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Gefragt in Plauderecke von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

vielleicht kann mich hier ja jemand über diese Sonderbarkeit aufklären.

Also die Gummizüge bei Unterhosen oder Socken, bei anderen Kleidungsstücken fehlt mir die entsprechende Erfahrung, verhalten sich unterschiedlich ob man sie benutzt oder nicht.

Also zwei baugleiche Socken, der eine ständig getragen der andere lange Zeit unbeachtet im Kleiderschrank gelegen. Beide aus der gleichen Packung Socken am selben Tag gekauft.

Wenn ich die lange unbenutzten Socken nehme und anziehe und dabei die Gummibänder auseinanderziehe "brechen" diese und sind danach nicht mehr benutzbar. Es scheint als ob das Gummi wenn man es nicht benutzt spröde wird und dann sehr leicht "bricht".

Die gleichalten Socken die immer benutzt wurden sind nicht spröde oder in der Funktion eingeschränkt.

Ich verstehe den Unterschied nicht, ich würde es eher andersrum erwarten.

Für erhellende Beiträge dankbar

Gruß Fabian

13 Antworten

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Beantwortet von
Wäschst du die "ständig getragenen" Socken zwischenzeitlich auch schon mal?

Wenn nein, könnte es sich um eine chemische Reaktion auf das Bad in der Schweißfettsuppe handeln.

Wenn ja, welche Waschmittel verwendest du denn da speziell? Die Firma Orion vertreibt da ja Spezialwaschmittel für ihre Latex- und Gummi-Erotikartikel. Wenn deine Socken dann z. B. auch mit diesem Mittel in Kontakt kämen, könnte das durchaus eine lebensverlängernde Wirkung haben.

Im Übrigen bin ich skeptisch, ob dein hiesiges Partnerschaftsgesuch nach diesem Thread noch Erfolg beschieden sein kann.
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Beantwortet von
ja, das Phänomen hab ich auch schon beobachtet. Scheinbar werden die Gummis spröde/hart wenn sie nicht benutzt werden? Keine Ahnung

Hilfslooser, es geht um saubere Wäschestücke, die halt einfach, weil man eh zu viel hat und dann immer von oben wegnimmt bzw die Dinger ganz hinten in der Sockenschublade liegen, ewig im Schrank verbleiben.
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

das zum besseren Verständnis, meine ständig getragenen Socken werden natürlich auch ständig gewaschen und sind damit einer viel größeren Beanspruchung ausgesetzt als die "vergessenen" Socken.

Im Gegensatz zur Erwartung halten sie aber gerade länger obwohl sie getragen und gewaschen werden, das ist ja das was mich verwundert.

Gruß Fabian
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Beantwortet von hallogen Experte (1.6k Punkte)
Gibts denn für Gummilitze bzw bzw Schlüppergummi ein Mindesthaltbarkeitsdatum? Solte es dann aber . Wenn ich mir im Kurzwarenladen um die Ecke neuen Gummi kaufe und den dann mühsam mit einer Sicherheitsnadel in meine längsgestreifte lange Schlafanzughose eingefädelt habe war das alles umsonst,wenn ich die Hose nicht alle 4 Wochen mal wasche?
Davon mal abgesehen habe ich vor kurzem 3 Jogginghosen entsorgt.Die Hosen lagen über Winter gewaschen und gebügelt im Schrank.
Der Gummi war kaputt.
Geht der Gummi denn auch kaputt wen man die Jogginghose,Strümpfe,Schlafanzughose oder was auch immer noch nie ausgepackt hat, also noch eingeschweißte Ware?
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Beantwortet von
les mal die beschreibung deiner waschmittel. eventuell benutzt du eines für synthetik und sport sachen die enthalten stoffe die pflegend auf elastik materialen wirken. das könnte deinen gummis auch gut tun.

die unbenutzten werden von alleine spröde weil die weichmacher verfliegen. ist normal.

imho

ps:

es gibt auch waschmittel die aggressiv auf die bund gummi wirken, da siehst man richtig wie sie nach dem waschen zerfressen sind.
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hallo,

Gibts denn für Gummilitze bzw bzw Schlüppergummi ein Mindesthaltbarkeitsdatum?

Meines Wissens nicht, auch wenn ich selber schon solch unerklärliche Ausfallerscheinungen in meinen Socken-Schubladen registriert habe.

