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Gefragt in Plauderecke von
Hallo,

ich habe mir Anteile aus einem Deka Aktienfont gekauft. In der Beschreibung des Fonts steht, dass gewisse Firmen im Font vertreten sind.

Nun frage ich mich, ob die Aktien von den Firmen einmalig "für mich" gekauft werden und dann liegen gelassen werden, bis ich meine Font Anteile wieder verkaufe oder ob mit diese Aktien auch spekuliert wird und das den Anlegern zu Gute kommt (oder auch nicht, wenn Verluster eingefahren werden?).

Gruss
Ebayuser

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Beantwortet von
-Wenn keiner Font Anteile kauft oder Verkauft, wird dann trotzdem mti den Aktien spekuliert?

Ich bin mir nicht ganz sicher wie Du das meinst. Was ist für Dich Spekulieren?
Wenn der Fondsmanager das Portfolio des Fonds zusammen gestellt hat und dann wochenlang nix daran ändern würde, dann ist das ja auch ein Spekulieren, genauso wie wenn er täglich die Zusammensetzung des Fonds ändert.
Also der Fondsmanager sitzt nicht in seinem Büro und bekommt eine Meldung, dass jemand Fondsanteile gekauft hat und wird erst dann aktiv. Der Handel der Fondsanteile läuft vollkommen unabhängig von der Arbeit des Fondsmanagers.

ein völlig frei erfundenes Beispiel:
Du kaufst am 1.1.2013 einen Fondsanteil des Fonds X
Zu diesem Zeitpunkt besteht das Portfolio des Fonds X zu 50% aus Aktien der Firma A und zu 50% aus Aktien der Firma B.
Jetzt tust Du 1 Woche gar nix, trotzdem könnte es sein, dass das Portofolio des Fonds nach dieser Woche anders aussieht. Beispielsweise: nur noch 40% Aktie A, nur noch 40% Aktie B und neu 20% Aktie C.
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Beantwortet von
Du kaufst am 1.1.2013 einen Fondsanteil des Fonds X
Zu diesem Zeitpunkt besteht das Portfolio des Fonds X zu 50% aus Aktien der Firma A und zu 50% aus Aktien der Firma B.
Jetzt tust Du 1 Woche gar nix, trotzdem könnte es sein, dass das Portofolio des Fonds nach dieser Woche anders aussieht. Beispielsweise: nur noch 40% Aktie A, nur noch 40% Aktie B und neu 20% Aktie C.


Schönes Beispiel. Ich bin jetzt auch davon ausgegangen, dass die Firmenanteile in dem Font fest sind.

Mit spekulieren meinte ich, dass der Fonts Manager zu Zeiten, wo die Aktien hoch stehen, diese Verkauft, das Geld auf ein "Sparbuch" legt und die "gleichen" Aktien wieder kauft, wenn Sie billiger sind und somit der Fontwert steigt.
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Beantwortet von
Mit spekulieren meinte ich, dass der Fonts Manager zu Zeiten, wo die Aktien hoch stehen, diese Verkauft, das Geld auf ein "Sparbuch" legt und die "gleichen" Aktien wieder kauft, wenn Sie billiger sind und somit der Fontwert steigt.


Ein Aktienfonds macht so was nicht oder nur in sehr geringem Umfang.
Meist hält er sich an einen Index aber das ist ein anderes Thema.
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Beantwortet von
Ich bin jetzt auch davon ausgegangen, dass die Firmenanteile in dem Font fest sind.

Das würde ja dem Fonds seinen Sinn nehmen. Ein Fondsmanager soll Dir ja die Arbeit abnehmen und für Dich den Markt beobachtet, zu gutem Preis Aktien kaufen, im richtigen Moment verkaufen usw. Dazu hat der Fondsmanager natürlich idealerweise auch mehr Ahnung von der Materie als Du oder ich. Ist ja auch sein Job. Und dass der Fondsmanager heute Teile des Aktienbestands A verkauft, dafür Aktien von B kauft, diese morgen wieder verkauft und wieder Aktien A kauft, kann schon sein, rein theoretisch, ob das Beispiel jedoch sinnvoll ist, sei mal dahin gestellt.
Eine Art Sparbuch für reine Geldbeträge gibt's in so einem Fonds sicher nur zu einem geringen Anteil. In dem von mir oben verlinkten Beispiel der DWS gibts den Posten "Bar und Sonstiges" mit 5,1%. WAs das aber im Detail ist, weiß ich nicht. Sollte der Aktienmarkt stark einbrechen, dann kann ich mir vorstellen, dass dieser Anteil größer als die 5,1 % werden. Zumindest kurzzeitig.
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Beantwortet von
1) Es heißt nicht Fonts (das sind Schriftarten), sondern Fonds
2) Deka-Fonds sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, der größte Schrott überhaupt in diesem Bereich. In einigen Fachforen im Internet gilt z.B. "du Dekafondssparer" als ernsthafte Beleidigung. Und Sparkassenberater sind im Regelfall die inkompetentesten Zeitgenossen überhaupt. Die wollen ihren Kunden nichts Gutes tun, sondern möglichst hohe Provisionen verdienen.
3) Vermutlich hast du auch viel zu hohe Gebühren bezahlt. Ich tippe mal auf 5% Ausgabeaufschlag (OHNE Gebühren könntest du fast alle Fonds bei sogenannten Plattformen wie z.B. Ebase, FFB u.a. kaufen)

