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Gefragt in Windows98 von latrodectus Experte (1.1k Punkte)
Hi Leute,

also wenn man das mal so betrachtet ... das Windows 98 auf einem einigermassen mittelklassen PC (für die Ausstattung habt selber ein wenig Phantasie) würde ja BOMBIG laufen. Ein paar Hundert Megabyte an Systemdaten - und ein paar MB für sinnvolle Programme.

*Ich bin mir bewusst, das es zum spielen nicht mehr reicht, aufgrund verbesserter Grafiktechniken, die auch angesteuert werden wollen.

Aber gehen wir doch mal vom Standardbenutzer aus.
Was macht der?
PC starten, Emails abrufen, Internet, ein paar Briefchen schreiben und mal Solitäre zocken. Ja selbst ein paar Fotos von der DigiCam werden mal angeschaut.
Das alles ist für W98 kein Thema! Da braucht es kein aufgeblasenes Office 2010 - und auch kein Corel X6, was fast 2 Minuten bei einem I7 mit 4 GB zum starten braucht.

Hab nun lange genug mit dem W98 zu Testzwecken gebastelt - das einzige Problem scheint hier der Browser zu sein.
Klar, ein Händler hat nur eins im Sinn ... verkaufen .. Umsatz scheffeln. Meine Devise dagegen ist - Altgeräte verwenden - evtl. aufrüsten.

WO bitte liegt das Problem mit dem Browser unter Windows 98?
Denn der ist ja - bei Internet-Explorer - nur bis 6.0 verwendbar.

Windows 98 ist ja nur das Betriebssystem - also die BASIS für Programme. Wenn ein Programmhersteller nun kein W98 mehr unterstützen will, erstellt er einfach keine Programmbibliotheken mehr (DLLs) - oder er verwendet (ganz laienhaft ausgedrückt) ein:
Wenn: Windows 98 Dann: Fehler und Abbruch.

Würde es noch AKTUELLE Browser geben die W98 fähig wären, sollte es doch kein Problem sein, dieses weiter zu verwenden.

Oder sehe ich GRUNDLEGEND etwas falsch?

Viele BRAUCHEN ja auch kein neues Handy ... es geht nur darum mit der "Zeit zu gehen" und immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Wofür?

Liebe Grüsse:
Tammy

18 Antworten

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Beantwortet von
Hallo!

Ein "Normales" Linux braucht mindestens 512 MB RAM sonst macht es keinen Spaß.
Es gibt aber spezielle Linux Distributionen die mit 64 MB laufen.
z.B.
i586 compatible processor (i. e. Pentium I)
64 MB RAM
2 GB hard disk
www.connochaetos.org/wiki/
Wenn du allerdings keine Erfahrung mit Linux hast wird das frustrierend.

Mein Lieblingswindows ist Windows NT 4, damit habe ich viele Jahre gearbeitet und es lief super stabil, eigentlich kann ich mich an keinen "Blue Screen" erinnern.

Gruß
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Beantwortet von latrodectus Experte (1.1k Punkte)
Danke für den Link, schau ich mir trotzdem mal an.
Und das ist auf einem "neuen Stand" ?

Ja ... die guten Windows NT Zeiten ;) *schmacht*
Aber die fehlende USB Unterstützung gab dem OS dann den letzten Rest, und ich MUSSTE auf Windows 2000 umsteigen :( Aber DAS war dann wirklich das BESTE SYSTEM aller Zeiten !!!!

Liebe Grüsse:
Tammy
0 Punkte
Beantwortet von
Aktuell ist hier eine philosophische Frage.
Also wenn ich das OS ansehe wurden noch 2012 neue Pakete eingepflegt.
z.B Abiword (Textverarbeitung) ist auf dem aktuellen Stand,
Gnumeric (Tabellenkalkulation) hat eine recht neue Version,
Iceweasel (Firefox) hat Version 3.5.16 LTS und 11.0.1.
Iceape (Seamonkey) hat Version 2.0.14 LTS
Außerdem gibt es ein deutsches Forum (das brauchst man bestimmt), dass vermutlich noch aktiv ist.

Ich würde sagen das OS wird von Idealisten entwickelt, die Ihre alten Rechner am laufen halten wollen, dabei müssen Kompromisse gemacht werden. Ein Libreoffice kriegt man einfach nicht zum laufen unter den Voraussetzungen, ob der Firefox dir Freude macht kommt auf einen Versuch an. Hoffe mal du willst keinen Röhrenmonitor anschließen, sonst stolperst du gleich über das 60Hz flimmern.

Hier ist noch eine Alternative:
distro.ibiblio.org/tinycorelinux/

Das mit dem Linux würde ich nur probieren wenn du viel Zeit hast und dir Langweilig ist. Auf modernen Rechnern ist es recht einfach z.B. Mint-Linux zu Installieren, aber bei alten Rechnern wird es haarig.

Persönlich glaube ich, dass ein Windows 98SE deutlich besser geeignet ist für deine Rechner. Ich sehe auch kein Problem in der veralteten Software.

Gruß
0 Punkte
Beantwortet von
Mich ärgert es, ständig neue Hardware kaufen zu müssen
Es ist schade funktionierende Hardware zu entsorgen ! Nur weil sie ALT ist!

Das hätteste gar nicht schreiben müssen - überhaupt kein Thema...

