3.5k Aufrufe
Gefragt in Plauderecke von
Hallo,

ich möchte mir quer durchs Wohnzimmer eine Holz Wand ziehen. Dafür habe ich mir Leimholz gekauft (6x16cm).

Wenn ich nun die Holzbalken auf den Boden lege und von einer Wand zu der gegenüberliegenden Wand zusammenstelle. Sollte dann eine Dehnungsfuge an den Wänden sein? Oder kann das Holz stramm in das Wohnzimmer von einer Wand zur anderen eingebaut werden?

Wenn Dehnungsfuge, dann wieiviel?

Gruss
Ebayuser

10 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von saarbauer Profi (15.6k Punkte)
hallo,

da du keine Angaben zur Raum/ Wandgröße machst, kann dir keiner nähere Angaben machen. Hinzu kommt, dass die Ausdehnung vom Gesamttemperaturbereich und der Einbautemperatur abhängig ist, kann aber im Allgemeinen im Holzbau vernachlässigt werden(ich gehe von Raumbreite unter 10 m aus).Der Wärmeausdehnungkoeffizent beträgt bei Holz in Faserrichtung bis 5*10^-6 / Grad.

Gruß

Helmut
0 Punkte
Beantwortet von tschonn Experte (1.2k Punkte)
Also bevors mir die Wand rausdrücken würde, würde ich lieber jeweils ne 1-2 cm breite Fuge lassen und die dann sauber mit ner Leiste bündig verdecken, denn was nützen die besten W-A-Koeffizienten, wenn sich das Holz zum Schluß nicht daran hält ;)
0 Punkte
Beantwortet von Experte (9.8k Punkte)
Es kommt aber wesentlich auf das Alter an.

Frisches Holz ist feucht und schrumpft noch.

vadder
0 Punkte
Beantwortet von
1-2cm Fuge, dass vielleicht für außen gedacht aber für innen haben wir Fugenkreuze aus der Badfliesen genommen, max 0,5 mm und
es war gut so.
0 Punkte
Beantwortet von tschonn Experte (1.2k Punkte)
@Hainzieee: Was haben die Fugenkreuze von Badfliesen mit einer geplanten Holzwand zu tun????
0 Punkte
Beantwortet von
@tschonn: als abstandshalter für eine holzvertäfelung kann man beliebige dinge hernehmen, auch fliesenfugenkreuze :-)


abgelagertes konstruktionsholz kannst du fugenlos im innenraum verbauen, wenn es nicht mit dampf in berührung kommt ( sauna )
0 Punkte
Beantwortet von saarbauer Profi (15.6k Punkte)
Hallo,

max 0,5 mm


sind wohl cm gemeint, grundsätzlich kommt es beim Quellen und Schwinden auf die Faserrichtung an. In Faserrichtung sind die Quell- und Schwindmaße minimal.

Gruß

Helmut
0 Punkte
Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo ebayuser,

war dein 'Leimholz 6x16' eventuell ein Schnäppchen, oder wurde dort hinsichtlich der Eigenschaften ausdrücklich auf eine DIN (1052) Bezug genommen. Im letzteren Fall könntest du dort nachsehen, mit welchen Längenbewegungen deiner Längs- und Querträger der Holz-Wand zu rechnen ist.

Womit du dieses mehr oder auch weniger bewegungsfreudige Leimholz-Ständerwerk dann beplanken willst, hast du allerdings nicht gesagt. 'Holz Wand' lässt eine Holz-Verkleidung vermuten und die von dir dafür ggf. schon gekauften Bretter oder Platten haben u.U. ein vollkommen eigenständiges 'Eigenleben'.

Ich persönlich würde als Trennwand im Wohnbereich immer eine Ständerwand mit Gipskarton bevorzugen. Bei den diversen Herstellern von 'Regips-Platten' kann man ja problemlos 'nachschlagen', wie so eine Ständerwand bzgl. Schallschutz und/oder Tragfähigkeit aufgebaut werden sollte.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von
Brauchter garnicht soviel lamentieren, natürlich gehört eine Fuge rein.

Fragt mal einen Orgelbauer, der eine alte Orgel saniert, der bekommt
"graue Haare" und es ist sehr aufwendig, nicht blos wegen der Pfeifen, sondern auch die alten Hölzer die verarbeitet worden sind.
0 Punkte
Beantwortet von
Danke für die Antworten.

Habe jetzt rechts und links eine Dehnungsfuge von ca. 1cm gelassen.

Die Trennwand ist ca. 5 Meter lang und es sind Fenster und Türen eingebaut.

Auf der anderen Seite der Wand befinden sich 20 Sittiche.

Ein Schnäppchen war das Holz sicherlich nicht, da es aus dem lokalen Holzgrosshandel kommt und extra für uns hergestellt wurde....

Ob DIN oder nicht, weiss ich allerdings nicht ;)



Gruss
Ebayuser
...