Andererseits gibt es in meinem Nähkästchen tatsächlich auch noch voll funktionsfähige 8mm-Gummi-Litze, welche vor der DDR-Währungsreform noch für einen EVP (Endverbraucherpreis) in Höhe von 1,90 M (M=Mark der DDR) verkauft wurde.

Unter Berücksichtigunge der diversen Wechselkurse seit 1989 und den Inflationsraten seit der 'Vereinigung' 1990, biete ich diese offensichtlich unverwüstliche DDR-8-mm-Gummi-Litze zu einem Freundschaftspreis in Höhe von 5 € / lfm an. Aber natürlich nur für SN-Mermber, welch mir ihr Gebot nicht öffentlich einsehbar als 'Persönlcihe Nachricht' (PN) zukommen lassen.

Ansonsten würde ich darauf tippen, dass eine über längere Zeit immer an der selben Stelle gelagerte Socke oder Unterhose mit ihrer unmittelbaren Umwelt z.B. die jeweiligen 'Weichmacher' austauscht und eine der beiden beteiligten Seiten deshalb ihre Elastizität so nach und nach verliert. Für ständigt gebrauchte Socken würde sich so ein Problem in dem Fall eher nicht ergeben, wenn sie nach dem Waschen immer wieder oben und fernab irgendwelcher 'Weichmacher' auf dem Socken-Stapel landen..

Gruß
Kalle
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Beantwortet von hallogen Experte (1.6k Punkte)
hi Kalle

Mit
Weichmacher austauschen
meinst Du so etwas wie Potentialausgleich ? Interessante Theorie. Ich muß sowieso noch einkaufen , ich bring mir Gummibärchen mit.
Die verteile ich dann im Kleiderschrank als Opferanoden.
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Hi hallogen,

Gummibärchen bestehen allerdings hauptsächlich aus Gelatine und nicht aus Gummi und in Sockenbündchen eingewebtes 'Gummi' ist meist Elastan, welches wiederum zu ca. 80 % Polyurethan und als solches nicht wirklich Gummi ist.

Polyurethan ist jedoch auch nur wieder ein Oberbegriff und manche PUs neigen durchaus dazu, ihre Weichmacher z.B. an 'benachbartes' PVC abzugeben. In dem Fall könnte man das Problem u.U. schon einfach dadurch lösen, alles PVC aus der Socken-Schublade zu entfernen und diese sicherheitshalber auch noch mit (unbedrucktem) Papier auszulegen.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von friedel Experte (3.3k Punkte)
Hallo Fabian.

Ist schon komisch, dass hier noch keine eine Antwort gepostet hat, die deine eigentliche Frage beantwortet. Ich gehe davon aus, dass ich die Lösung kenne, obwohl ich natürlich weiß ob das auch bei Unterhosen und Socken zutrifft.

Aber bei Keilriemen und anderen elastischen teilen in der Technik ist es oft genau so, wie du es beschreibst. Ein Keilriemen, der ständig benutzt wird, hält recht lange. Das Material härtet zwar allmählich an der Oberfläche aus, aber diese hauchdünne Schicht löst sich natürlich bei der Bewegung ständig. Der Keilriemen wird dadurch zwar mit der Zeit immer dünner, aber er bleibt elastisch.

Bei einem Keilriemen, der lange im Lager rumliegt, passiert das nicht. Es bildet sich eine relativ dicke harte Schicht an der Oberfläche. Und wenn der Keilriemen dann irgendwann mal doch bewegt wird, bricht diese dicke harte Schicht und der noch elastische innere Teil wird zerrissen, weil er ja fest in der harten Außenhülle steckt.

Bei Keilriemen, Manschetten und ähnlichen Teilen wird das Material normalerweise mit Chemikalien versiegelt, sodass es nicht aushärtet. Ein neuer Keilriemen ist daher meist recht lange haltbar. Erst wenn er mal benutzt wurde und diese Versiegelung nicht mehr dicht ist, fängt das altern an. Einen benutzten Keilriemen sollte man daher nicht wieder einlagern, auch wenn er noch keine Verschleißerscheinungen hat. Einschweißen in Plastiktüten erhöht natürlich die Haltbarkeit, weil der ausgedampfte Weichmacher an der Oberfläche des Materials bleibt und das weitere Ausdampfen dadurch verlangsamt.

mfg Friedel

P.S. Allerdings weiß ich natürlich nicht, ob das bei Unterhosen genau so ist. Es erklärt nicht, warum die Gummis von unbequemen Unterhosen immer viel länger halten, als die von bequemen.
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Beantwortet von
Gummizüge sind Sollbruchstellen.
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