Das wird wohl so sein, dass ich mit meinen 320 MB RAM auch hier weniger möglichkeiten habe, als geräte mit zb. 2 GB (das meine grafikkarte nur einen herkömmlichen grafik-chip und keine eigentliche GPU hat, wird möglicherweise auch eine rolle spielen). Doch wenn es nur ums öffnen geht, habe ich - wie bereits erwähnt - schon bilder weit über 200 MB geöffnet gehabt. Natürlich dann, je grösser, um so eingeschränkten sind die möglichkeiten, was man mit dem bild noch weiter anstellen kann. (Swap gabe ich auf »Windows verwaltet Speicher« gesetzt.)
In diesem fall jetzt habe ichs am ende doch geschafft. Ich konnte eine kleine zeitspanne nach dem start, bevor Avast vollständig geladen ist, ausmachen, wo das system offensichtlich etwas mehr luft hat und da habe ich tatsächlich noch das bild zuschneiden und so abspeichern können. Und nicht nur das, ich konnte auch ohne nachfolgendes reboot das gleiche mit dem anderen - freilich deutlich kleineren - bildteil tun, wie auch sonst noch eigentlich normal weiterfahren.
Natürlich liessen sich kleinere dateien leichter verarbeiten. Ich scanne die bilder aber so gross, weil ich für die mögliche zukunft alle möglichkeiten offen behalten möchte. Verkleinern kann man immer, die qualität darf dadurch nur gewinnen. Bei vergrösserung hingegen (und das muss nicht das ganze bild, sondern auch nur ein ausschnitt davon sein),gibt es immer, selbst beim besten sampling, qualitätsverluste. Und weil mein system zu langsam ist, um in vernünftiger zeit die anzeige so grosser bilder dem monitor-format anzupassen, wenn es diesen deutlich übersteigt, speichere ich mir gleich auch eine verkleinerung dazu, die an das volle bildfenster von IrfanView von 1276x881 (beim monitor 1280x1024) angepasst ist (bzw. dem vollen monitorformat, wenn ich mit einer späteren slide show im vollbild rechne)
Das bitmap brauche ich für die nachbearbeitung direkt nach dem scannen. Ist die form soweit definitiv, wird natürlich komprimiert und das voluminöse BMP-original gelöscht.
Da die bildbe- und verarbeitung bis auf wenige ausahmen immer im bitmap vor sich geht, würde mir die ausgabe in einer kleinen JPEG-datei aus dem scanner nichts nutzen. Auch Xn- und IrfanView entpacken die datei zuerst für sich selbst ins bitmap, um sie am ende wieder im gewünschten format abzulegen (und uu. neue komprimierungs-qualitätsverluste reinzubringen, darum behalte ich das bild als BMP auch, bis ich "fertig" sagen kann).
Meistens komprimiere ich zu jpg, nach der qualitätsskala von IrfanView auf das voreingestellte 80/100 (ein wenig dumm, dass diese qualitätsabstufung überall anders ist; zb. grad bei diesem EPSON-scanner heisst es bei der JPEG-ausgabe 0 = die geringste komprimierung bei wenigstem qualitätsverlust und 100 die stärkste komprimierung bei schechtester bildqualität, während das bei IrfanView umgekehrt ist und andere programme machen diese abstufung wieder anders). Dieses 80/100 ist der optimalste kompromis zwischen der qualität und kompressionsverhältnis, während 100/100 für übliche fotos und bilder aus printmedien schon beinahe verlustfrei ist, je nach bildstruktur kann auch sein, dass es gar keine qualitätsverluste mehr gibt. Dafür wird die bilddatei im durchschnitt auf etwa 25% der originalgrösse verkleinert, bei 80/100 pflegt das +/- um die 10% zu sein. Aber immerhin ist die komprimation noch doppelt so gut, als der durchschnitt für fotos von etwa 50% beim ganz verlustfreien! PNG; hier variiert es stark nach der bildstruktur, es kann gar auf 30% runter gehen, aber auch eine verkleinerung von bloss 10% ist möglich. Je schärfer die übergänge und je weniger farben, um so besser für ihn. So ist PNG das ideale verfahren zb. für reine SW-grafiken, da kanns uu. auch weniger als 1% (ein prozent! :D ) sein.
Bei JPEG ist es ganz umgekehrt, je fader, verschwommener das bild, um so bessere voraussetzungen fürs komprimieren.
Nicht zuletzt darum scanne ich bilder fürs archiv ohne jegliche farbkorrektur, so sind dann die JPEG-dateien am ende kleiner und weniger verlustbehaftet. Im archiv abgelegt stört die etwas schlechtere bildqualität nicht, brauche ichs später ums irgendwo zu zeigen oder selber geniessen;), dann kann ich die farbkorrekturen immer noch mit einem geeigneten programm nachholen.
Hingegen bei texten kommt es bei mir darauf an, wie sehr es im archiv dem originaldokument entsprechen muss. Da mache ichs von farbe bzw. graustufen mit JPEG am ende, über rein schwarzweiss, wo die fonts uu. auch etwas unregelmässig gezackt sein dürfen in PNG, bis zum konvertieren in TXT bzw. unicode (wenns viel "exotische" diakritik hat), falls es mir nur um den gedanklichen inhalt geht. Hier scanne ich aber im normalfall nicht auf 600, sondern bloss 300 dpi. Dieser wert ist auch der beste für eine konversion in text; seltsamerweise neigt diese nicht nur bei kleineren, sondern auch bei grösserer schrift dazu, mehr fehler zu machen.
Und JPEG mache ich immer womöglich als progressive. Der ursprüngliche hauptgrund für diese variante - das bild möglichst schnell ganz, auch wenn anfangs in nur schlechter qualität zu zeigen - ist bei der schnelligkeit der heutigen technik schon längst praktisch nicht mehr gegeben, die enddatei ist so aber um etwa 4% kleiner als normal. Ist zwar nicht viel, doch immerhin, warum das verschenken? Fachleute an mehreren orten haben mir versichert, dass die bildqualität am ende dieselbe ist und das kleinere volumen eindeutig aus der mathematik dieser variante resultiert. Und selber habe ich bei grossen dateien und auf meiner immer noch relativ langsamen anlage getestet, auch die zeit, die es sowohl zum kompromieren, wie auch zum entpacken braucht, ist in beiden varianten die gleiche.