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Gefragt in Plauderecke von halfstone Profi (18.3k Punkte)
23 Jahre ist es jetzt her, dass wir das Glück hatten und die Mauer gefallen ist. Freudig wiedervereinigt lebe ich seit dem im Osten Berlins und wundere mich seit Jahren über die örtlichen Kaisers Filialen.

Im alten Konsum kannte man ja den Spruch „Ham wa, ist aber gerade nicht da, kommt nächste Woche wieder“. Ohne einem echten Warenwirtschaftssystem mit Computern und so konnte ich mir so etwas ja noch vorstellen, wenn man auch im Westen in kleinen Läden auch in der vor Computerära diesen Spruch eher selten hörte (ich kenne ihn erst seit dem ich in Berlin bin).

Kaisers, eine West-Kette sollte es aber mit modernen Mitteln leicht schaffen an den Kassen verkaufte Ware wieder nachzubestellen damit die Regale nicht leer sind.

Dem ist aber nicht so. Manchmal komme ich mir so vor als würde ich persönlich die drei Kaisers Filialen in meiner Umgebung leerkaufen wenn nach ein paar Tagen meine Lieblingsgemüsemischung in keiner der Filialen mehr vorrätig ist. Und das geht mir mit vielen Produkten so. Heute z.B. bin ich wieder alle drei Filialen abgelaufen um diese besagte und anscheinend seltene Gattung der Gemüsemischungen zu bekommen.

Mal eine Frage an die Profis unter euch, ist es so schwer für einen Laden zu sehen was verkauft wird, dieses dann automatisch zu bestellen, und zwar bevor das Regal tagelang leer ist und es dann auch noch rechtzeitig wieder in die Regale einzusortieren?

Aldi der Billigheimer scheint es ja auch zu schaffen, aber gerade die superteuren Kaisers Filialen scheinen das nicht hinzubekommen.

Haben die einfach nur keine ordentliche Software oder zu wenig Personal?

Gruß Fabian (der sich jetzt gerade eine andere Gemüsemischung brät, die sehr lecker ist aber bei Kaisers nur einmal alle paar Jahre zu finden ist)

25 Antworten

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Beantwortet von halfstone Profi (18.3k Punkte)
Hi Tammy,

im Gegensatz zu dir sind die Kaisers Filialen hier aber keine kleinen Läden mit wenig Durchsatz.

Der Quadratkilometer hier in dem sich die Filialen befinden ist einer der Bevölkerungsreichsten in Deutschland, ich denke mal die bekommen jeden Tag neue Ware geliefert und müssen nicht einmal die Woche auf neue Ware warten.

Gruß Fabian
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Beantwortet von halfstone Profi (18.3k Punkte)
So gerade mal wieder nach dem Fitness dort gewesen, ja man ist faul und scheut den Umweg.

Aber ich glaube jetzt reichts mir dann auch wieder, es waren gezählt 15 Leute an der einzigen offenen Kasse von denen geschätzt mindestens 10 da sind.

Mal sehen ob ich mir den Umweg zu Rewe diesmal länger als ein halbes Jahr antue.

Das Zitat, "Kaisers ist der neue Schlecker" kam mir beim Warten an der Kasse in den Kopf ;-)

Gruß Fabian
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Beantwortet von kromgi Experte (3.7k Punkte)
Hi Leute!
Auch, wenn ich mir hier den Unmut des gesamten Forums aufhalse, aber ausser Antwort # 6 von younger.brother ist doch alles gelabere. Eigentlich völlig untypisch für die Supportneter hier! :-)

Fabian schrieb:
Mal eine Frage an die Profis unter euch
. Nicht einer davon, schade, aber alle hier wollen etwas loswerden.....

Nun zu deiner Frage, Fabian: Nein, es ist kein Problem, permanent & durchgängig zu versorgen, auch nicht bei Artikeln, die selten gekauft werden. Es sei denn, man hat niicht genügend Kapital zur verfügung oder einen zu hohen Lagerbestand & somit zu hohe Verbindlichkeiten. Fest steht, dass normale Warenwirtschaftssysteme für den Lebensmittel- oder auch SB-Warenhausbereich automatisch ordern. Wenn aber Kennzahlen, wie Wiederbeschaffungszeit & Mindestbestand nicht korrekt eingepflegt werden, kommt es eben oft zu Engpässen.
Der Fehler liegt IMMER bei denen, die diese EDV mit Daten füttern. Und das sind im Lebensmittelhandel oft nicht die besten....
Weiterer Punkt ist auch noch, dass die Filialen oft "vergesteuert" sind, also keinen Einfluss mehr auf den Lagerbestand oder gar das Sortiment. das steuert oft der Zentraleinkauf .
Endloses Thema, aber das sollte hier reichen.

Koch doch mal was frisches, Fabian, schmeckt besser & lässt raum für "kreatives" in der Küche. ;-)
kromgi
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Beantwortet von halfstone Profi (18.3k Punkte)
Hi kromgi,

Koch doch mal was frisches, Fabian, schmeckt besser & lässt raum für "kreatives" in der Küche. ;-)


Würde ich ja geren ab und an, wenn dann aber von 5 Zutaten gerade mal wieder drei ausverkauft sind dann macht das alles keinen Spaß ;-)

Danke für deine erhellenden Angaben über Warenwirtschaftssysteme. Ich glaube auch, dass es sich bei den Kaisers hier um die Ecke einfach um *Z*r handelt, die kaum Konkurrenz fürchten müssen und deshalb den Kunden aus den Augen verloren haben.

Das Foto von der Spinnwebe im Kassenbereich hab ich dann doch nicht gemacht, aber so lieblos ist eben alles bei Kaisers.

Wie gesagt, ich werde mal sehen wie lange mein Groll diesmal anhält und mich den Umweg zu Rewe machen lässt.

Gruß Fabian
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Beantwortet von snoopie Experte (3.2k Punkte)
Hi Fabian,
nach unseren Feststellungen ist auch bei REWE ist nicht alles Gold was glänzt. Allerdings gilt das nicht für alle Filialen, könnte also doch etwas mit den jeweiligen Filialleitungen zu tun haben.

Gruss,
Snoopie
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