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Gefragt in HW-Sonstiges von faulpelz Mitglied (227 Punkte)
Guten Abend zusammen.

Ich habe heute Nachmittag auf einer FAT32-formatierten, uralten Festplatte einen Checkdisk ausführen wollen. Unsicher, ob das mit FAT32 überhaupt funktioniert, wollte ich es einfach auf einen Versuch ankommen lassen.

chkdsk /f ist auch, auf den ersten Blick, einwandfrei durchgelaufen, hat Ketten gefunden und diese laut Konsole auch wiederhergestellt.
Ist zwar ungewohnt lange durchgelaufen, wegen der beanspruchten Zeit habe ich mir jedoch keine Gedanken gemacht.

Als Checkdisk dann 'erfolgreich beendet' wurde, war die Festplatte formatiert.
Mit Freeware-Programmen, wie beispielsweise dem PC Inspector File Recovery, der mir normalerweise immer weiterhelfen konnte, wurde rein gar nix an Dateien gefunden, die wiederhergestellt werden könnten.

Jemand a) eine Idee, warum die Platte formatiert wurde?
und b) irgendeine Idee/Vorschlag, wie ich an die Daten drankommen könnte?

Kurze Infos:
System: Win7 Ultimate
Festplatte ist eine 250 GB IDE-Festplatte von WD
cmd ausgeführt als Admin.


Vielen Dank und Grüße
FP

15 Antworten

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Beantwortet von faulpelz Mitglied (227 Punkte)
Hi Kallo,

danke für die Info bezüglich Checkdisk.
Recuva ist meines Wissens kostenpflichtig oder? Zumindest kenne ich nur die 'Free-Variante', bei der man zwar die Daten auslesen, jedoch nicht wiederherstellen kann.

Und ich war der Meinung, dass chkdsk /f eben auch /r durchführt, aber nicht andersrum. Schließlich kann man ja /f auch nur unter Windows selbstausführen, wohingegen /r auch über eine Boot-CD oder unter der Windows-eigenen Reparatur-Konsole funktioniert.

Heut Abend kann ich dir noch sagen, was ich alles benutzt hab.
Habe einige Freeware-Tools gestern Nachmittag/Abend ausprobiert.

Grüße
Christian
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Christian,

Recuva File Recovery ist Freeware, da wirst du eventuell was mit anderen Tools von Piriform verwechselt haben.

Beim normalen Scann mit Recuva wird nur nach wiederherstellbaren 'endgültig' gelöschten Dateien gesucht und dazu vermutlich das Dateisystem analysiert. Sofern dieses aufgrund einer inzwischen erfolgten Formatierung leer ist, bzw. keine 'Lücken' enthält, welche auf durch Löschung freigegebene Speicherbereiche hinweisen können, werden zunächst auch keine wiederherstellbare Dateien angezeigt. Erst bei einem 'Tiefenscann', der in Abhängigkeit von der Größe des zu prüfenden Bereiches auch schon mal mehr als 'nur' eine Stunde dauern kann, werden die einzelnen Cluster des zu prüfenden Bereiches auf Dateianfangsmarkierungen untersucht und den Verweisen auf den jeweiligen Folge-Cluster gefolgt, bis der Cluster mit der End-Markierung für die entsprechende Datei erreicht ist. Diese vollständig wiederherstellbaren Dateien sind in der Gesamtliste aller 'Fundstücke' entsprechend markiert und auch nur für diese lohnt sich der Versuch der Wiederherstellung. Dafür muss dann natürlich entsprechender Speicherplatz in einer anderen Partition vorhanden sein, denn jeder Schreibvorgang zur Wiederherstellung einer Datei in der selben Partition, kann die Wiederherstellung von anderen, als wiederherstellbar angezeigten Dateien, gefährden.

Ich habe eben nochmal aus reiner Neugier Recuva mit Tiefenscann über meine o.a. Partition gejagt. Obwohl inziwschen etliche Wochen vergangen sind und die neu erstellte Partition mit rd. 67 GB neuen Daten belegt ist, wurden von den in den ursprünglich 2. Partitionen vorhandenen Dateien immer noch 1057 gefunden, von denen etwa die Hälfte auch jetzt noch wiederherstellbar wäre.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von faulpelz Mitglied (227 Punkte)
Hi Kalle (diesmal auch wirklich mit e^^),

dankeschön. Ich habe jetzt mal deinen Rat befolgt und bin dem Link gefolgt und lasse ihn mal rödeln.
Vielen Dank dafür!

Tut mir Leid dass ich gestern Abend nicht mehr am PC war, meine Freundin hat beschlossen, dass wir einen DVD-Abend machen ;)

Neben PC Inspector habe ich noch FATRecovery, den Live Guard von WD und Recover Data FAT/NTFS.
Aber selbst der LiveGuard von Western Digital ist aufgrund der fehlerhaften Sektoren jedes Mal hängen geblieben und hat den Test selbst beendet.

Wenn Recuva fertig ist, gebe ich dir Bescheid.

Danke nochmal!
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Beantwortet von
Hallo zusammen ,

da bist du nicht der einzigste , hier irgendwo im SN ist bestimmt noch ein Tread über XP wo damit ne externe "schneller als üblich" gelöscht wurde (XP übertrifft aich ausnahmsweise da mal selber - ob das was mit dem fehlenden / vorhandenen USB Update zu tun hat kann ich leider nicht sagen.)

PC-Magazin schrieb dazu das es an der Systemwiederherstellung liegen könnte , den diese hat auf einem xternen Backupmedium ja nichts verloren ( was meistens auch als Fat32 angelegt , und von Soft. wie Acronis oder Paragon verwaltet wird.)
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Beantwortet von faulpelz Mitglied (227 Punkte)
Hi zusammen, kurzes Feedback.

Recuva läuft jetzt seit Freitag Abend, ist mittlerweile bei 6% und die Restdauer schwenkt zwischen 10 und 45 Tagen.
Dass es mir jedoch am Freitag, nachdem ich nach ca 45 Minuten abgebrochen hatte und er noch bei 0% war, schon einiges wiederherstellen konnte, bin ich noch zuversichtlich.

@XPler:
Dankef ür die Info, Software war aber auf der Platte keine Installiert.
Weder ein BS, noch etwaige (bootable) Back-Up Software.

Grüße
...