Zum Thema Leistungsindex...
Also wie schon mehrfach gesagt, er besagt eigentlich nix. Ich habe auch einen Laptop mit I3-Prozessor, 2,26GHz, 4 GB-RAM und einen FX-6100 mit 3,3 GHz und 16GB RAM.. ratet mal, wessen LI höher ist... Genau, der des Laptops.
Wenn man sich die Gesamtleistungsfähigkeit eines Rechnersystems anschaut, da hat sich in den letzten 10 Jahren verdammt viel getan. Aber: nicht alles kann komplett ausgenutzt werden.
Und die Transferraten der Festplatten haben sich vergleichsweise wenig entwickelt. Selbst moderne SATA-3-Platten schaffen kaum mehr als 120MB/Sekunde. Das hat schon die betagte IDE-Schnittstelle geschafft. Erst mit den SSDs erleben wir einen massiven Geschwindigkeitsschub.
Auch das RAM kann seine Vorteile nur unter günstigen Voraussetzungen ausspielen, wenn nämlich die benötigten Daten im Speicher am Stück vorliegen, und mit einer Anfrage gleich mehrere KB übertragen werden können. Wenn nur einzelne Bytes benötigt werden gehen alle Geschwindigkeitsvorteile gegenüber älteren RAM-Typen verloren.
Ähnlich die Prozessoren: Man hat zwar viele Kerne, aber noch lange reizen nicht alle Anwendungen das auch aus. Es gibt Anwendungen, die laufen auf einem 1-Kerner mit 4 GHz schneller als auch einem 8-Kerner mit 3,6 GHz, selbst wenn sie an einen Kern gebunden werden (das Umschaten des Kontextes auf einen anderen Kern kostet ja auch nochmal einiges an Zeit).
Und dann noch die Betriebssysteme. Ich habe gerade einen MS-Lehrgang zu WIN7 gemacht, und habe gewaltig gekeucht.. was da alles im Vergleich zu XP dazugekommen ist... kein Wunder dass die Systeme immer langsamer werden, trotz massiver Hardwareanforderung. Und dann die Treiber.. Zu WIN3.11 Zeiten hat ein Maustreiber mal eben 2 KB belegt, wenn überhaupt. Und heute? mit 2 MB sind Sie dabei... OHNE die Sonderfunktionen.
Das war mal mein Statement dazu. Möge es zerrissen werden ;-)