Tastatur in den Geschirrspühler stecken und ohne Glasreiniger und Reinigungsmittel laufen lassen. Verlieren kannst du ja nichts oder? Danach gut trocknen lassen (2-3 Tage!) und mit etwas glück, funktioniert alles wieder.
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Beantwortet von
Hab sie nicht selber gereinigt, sondern mich auf jemand anderen verlassen. Ganz trocken scheint sie aber auch nach 2 Tagen noch nicht - danke für den Hinweis, dass es das sein könnte, ich steck sie mal ab und lass sie trocknen.
Verwendet wurde wahrscheinlich ein Reinigungsmittel, mit dem früher CRT-Bildschirme geputzt wurden, sah ich auf jeden Fall daneben herumstehen.
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

das kommt auf die Reingungsmethode an. Wenn er diesen Reiniger nur auf die Tastatur aufgesprüht und dann mit mehr oder weniger tauglichen 'Werkzeugen' irgendwie versucht hat, die Tastatur auch zwischen den Tasten zu reinigen, können da jetzt auch einige Krümel und sonstiges Zeugs unter den Tasten verklebt sein.

Ich selbst nehme für ein gründliche Reinigung das Oberteil der Tastatur von der Platine ab und das kannst du dann wirklich in die Spülmaschine stecken. Das Trocknen bei 30° im Umluftherd schadet diesem Plastik-Oberteil übrigens auch nichts und geht ratzfatz.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von wackeldackel Einsteiger_in (21 Punkte)
Wenn die Tastatur nicht schnell genug bzw. nicht richtig trocknet, was nutzt es denn dann, wenn man sie nochmal richtig nass macht? Mir wurde von der Geschirrspülaktion abgeraten, war schonmal kurz davor. S.a. hier www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-58615-9.html. Reinige meine jetzt immer mit diesem Glibber, das funktioniert gut und soll ja sogar desinfizieren.
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Beantwortet von macgyver031 Experte (2k Punkte)
Mir wurde von der Geschirrspülaktion abgeraten


Wie ich schon sagte, es könnte nur noch besser werden.

Apropos trocknen: Wenn du eine Reinigungsmittel nimmst welches nach dem trocknen einen Film hinerlässt welches "kurzschliesst", dann muss kann es nur besser werden wenn man diesen Film wegkriegt: Darum Spühlmaschine ohne Reinigungsmittel.
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Beantwortet von
Trocknen, etc. hat die Lage etwas verbessert, aber nicht vollständig gerettet. Danke aber vielmals für die vielen Tipps, nächstes Mal weiß ich dann schon mehr., sollt ich sie jemals wieder reinigen wollen.
Gelöst hat es im Endeffekt eine "neue" ausgediente Tastatur aus dem Büro, die sonst weggeworfen worden wäre.
Ich danke den Helfern vielmals für die Tipps!
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Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Die meisten Keyboards enthalten einen Stapel von Folien mit Kontaktbahnen, die von den Tasten zusammengedrückt werden. Wenn zwischen diesen Folien Wasser (mit oder ohne Reinigungsmittel) oder sonst was ist, funktioniert das Keyboard nicht mehr richtig.

Die Folien sind normalerweise nur an einer Stelle miteinander verbunden. Die Stelle ist normalerweise recht nah an der Stelle, wo auch der Controller.Chip und das Tastaturkabel ist. Wenn die Tatstatur nach einer Reinigung mit Flüssigkeiten also spinnt, ist sehr wahrscheinlich durch die Kapillarwirkung Feuchtigkeit zwischen die Folien gekommen. In dem Fall hilft es, wenn du das Keyboard zerlegst, alle Folien mit einem feuchten, fusselfreien Tuch beidseitig abwischst und das ganze dann so zu trocknen aufhängst oder legst, dass alle Folien auf beiden Seiten restlos trocken werden. (www.friedels-home.de/Board/viewtopic.php?f=20&t=1023&st=0&sk=t&sd=a&start=10)
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Beantwortet von
Friedel, deine Beschreibung ist zu 100% richtig, nur, für das SN zu anspruchsvoll... ,o)
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(übrigens, unter uns gesagt... was die Abstands- und Leiterbahnfolien betrifft - hier wirken ja Kapillarwirkung vs. Verdunstung: Wasser kommt immer rein, aber ohne beide auseinanderzunehmen quasi nie wieder raus! Und wenn es lange genug einwirken konnte, sind die "Falschsilber"- Leiterbahnen und Kontaktflächen dermaßen oxidiert oder sogar miteinander verklebt/kurzgeschlossen, dass nur ein äußerst vorsichtiges Polieren (da sehr dünn!) mit einer geeigneten Paste (z.B. für Silberbesteck) den Schaden beheben kann. Angesichts preiswertester, aber nichts desto trotz einwandfreier 5€-Tastaturen natürlich eine Sache für Idealisten und überzeugte Recyclernaturen...)
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