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Gefragt in Tabellenkalkulation von
Hi!

Wir haben da ein Problem. Ein relativ komplexes Dienstplanmodell muss monatlich durchgeplant werden und das bislang immer manuell mit hohem Aufwand und vielen Gehirnverknotungen. Derzeit passierte das mit Bleistift und Radiergummie: Steinzeit!

Auf Anfragen an diverse Firmen, die Dienstplanungssoftware herstellen sind die Wünsche im Einzelnen (anscheinend) so speziell, dass bislang kein Programm überzeugt hat. In anderen Worten: Die Hauptarbeit/ Planung musste immer der Mensch übernehmen, egal wie teuer das Programm war.

Also dachte ich mir, bleiben wir beim manuellen Planen, unterstützen den Planer aber. Man könnte das doch auch in einer einfachen Excel Tabelle lösen: Der Mensch plant weiter hat aber eine "Augmentierte Tabelle" in der darauf hingewiesen wird, welcher Mitarbeiter bereits verplant ist und welchen man noch einsetzen könnte?! Das würde bereits den Großteil der Arbeit abnehmen, da der Plan sehr unübersichtlich ist.

Fragen:

1. Gibt es jemanden der so etwas schon mal gemacht hat und Interesse hätte, es nochmal zu machen.
2. Es soll nicht umsonst sein, was wäre denn die preisliche Vorstellung?
3. Geht das überhaupt?


Details:

Ich brauche nicht mehr als eine Tabelle in der auf einer Achse verschiedene Stationen (Abteilungen) und auf der anderen Achse das Datum aufgetragen ist. Also soll z.B. in Zeile 2 der "Montag, der 1.1." aufgetragen sein und in Spalte B "Abteilung Nummer 1". Hier schreibt man jetzt "Müller" rein und somit ist die Abteilung für den Tag belegt. Das Ganze dann mit einem Monatskalender (der am besten noch Wochenenden und Feiertage diskriminiert) und mit ca. 12 Abteilungen.

Ich möchte von dieser Tabelle jedoch jetzt die Rückmeldung bekommen, dass ich Herrn Müller am 1.1. nicht mehr auf anderen Stationen einsetzen kann. Also jeder Mitarbeiter kann an einem Tag nur einmal eingesetzt werden!

Dann müsste der Mitarbeiterpool dynamisch sein. Das heißt, wenn ich Mitarbeiter entferne oder hinzufüge (vielleicht in einem anderen Tabellenblatt) müssten sich die verfügbaren Mitarbeiter für den jeweiligen Tag dementsprechend ändern.

Bis hierhin wären es Pflichtanforderungen, jetzt käme noch die Kühr:

Kühr: Mitarbeiter können Tage wählen an denen sie besonders gerne oder ungerne arbeiten würde.

Ich hätte schon eine Idee wie das umsetzbar wäre (von der Struktur her) aber mir fehlen die handwerklichen Grundlagen das umzusetzen.

Kann jemand helfen?

Vielen Dank!
Joka

6 Antworten

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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Joka,

das ließe sich eventuell auch über Excel lösen, die Sache selbst wäre aber eigentlich bei Access erheblich besser aufgehoben.

Und ein paar Fragen bleiben trotz deiner Beschreibung für mich auch noch offen.

(der am besten noch Wochenenden und Feiertage diskriminiert)

Soll das bedeuten, dass in dieser Firma an Samstagen, Sonntagen und an gesetztlichen Feriertagen nicht gearbeitet wird? Und für welches Bundesland soll das dann gelten? Die gesetzlichen Feiertage sind auch 'Ländersache' und unterscheiden sich deshalb teilweise hinsichtlich Anzahl und Datum. Und ganz verrückt könnte es werden, wenn sich die Betriebsstätten der 12 Abteilungen in Bundesländern mit abweichenden Feiertagsregelungen befinden.

Kühr: Mitarbeiter können Tage wählen an denen sie besonders gerne oder ungerne arbeiten würde.

Bei Vollzeitbeschäftigten gäbe es jetzt einen Urlaubsplan, welcher natürlich bei der Verfügbarleit zu berücksichtigen wäre. Deine o.a. Anmerkung lässt aber auch die Interpretation zu, dass es Mitarbeiter mit reduzierten Wochenarbeitsstunden gibt, welche im Schnitt weniger als 5 'Vollzeitdienste' pro Woche zu leisten haben und deshalb ggf. auch Wünsche zu ihren 'freien' Tagen außerhalb des Urlaubsplans äußern dürfen. Auch in diesem Fall wäre eine Datenbanklösung sinnvoll, wo im 'Personal-Stamm' neben den geplanten Urlaubszeiten u.a. auch die 'Vorlieben' der jeweiligen Mitarbeiter eingetragen sind und dann bei der Einsatzplanung unter 'Verfügbarkeit' als zumindest 'verhandelbar' gekennzeichnet werden.

Bis hier habe ich jetzt einfach mal unterstellt, dass es sich bei allen zu planenden Besetzungen um Tätigkeiten mit identisch langer Arbeitszeit, identischem Tätigkeits-Inhalt und idnetischer Qualifikation der Mitarbeiter handelt. Deine Beschreibung lässt allerdings auch die Möglichkeit offen, dass im Laufe eines Arbeitstages unterschiedliche Tätigkeiten mit unterschiedlicher Länge der jeweiligen 'Schicht' zu besetzen sind. Und das wäre dann auch wieder mit den jeweils vereinbarten Wochen- oder Monatsarbeitszeiten der diversen Mitarbeiter in Übereinstimmung zu bringen.

