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Gefragt in Plauderecke von frankstegi Mitglied (161 Punkte)
Hallo zusammen,

Eine Frage an alle die entsprechende Erfahrung mit einer Schimmelwohnung und Auswirkung auf die Gesundheit haben.

Ich habe ca 10 Jahre in einer solchen Wohnung gelebt (verdacht auf Schimmel).

Da waren folgende Symptome :

Morgens eine Birne als ob ich am Tag zuvor eine Kiste Bier gesoffen habe.

Hustenanfälle und zwar so heftig das ich manchmal keine Luft mehr bekam, eine bekannte wollte sogar schon den Notarzt holen.

Ein Blutbild das war auf deutsch gesagt zum kotzen (zuviel weiße Blutkörberchen). Mein Hausarzt drohte mir sogar mit einer Einweisung ins
Krankenahaus.

Seit dem ich nicht mehr in der Wohnung lebe, sind dieses Symtome
weg.

Meine Frage ist nun könnte dies im zusammenhang mit einer Schimmel Wohnung stehen ?

Kann mir jemand etwas dazu sagen ?

Freue mich auf eine Antwort.

FrankStegi

12 Antworten

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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo Frank,

interessiert dich das jetzt einfach nur mal so, oder möchtest du eventuell nachträglich Schadensersatz oder 'Schmerzensgeld' vom Vermieter einfordern?

Mir sagte mal jemand, dass es in meiner damaligen Wohnung irgendwie muffig riechen würde, was mir eventuell über einen gewissen Gewöhnungseffekt irgendwie entgangen ist. Dabei kamen wir auch auf das Thema Schimmel und wegen ähnlicher Symptome wie bei dir, haben wir dann einfach mal die Schränke von der Wand gerückt, da ansonsten eigentlich nichts zu sehen war. Da sah es dann tatsächlich echt krass aus.

Du hast allerdings mit keinem Wort erwähnt, dass dir beim Auszug aus der Wohnung irgendwelcher Schimmel an Möbeln und Wänden aufgefallen wären und spätestens bei der beim Auszug üblichen Abnahme der leeren Wohnung durch den Vermieter, wäre sichtbarer Schimmelbefall garantiert ein zu protokollierendes Thema gewesen.

In einer absolut leeren Wohnung optisch nicht erkennbaren, massiven Schimmelbefall kann es allerdings auch geben, nämlich hinter allen Wand- oder Deckenverkleidungen, welche 'luftdurchlässig' sind. Dazu würden z.B. abgehängten Decken oder Holz-Wandverkleidungen gehören, was für einen Nachkriegsbau mit zwischenzeitlichen Modernisierungsversuchen, durchaus vorstellbar wäre.

Das muss natürlich nicht so sein und deshalb wäre vor einem eventuellem Rechtsstreit noch zu klären, ob deine Reaktionen auf diese Wohnung auf eine 'individuelle Veranlagung' (Allergie) deinerseite zurückzuführen ist, oder auf grundsätzliche Mängel, welche auch bei allen anderen Mietern zu einer Beeinträchtigung der Gesundheit geführt hätten.

Gruß
Kalle
0 Punkte
Beantwortet von frankstegi Mitglied (161 Punkte)
Hallo kjk17,

Also ich klaube nicht das da große Chancen hätte da nachträglich was einzufordern. Kann mir gut vorstellen das dass ein Prozess währe der sich über Jahre hinziehen würde, zeugen aussagen, Gutachten usw und sofort. Ich glaube das dies ziemlich Nervenaufreibend ist und ob dies dann die Sache wirklich wird ist und von Erfolg gekrönt ist mag ich zu bezweifeln. Und ob da eine Rechtschutversicherung mit macht auch.
Ich glaube nicht. Mit deiner Einschätzung das die wände Isoliert sind stimmt, da hast du voll ins schwarze getroffen. Beim ausziehen aus der Wohnung wahren keinerlei schimmelstellen zusehen. Deshalb glaube ich das dieser hinter der Isolierung sein muss. (Decken und Wände mit Styroporplatten verkleidet). Was ich aber sagen kann ist: Diese Wohnung befindet sich auf der Wetterseite, an der Hauswand sind von außen her schwarze stellen erkennbar und das großflächig. Leider kann ich keine Nachmieter befragen da das Haus abgebrochen wird.
Zu der Frage warum ich es solange ausgehalten habe: Die Wohnung war halt scheinbar Grünstieg ha ha in der Wohnung wo ich jetzt wohne ist auch nicht viel Teuerer. 1 Zimmer ca 50 m² 265 .- kalt)
(alte Wohnung : ca 48 m² 235.- kalt) Aber es ist halt schwierig eine
Wohnung zu finden, die Bezahlbar ist.

Abe jetzt ist ja alles ok.
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