Ja kann es. Z.B. wenn die Elkos anfangen, trocken zu werden. Dadurch erhöht sich die Rippelspannung und die gesamte Leistung, die abgegeben werden kann, verringert sich.
Ich würde auch auf ein Versorgungsproblem oder Ermüdungserscheinungen tippen.
Gegen einen Fehler im Bildschirm spricht, dass er am Laptop läuft - Jedenfalls, solange du hier ebenfalls mit DVI, der vollen Auflösung, ähnlichen Bildinhalten und über mindestens eine Stunde getestet hast.
Gegen das Kabel spricht die Tatsache, dass die Anzeige nicht sofort fehlerhaft ist.
Ich würde mal eine schlechte Lötstelle am Grafikchip oder in einem TMDS-Treiber (falls nicht irgendwo integriert) in den Raum werfen. Kommen gelegentlich vor und zeigen erst Monate bis Jahre nach Inbetriebnahme Funktionsstörungen.
Wenn vorhanden, steck den Bildschirm mal an einen zweiten DVI-Anschluss, der sollte über andere Pins gehen und im Falle eines schlechten Kontaktes im ersten Anschluss keine Probleme verursachen.
Hast du keinen zweiten Anschluss, wirds schwieriger. Vielleicht mal den PC öffnen und sanft an verschiedenen Stellen auf den Rand der Grafikkarte drücken, um zu sehen, ob du damit einen sichtbaren Effekt verursachst. (natürlich vorher das Gehäuse anfassen, um dich zu erden.)
Wenn der PC eh auf ist, kannst du auch mal nach defekten Elkos schauen. Die sollten oben schön flach und nicht gewölbt sein.
Hier ein Bild.
Ele
P.S. Ich bin mir nicht sicher, ob die Grafikkarte registriert, ob der Bildschirm an ist. Sie weiß auf jeden Fall, ob einer eingesteckt ist (und auch, welches Modell angeschlossen ist und was dieses kann). Da DVI HDMI sehr ähnlich ist, und es hier ja noch diverse Kommunikation gibt, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Signalquelle weiß, wann die Signalsenke kein Signal braucht und so z.B. die TMDS-Treiber abschalten kann, wenn sie nicht benötigt werden.