Au ja,
unsanierte Altbauwohnung Ost, da habe ich schon wirklich schlimme Sachen bei der Elektrik gesehen. ;o)
Da die kommunalen Vermieter i.d.R. zu wenige eigene Handwerker hatten und auch die ihnen zugewiesenen (bilanzierten) externen Handwerksleistungen hinten und vorne nicht reichten, haben letztendlich viele Mieter ohne Rücksprache und technische Abnahme die Elektro-Installation einfach selbst ihren Bedürfnissen angepasst.
Da konnte es dann durchaus auch mal vorkommen, dass durch laienhafte, unzulässige Schaltungen das Deckenlicht anging, wenn man im Zimmer Staub saugte. Oder ganz normale Verlängerungskabel wurden unter Putz verlegt und funktionierten ab einer bestimmten Last auch gleichzeitig noch als elektrische Wandheizung. Kupferlitze, die zum sauberen Verklemmen in Verteilerdosen mit einer Aderendhülse versehen oder zumindest verzinnt wurde, kam auch eher selten vor, was dann schon mal zu Strömen auf vermeintlichen Schutzleitern führen konnte. Sehr beliebt waren auch Alu-Leitungen, welche durch übermäßig starkes Anziehen der Schrauben so stark deformiert wurden, dass der verbleibende Leistungsquerschnitt für eine normale Belastung einfach nicht mehr ausreichte.
Könnte es sein, dass es zu den Geräte-Schäden immer bei besonders feuchter Witterung gekommen ist? Dann könnte es u.U. auch an durch Alterung rissig gewordenen Isolierungen liegen und das ließe sich nur beim Durchmessen aller Leitungen unter den gleichen Umständen feststellen.
Gruß
Kalle