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Gefragt in Plauderecke von
Auch ohne den Betrugsskandal war mir dieser Skandal in den
letzten Jahren immer suspekter geworden. Ich hatte schon lange das
Gefühl dass Autos wie Polo, Golf, Lupo etc. ca 3000-5000 Euro
teurer waren als vergleichbare Autos der Konkurrenz.
Bei meinem Polo bekam ich dauernd blaue Flecken, weil mir die
Fahrertür ins Kreuz knallte, wenn ich meinen Aktenkoffer vom
Rücksitz holte. Der Sicherheitsgurt hing mehr draußen als drinnen im
Auto. Und die Scheiben beschlugen mehr als beim Käfer. Das
Schlimmste: die Reparatur des elektrischen Fensterhebers hätte 500
Euro gekostet! Mit 12 Jahren war das Getriebe kaputt und hätte neu
3000 euro gekostet!
Und so was nennt sich "deutsche Wertarbeit", "Deutsche
Ingenieurskunst" usw. Alles nur Werbegesülze!
Der örtliche VW-Händler hat sich auch eine goldene Nase verdient
in den letzten 10-20 jahren.
Dann noch dieses großkotzige Engagement bei einem
unbedeutenden Fussballverein. Die haben doch hunderte von
Millionen in den Vfl Wolfsburg regebuttert. Und dass soll der Kunde
mit finanzieren?? Nur weil die Herrschaften in Wolfsburg immer
großkotziger wurden und total abgehoben sind. Selbst die
Betriebsräte fühlen sich dort wie Kaiser Franz persönlich.
Und jetzt will Winterkorn noch nicht mal zurück treten. Schade, dass
Piech es nicht geschafft hat, ihn rauszuschmeissen.
Nie wieder VW!
Mein nächster Kleinwagen wird ein Dacia.

42 Antworten

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Beantwortet von
Aktuell wird Rumänien auf mehrere Mrd verklagt, weil ein US Unternehmen nicht mit Hochgiftigen Chemikalien das Gold aus irgendeinem Gebirgszug waschen darf.

Bei aller Kritik an TTIP die ich teile: In diesem Fall hat ein Staat einem Unternehmen die Schürfrechte für vermutlich viel Geld verkauft und jetzt darf das Unternehmen nicht schürfen. Dass dann eine Klage ansteht ist ja nicht wirklich verwunderlich.
Dass Gold heut zu tage mit hochgiftigen Chemikalien aus Gestein gewaschen wird, ist ja auch nichts Neues. Gold"adern" mit Nuggets wie in Wild-West-Filmen gibt es nun mal nicht mehr. Es war also schon beim Verkauf der Schürfrechte klar, dass das Gold nur auf diesem Weg gewonnen werden kann. Und vermutlich war dem Staat auch klar, dass das Schürfen bei der Bevölkerung und den Gerichten nicht durchsetzbar sein wird. Also haben sie einen Dummen gesucht und dem erst mal viel Kohle abgenommen. Das Ergebnis davon sehen die jetzt.

Abgesehen davon ist TTIP eine enorme Gefahr für unsere Wirtschaft und vor Allem für uns Verbraucher. Aber von mir aus kann jeder versuchen seinen Mist bei uns zu verkaufen, aber wenn es Kennzeichnungsregeln und -gesetzte in Deutschland für Lebensmittel gibt, dann haben sich diese Verkäufer auch daran zu halten.
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Beantwortet von
@vweh:
Was Zukunft?
Die hat schon jetzt begonnen.

Noch nicht. Du fragst Dich ja selber:
Wie lange wird es dauern bis die Nachwirkungen zu wirken beginnen, also erhöhter Verbrauch/KFZ Steuer, gar über eine Steuernachzahlung war schon die Rede?
Eine Stilllegung des Fahrzeugs bis die Nachbesserung durchgeführt wurde, hat man ebenfalls durch den Kopf gehen lassen.
Was ist mit den Arbeitsplätzen die direkt oder indirekt mit dem Betrug (anders kann man es nicht nennen) zu tun haben?
Verklagen, warum nicht, schließlich gibt es genug Geschädigte wo ein Schaden entstanden ist.
Die Antworten auf diese Fragen liegen in der Zukunft.

