Dann noch die alte Geschichte, Filesystem und Cluster...
Ich erkläre das mal bildlich:
Auf der Platte sind durch die Formatierung viele kleine "Fächer" (Cluster
- kleinste adressierbare Speichereinheit) eingerichtet. Aufgrund der
begrenzten Anzahl an Speicheradressen haben diese Fächer eine
Mindestgröße. Bei NTFS sind das bei heute üblichen Plattengrößen 4
KByte.
Beim Speichern einer Datei wird diese also in 4 KB-Häppchen geteilt
und in den freien Bereichen einer Platte gespeichert. Da eine
Dateigröße selten genau durch 4 KB teilbar ist, wird das letzte Fach
auch nur selten ganz gefüllt. Der freie Bereich in diesem Fach kann
aber durch andere Dateien nicht genutzt werden weil die Zelle nur
einmal adressierbar ist und diese Adresse ja schon vom letzten Teil der
gespeicherten Datei belegt ist.
So entsteht eine Differenz zwischen der Größe der Dateien und dem
Platz, den diese Dateien auf der Partition belegen. Vor allem, wenn
viele sehr kleine Dateien gespeichert sind, kommt dieser Effekt zum
Tragen.
Gruß Flupo