Hallo,
Paint hat die unangenehme Eigenschaft, sich die Größe des zuletzt gespeicherten Bildes zu 'merken' und gibt dann für das nächste neue Bild diese Größe automatisch vor. Wenn man nicht die Größe dieser 'Vorlage' ändert, sondern zum Malen einfach nur über den Zoom deren Ansicht vergrößert, wird das neue Bild dann nicht in der angezeigten Größe, sondern in der eingestellten Größe gespeichert. Deshalb können die Bilder dann auch 'winzig' sein, wenn sie in ihrer tatsächlichen Größe mit einem anderen Programm angezeigt werden.
In Paint wird in der Fußzeile des Fensters die tatsächliche Größe des Bildes in Pixel angezeigt, nehmen wir beispielsweise mal 200 x 150px. Zur Bearbeitung zoome ich es in der Ansicht auf die 4-fache Größe und speichere es nach der Fertigstellung ab. Dabei bleibt es bei der Größe von 200x150, welche bei einer Bildschirmauflösung mit 72 dpi (Bildpunkten pro Zoll) in einer Größe von 7,06 x 5,29 cm dargestellt werden und bei einer Bildschirmauflösung vom 96 dpi sogar nur noch mit 5,29 x 3,97 cm.
Soll das Bild später ohne Zoom größer angezeigt werden, muss also von vornherein auf eine entsprechende Größe des 'Zeichenblatts' geachtet werden. Als Anhaltspunkt: 800 x 600px würden z.B. bei einer Bildschirmauflösung von 72 dpi eine Anzeigegröße von rd. 28 x 21 cm ergeben, bei 96 dpi wären das rd. 21 x 16 cm.
Die Größe des 'vorgeschlagenen' Zeichenblattes lässt sich in Paint durchaus beeinflussen, dazu gibt es im Menü 'Bild' die Auswahl 'Größe ändern'. Die Änderung kann prozentual oder unter Vorgabe der Anzahl der Pixel erfolgen. Hat man es versäumt die gewünschte Größe vorher festzulegen, kann man das Bild wieder mit Paint öffnen, auf diesem Weg vergrößern lassen und neu abspeichern. Allerdings kann sich dadurch die Anzeigequalität des vergrößerten Bildes, je nach Vergrößerungsfaktor, z.T. erheblich verschlechtern. In dem Fall bleibt dann wohl nur noch die Möglichkeit, das vergrößerte Bild in Paint nochmals mit einer höheren Pinselstärke nachzumalen.
Gruß
Kalle