Was begonnen hat: Die Autos werden in die Werkstatt zurückgerufen. Aber welchen Imageschaden der Skandal auf VW, auf andere Autohersteller, auf die Diesel-Technologie und auf das Label "Made in Germany" (!) und damit auf eine unabsehbare Zahl von Einzelschicksalen haben wird, liegt noch in der Zukunft.
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Beantwortet von
Was will VW denn an den Autos ändern, die zurück gerufen werden?
Die Software wieder ausbauen? Damit ist doch gar nichts gewonnen, die versprochenen Abgaswerte werden dann immernoch nicht eingehalten.
Wenn es so einfach wäre, den Fehler zu beheben, dann hätten sie doch gar nicht erst so einen Aufwand mit der Software treiben müssen.
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Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)
Die Lösung (auch ich hab einen Diesel Golf) kann eigentlich nur so aussehen, dass die Abgasreinigung, die ja auf dem Prüfstand funktioniert, permanent läuft. Wahrscheinlich muss sie aber dazu noch so aufgerüstet werden, dass sie einem Dauerbetrieb standhält.
Dass am Ende ein höherer Verbrauch kommt, glaub ich nicht, denn das würde ja wieder mehr Abgas bedeuten. Ich fürchte da eher, dass die Kiste weniger Leistung hat und das würde mich schon sehr ärgern.
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Beantwortet von
Ja, wenn das so läuft, dann wird weniger Leistung vorhanden sein. Und dann bist Du halt nicht bei der Angabe der Abgaswerte betrogen worden, sondern bei den Leistungswerten ....
Und dann? werden die Autoas dann wieder zurück gerufen um die Leistung zu erhöhen?
Ach ja, dann stimmen die Abgaswerte ja nicht mehr, also wieder zurück in die Werkstatt.
Da dreht sich doch was im Kreis, oder?

Meiner Ansicht nach kann VW das "Problem" gar nicht beheben. Sie können einen Betrug nur durch einen anderen ersetzen
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Beantwortet von
...... das läuft ganz anders:
" VW muss erst einmal durch finanzielle " Zuwendungen" dafür sorgen, daß die Fehler der Mitbewerber aufgedeckt werden, um das Gleichgewicht wieder herzustellen
Weiterhin ist es wichtig, etwas im Dreck diverser Entscheidungsträgern aus Politik und entsprechenden Behörden zu wühlen. ( angeblich hat ja jeder `ne Leiche im Keller) damit es keine größeren Schwierigkeiten gibt, die zukünftigen Vorgaben den aktuellen und realistischen Werten anzupassen".

Bleibt noch die öffentliche Meinung:
" mein Gott, wir leben in Deutschland, un D ist ein Autoland, da muss man halt mal ein Auge zu drücken "... :-)

"softwääär ändern...was`n Schmarrn"

Und die Amis ? die interessieren uns nicht ...die ham selber soviel Dreck am Stecken, daß........!!!
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Beantwortet von
@fetter_Benz
das ist jetzt eher weniger konstruktiv.
Ich bin sicher, dass es so nicht laufen wird.
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Beantwortet von
.....natürlich wird es so nicht gehen, war eigentlich auch mehr
ein " Gedankespiel " mit Augenzwinkern.
Allerdings bin ich mir sicher, daß ähnliche Gedanken, bereits von den Hauseigenen Strategen durchgespielt wurden.
Fakt ist aber, daß die " software" nur zum einsatz kam, weil die Vorgaben unter den gegebenen Umständen n i c h t einzuhalten waren.
VW wird daran arbeiten, daß aus dem " VW-Skandal ein allgemeiner Autoskandal " wird damit der Imageschaden gleichmäßig auf die gesamte Autoindustrie verteilt wird, und sie nicht alleine mit dem Schwarzen... stehen.
Also irgendwie finde ich, daß mein " Gedankenspiel" zumindest doch teilweise zum tragen kommt.
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Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)
Ich lag wohl falsch mit meiner These "Mehr Verbrauch - mehr Abgas"
Unsere Mitteldeutsche Zeitung hat einen recht web.de/wirtschaft/nach-vw-abgas-skandal-hat-der-diesel-eine-zukunft-
,20642182,32081614.html">interessanten Artikel
veröffentlicht, der
die technischen Möglichkeiten beschreibt (Seite 2).
Danach kann die dauerhafte Aktivierung der Abgasreinigung sehr wohl
zu einem höheren Dieselverbrauch führen.
Wenn man sich überlegt, dass das schon seit 2008 so geht wird das
ganze Ausmaß des Skandals noch unübersichtlicher.

Gruß Flupo
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Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)
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