Noch komplizierter wird es, wenn nicht jeder verfügbare Mitarbeiter für jede beliebige Tätigkeit in einer der Abteilungen geeignet ist. Hier sollte deine 'Planungs-Tabelle' also auch noch die jeweilige Eignung des Mitarbeiters für die zu besetzende Tätigkeit berücksichtigen. In einer Datenbanklösung könnte sowas über die Verknüpfung von Anforderungsmerlmalen der zu besetzendeTätikeit und den dazu 'passenden' Qualifikationsmerkmale in den Personal-Stammdaten realisiert werden.

Dann ist für mich auch noch offen, ob bei deinem Vorhaben ein üblicherweise in Abt. 1 eingesetzter Mitarbeiter bei entsprechender Eignung zur Not auch mal in Abt. 2-12 eingesetzt werden dürfte.

Bei einer rein manuellen Dienstplanung hat man solche Fragen ganz einfach im 'Hinterkopf', ohne darüber weiter machzudenken. Ein zum eigenständigem Denken und zu solchen Hintergedanken unfähiges Programm erwartet dagegen exakte Anweisungen, die möglichst alle momentan überschaubaren Eventualitäten abdecken sollten.

Die Hauptarbeit/ Planung musste immer der Mensch übernehmen, ...

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von paul1 Experte (4.9k Punkte)
Hallo Joka ,

Ich sehe das Hauptproblem darin, wenn durch Krankheit oder sonstige Ausfälle kurzfristig umdisponiert werden muss, dass der einzusetzende Mitarbeiter erst gefragt werden müsste, ob es für ihn angenehm ist an diesem Tag zu arbeiten.

Das unter einen Hut zu bringen ist schwierig zum Quadrat.

Ein Konzept Deiner Idee wäre hier sicher von Vorteil.

Gruß

Paul1
0 Punkte
Beantwortet von
Guten Abend.

Ich will KJG nicht zu nahe treten. Was er schreibt, ist technisch zwar kein völliger Blödsinn, zur Lösung für die vorliegende Aufgabe aber -und zwar auf Anhieb- völlig oversized.

Durch den Satz "Ein zum eigenständigem Denken und zu solchen Hintergedanken unfähiges Programm" disqualifiziert sich der Beitrag leider und outet sich als Traumfabrik entrückter Entwickler: Es gibt keine Programme, die in der Lage wären, eigenständig-zu-denken, so daß man das auch nicht erwähnen muß.

Nun zur technischen Seite.

Die Aufgabenstellung ist (absolut einfach) über Excel zu lösen. Ich gebe nur mal eine Anregung zu eine Part und mehr nicht.
-Feiertage in einem Blatt eintragen (einer Formel bedarf es dazu nicht) und per SVERWEIS und bedingte Formatierung werden diese im Dienstplan in jeder gewünschten Form abgebildet. Ich bevorzuge Farben.

Die Vorlieben der MA lasen sich so ebenfalls abbilden und per SVERWEIS umlegen. Mit ein wenig VBA kriegt hat man die eierlegende Wollmilchsau, ohne das Mammut "Access" vor den Karren spannen zu müssen. Ich mache nur darauf aufmerksam, daß eine Software auch gewartet und angepasst werden muß, was oft dem Anwender selbst überlassen bleibt. Daß es hier einen Unterschied zwischen Excel und Access gibt, bedarf sicher keiner Diskussion.

LG
0 Punkte
Beantwortet von nostalgiker6 Experte (7.1k Punkte)
@K-1

Den Satz "Ein zum eigenständigem Denken und zu solchen Hintergedanken unfähiges Programm" bzw. seinen Zusammenhang hast du wohl gründlich missverstanden!
Allerdings meine ich auch, dass KJGs Ansatz ein bisschen überzogen ist. Ich wqürde es für den Anfang erst einmal mit dem ganz einfachen Herumschieben von Feldern (=Mitarbeitern) versuchen.
0 Punkte
Beantwortet von
Hi,

neben den Feiertagen und Wochenenden ist auch die unterschiedliche Dauer der Monate zu berücksichtigen.

Es ist eine Schicht pro Kalnder- / Werktag und Station zu besetzen?

Wie oft kann / darf jeder Mitarbeiter arbeiten?

Wie viele Tage am Stück?

Der Mitarbeiterpool ist das nächste große Thema:
Theoretisch musst Du für jeden Mitarbeiter definieren,
- ab wann
- bis wann
- an welchen Tagen
- an welchen Tagen nicht
- wie oft im Monat unter
- Berücksichtigung von Urlaub und
- Krankheit
er / sie zur Verfügung steht.

Idealerweise brauchst Du für jeden Monat ein Blatt, gegebenfalls sind monatsübergreifende Regeln zu beachten.

In den Zeilen unter den 12 Abteilungen würde ich die für diesen Tag zur Verfügung stehenden Mitarbeiter anzeigen.

Prinzipiell ist das machbar. Insgesamt aber doch recht komplex und auch mit deutlichem Pflegeaufwand zum Aktualisieren der Daten verbunden. Vermutlich ist dieser Aufwand höher als das manuelle Verplanen der Mitarbeiter z. B. mit Magnetschildern auf einem Whiteboard.

Gruß
K25
0 Punkte
Beantwortet von
Hallo K25

anstatt von Anfang an die Probleme zu einem Turm zu häufen (und wieder grüßt das murmeltier), versuche man es damit, die "Funktionalität" des Whiteboards ins Excel zu übertragen. Das geht schnell und der Rest wächst by do-ing.
...