Mein Tipp: verkauf sofort wieder alles, kündige Konto und Depot bei der Sparkasse und hake den Verlust unter dem Stichwort "Lebenserfahrung" ab.
Danach wäre wahrscheinlich die beste Lösung für dich, wenn du das Geld auf einem Tagesgeldkonto wie z.B. bei der Bank of Scotland, Volkswagen-Bank etc. anlegst. Dort erhältst du mehr als 2% Zinsen pro Jahren und brauchst keinen Zeitaufwand und Fachwissen.
Wenn du aber viel Zeit hast (und aufwenden willst) für den Bereich der Kapitalanlage, dann lies edich rst mal gründlich in die Thematik Investmentfonds ein. Und zwar bei verschiedenen, von einander unabhängigen Quellen. Verlass dich bloß nicht auf einen einzigen Berater. Und schon gar nicht auf irgendwelche "heißen Tipps"!
Also wenn du wirklich ernsthaft mit Investmentfonds beschäftigen willst, dann schau mal hier rein: http://www.trader-inside.de/viewforum.php?f=13
Das ist das mit Abstand kompetenteste Fachforum. Für Einsteiger und Anfänger möglicherweise eher geeignet sind wertpapier-forum oder wallstreet-online, oder das Forum bei der Comdirect.
Viel Erfolg!
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Beantwortet von
@fondsprofi
es gibt immer und überall etwas das günstiger und/oder besser ist. Es gibt aber auch bspw. trotz Online-Händler immernoch Offline-Händler, weil der Bedarf einfach da ist. So ist das halt auch bei Finanzgeschäften so.
Also entspann Dich wieder.
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Beantwortet von
Mal 4 Globale Aktien-Fonds mit ähnlicher Strategie im Vergleich:

DWS Vermögensbildungsfonds I
zum 30.04.2012
in 5 Jahren -16,5%
Quelle: DWS

Templeton Growth (Euro) Fund
zum 30.04.2012
in 5 Jahren -21,6%
Quelle: Templeton

UniGlobal
zum 30.04.2012
in 5 Jahren 6,2%
Quelle: Union Investment

DekaSpezial CF
zum 30.04.2012
in 5 Jahren -13,75%
Quelle: DekaBank

Nun gut der DEKA Fonds ist nicht gut aber die ehemals hochgelobten Fonds von DWS und Templeton sind noch schlechter.
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Beantwortet von
Naja, eine schöne Aufstellung, aber auch bei Fonds gilt es ja auch günstig zu kaufen und teuer zu verkaufen.
Hast Du bspw. Deine VWL in Fonds angelegt, dann ist eine 7jährige schlechte Performance doch gar nicht so schlecht, denn dann kannst Du günstig Anteile kaufen. Nach Ende der Sperrfrist ists natürlich gut, wenn dann etwas Performance zugelegt wird....
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Beantwortet von
Naja, eine schöne Aufstellung, aber auch bei Fonds gilt es ja auch günstig zu kaufen und teuer zu verkaufen.


Diese Antwort dürfte den Nagel auf den Kopf treffen, denn es beantwortet eine westliche Frage von ebayuser.

Mit der Aufstellung wollte ich nur zeigen dass DEKA gar nicht so schlecht ist.
Bei der Aussage über die Berater hat fondsprofi allerdings recht.

Bei Fonds oft das Gleiche wie bei Aktien:
heute wird ein bestimmter Fonds empfohlen,
morgen ist der Fonds der größte Verlierer.
Für Einsteiger würde ich nur breit aufgestellte Fonds empfehlen, die über 20 Jahre am Markt sind. Und man muss jederzeit mit einem Verlust von ca. 50% leben können.
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