Ich weiß nicht, ob ich's vielleicht überlesen hab', aber was Du mit alter Hardware genau meinst, würde mich schon mal im Detail interessieren. Nenne doch mal ein paar konkrete Boardbezeichnungen, über deren Möglichkeiten, ein BS mit verfügbaren Treibern bzw. Anwendersoftware zu unterstützen, dann auch filosofiert werden kann... ;o)
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Beantwortet von latrodectus Experte (1.1k Punkte)
Außerdem gibt es ein deutsches Forum (das brauchst man bestimmt)


;) Das brauche ich mit Sicherheit - denn mit Englisch hab ich es nicht besonders ;)


aber was Du mit alter Hardware genau meinst, würde mich schon mal im Detail interessieren. Nenne doch mal ein paar konkrete Boardbezeichnungen,


wie geschrieben - 64-128 MB Ram - 300-900 MHz.
Details kann ich erst geben, wenn ich umgezogen bin, und anfange auszusortieren. Soweit ich weiss, sind das 37 PCs, die ich bis ans Lebensende - naja - 30 Jahre - aufheben müsste, aber nun unerlaubterweise verarbeiten will um wenigstens einen Teil des Schadens wieder zu erhalten. Ende September/Anfang Oktober kann ich da mehr sagen - aber probieren kann ich selber ja auch ;)

Liebe Grüsse:
Tammy
0 Punkte
Beantwortet von
Details kann ich erst geben, wenn ich umgezogen bin, und anfange auszusortieren.

Mach das und konzentriere Dich auf ein paar konkrete Mainboard-Platinen bzw. deren genaue Bezeichnungen (mit "64-128 MB Ram - 300-900 MHz" lässt sich nichts anfangen, das sollte eigentlich klar sein)
0 Punkte
Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Hallo Tammy,

was die ständig neue Hardware angeht, wird dir sicherlich fast jeder zustimmen, aber das ist nun mal der Lauf der Zeit und Abwracken ist ja eine beliebte Methode um die Wirtschaft anzukurbeln. Abgesehen davon halten auch Kondensatoren nicht ewig. Natürlich könnte man auch Betriebssysteme programmieren, die ganz einfach und schlank gehalten sind, aber dann bräuchte man weniger Updates, hätte kaum Sicherheitslöcher, weniger teuren Onlinesupport und viel weniger Arbeitsplätze ;-)

Das an der grundsätzlichen Programmierung gar nicht so viel verändert wurde sieht man am KernelEx Projekt, denn sonst dürften einige Browser aus 2012 schon längst nicht mehr unter Windows 98 laufen. Das KDW oder Wrapper Pack für Windows 2000 ist in der Funktion ähnlich. Vielleicht sind auch diese Projekte mit ein Grund dafür, warum man seit einigen Monaten alle Updateserver für die älteren Betriebssysteme abstellt. Was anfangs nur das nicht mehr vorhandene Windows V4 Update war, breitet sich derzeit rasant aus. Die alternative manuelle Updateliste für Windows 98 und Office 97 wurde ebenfalls vom Server entfernt. Auch Windows 2000 und Office XP werden demnächst das gleiche Schicksal erleiden. Und wenn in einigen Jahren Windows XP die Grenze überschreiten wird, könntest du zwar noch im Besitz einer Lizenz sein, die dann aber wegen der fehlenden Produktaktivierung nicht mehr als 30 Tage lauffähig ist. Das alles wird von den eingeführten Lifecycle Richtlinien bestimmt, die mittlerweile alle Microsoft Produkte inkl. Hardware umfasst. Daher ist die eigene Archivierung auch so wichtig geworden, wobei mir bisher noch niemand sagen konnte warum es so schwierig sein soll ein paar Megabyte im Archiv vorzuhalten, wo sich doch die Updates heute im Gigabyte-Bereich bewegen. Aber hier schlagen wohl nur noch die Abwracker Purzelbäume.

Der Firefox 3.5.19 hatte bis zum Supportende in 2011 noch über zehn Millionen Nutzer. Außerdem war der Firefox 3.5 die letzte Java 5 kompatible Version die auf vielen älteren Systemen einwandfrei lief (Firefox 3.5 + Seamonkey 2.0.14 basieren auf der gleichen Gecko Engine). Da Mozilla aber keine neuen Updates mehr zur Verfügung stellen wollte hörte man erstmals vom Zwangsupdate. Auch der Support für Windows 2000 sollte schon mehrfach eingestellt werden, konnte aber mit dem Firefox 10.esr noch bis Ende diesen Jahres gerettet werden.

Was ich damit sagen will ist, dass ich für deine älteren PCs keinen wirklichen Verwendungszweck mehr sehe, es sei denn, dein Kunde ist ein Retrobastler mit eigenem Archiv und bringt viel Zeit und Geduld mit. Ich würde die PCs testen und sie anschließend komplett oder zerlegt in der Bucht anbieten. Gleiches gilt auch für die Lizenzen. Alles andere bringt neben Aufwand, Zeit und Ärger keinen wirklichen Erfolg. So kannst du vielleicht dem einen oder anderen Bastler oder Liebhaber noch eine Freude machen, aber mehr Aufwand würde ich in die Geräte nicht mehr reinstecken.

Gruß Micha
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Beantwortet von
Mein Gott, jetzt warten wir doch einfach mal ab, was er da anschleppt, ein bisschen Spaß muss ja auch sein. Im Besten Fall läuft sogar ein abgespecktes Life-System vom Pinguin, das er vorher testweise in die Lade gelegt hat. Und was er damit letztlich macht - seine Sache. Von seinen Kisten abzubringen ist er sowieso nicht...^^
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