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Gefragt in Plauderecke von
Was ist nur mit unserer Polizei los?
In Leipzig verliert ein Polizist eine Maschinenpistole, die nicht mehr gefunden wird.
In Dresden wünscht ein Polizist der Pegida einen erfolgreichen Tag.
In Grimma werden einem Flüchtling Fahrradventile durch Polizisten geklaut.
Und die Peinlichkeiten bei der Suche und Verhaftung des Terrorverdächtigen Sysrers sind ja auch allseits bekannt.
Und wer weiß, was bei dem NSU-Skandal noch alles raus kommt.

Ich selber habe bisher fast nur normale und gute Erfahrungen mit der Polizei gemacht, aber über das ein oder andere, was man so lesen kann, bin dann doch erschrocken.
Wie sieht es bei Euch aus? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was denkt ihr zu diesem Thema?

20 Antworten

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Beantwortet von
Gehen wir dirzuliebe mal davon aus, dass er diesen Satz tatsächlich
bewusst gesprochen hat. Dann kann ich es ihm auch nicht
verübeln. Als Polizist ist man immer ganz Nah dran am Geschehen.
Wenn er vielleicht bisher nur mit kriminellen Flüchtlingen zu tun
hatte und das seine Einzige Möglichkeit war, sein politisches
Statement zu zeigen ohne seinen Job zu riskieren, dann bitte.
Deshalb würde ich ihn aber noch lange nicht als Rassisten
bezeichnen. Bei der Polizei muss man eine lange harte Schule
durchlaufen, bevor man genommen wird. Da wird einem auch
beigebracht neutral und deeskalierend zu agieren und die Lage vor
Ort, sowie die Menschen korrekt einzuschätzen. Das wird auch
immer wieder trainiert. Insofern halte ich unsere Polizei im
Allgemeinen durchaus für fähig und intelligent. Die Absicherung der
Einheitsfeier hat ja auch (trotz Pöbeleien) wunderbar geklappt. Und
auch bei der Festnahme des Terrverdächtigen ist ganz viel richtig
gut gelaufen. Die Ermittlungen, der Zeitpunkt des Zugriffs als man
echte Beweise hatte usw.

Der TE schreibt:
Ich selber habe bisher fast nur normale und gute
Erfahrungen mit der Polizei gemacht, aber über das ein oder
andere, was man so lesen kann, bin dann doch erschrocken.

und genau das ist das eigentliche Problem. Es sind die Skandale
über die berichtet wird. Denn damit kann man die besten
Schlagzeilen machen und die höchsten Verkaufszahlen erzielen.
Vielleicht sollte man nicht Alles, was man liest für bare Münze
nehmen und deshalb gleich die ganze Polizei (oder ganz Sachsen,
oder Alle Flüchtlinge etc. pp.) schlecht machen, ohne die genauen
Hintergründe zu kennen.
0 Punkte
Beantwortet von
Ich selber habe bisher fast nur normale und gute Erfahrungen mit der Polizei gemacht, aber über das ein oder andere, was man so lesen kann, bin dann doch erschrocken.
Wie sieht es bei Euch aus? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was denkt ihr zu diesem Thema?


in letzter Zeit hatte ich mich nur einmal ungerecht behandelt gefühlt, da ich aber eine Ausländerin im Auto hatte, wir kamen gerade vom Sprachkurs und ihr das sichtlich unangenehm war das ich mich mit der Polizei anlegen wollte, habe ich es auf sich beruhen lassen.
Ansonsten sind wir dicke Freunde, ich kenne ja auch einige.

Und wie es so ist, egal wo man sie trifft, ob bei der Verkehrskontrolle oder beim Sportfest, wie es in den Wald hineinruft, so ruft es zurück.
(altes deutsches Sprichwort)
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Beantwortet von halfstone Profi (18.3k Punkte)
@Larissa,

vielleicht war es in diesen Fällen auch nicht Aufgabe der Polizei dir zu helfen, vielleicht war es ja zum Beispiel Aufgabe des Ordnungsamtes?

Da neigt man natürlich gern zu solchen Reaktionen.


Oder es war die Aufgabe der Müllabfuhr oder des Notarztes oder oder oder, woher kommen denn immer deine Gedankenblitze?

Aber ich werde beim nächsten Einbruch mal das Ordnungsamt, die Müllabfuhr oder den Notarzt anrufen, mal sehen ob die weiterhelfen können?!?

Gruß Fabian
0 Punkte
Beantwortet von
@Fabian,
natürlich ist bei Einbruch erst mal die Polizei zuständig.

Deine Reaktion verstehe ich nicht!
0 Punkte
Beantwortet von Mitglied (261 Punkte)
Deine Reaktion verstehe ich nicht!

Ich schon.
Sagen Dir die Begriffe Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung etwas?
0 Punkte
Beantwortet von
Also, zu einem Verkehrsunfall, ohne Verletzte bewegen die sich in Hamburg kein Stück mehr.

" wir arbeiten nicht für die Versicherungen "
so die Begründung am Telefon.

Frechheit.
Hier hat einer einem anderen Schaden zugefügt. Da ist es die Aufgabe der Polizei diesen Schaden aufzunehmen.

Natürlich hat man die Möglichkeit, unter Angabe von Tag, Uhrzeit, mit wem gesprochen, und bla, eine Beschwerde einzureichen, Aber ist es die Aufgabe der Bürger und Steuerzahler die Polizei unter Androhung von Aufsichtsbeschwerden sie auf ihre Aufgaben hinzuweisen ?

Wenn ich hier schreiben würde, was ich( bergründet, durch erlebtes) wirklich von der Polizei halte, dann ,.....also ich merke schon wie mir zu diesem Thema der Blutdruck steigt,
deswegen schluss.
0 Punkte
Beantwortet von
Frechheit.
Hier hat einer einem anderen Schaden zugefügt. Da ist es die Aufgabe der Polizei diesen Schaden aufzunehmen.

Wenn ich mich nicht irre, gab es gerade vor wenigen Tagen die Meldung, dass die Polizei in Österreich 40 Euro in Rechnung stellt, wenn sie zur Aufnahme eines Straßenverkehrsunfalls ohne Personenschaden gerufen wird.
Bei allein 2,5 Mio gemeldeten Unfällen, kann ich das zwar verstehen, allerdings geht ja eigentlich jedem Verkehrsunfall ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung voraus, der vermutlich zumindest eine Ordnungswidrigkeit ist. Diese wird also von den Beamten bewusst nicht geahndet. Eigenartig, oder halt Ermessensspielraum. Aber vielleicht sind die Aufnahme von Verkehrsunfällen auch gar keine grundsätzlichen Aufgaben der Polizei.
0 Punkte
Beantwortet von
Zitat:
Frechheit.
Hier hat einer einem anderen Schaden zugefügt. Da ist es die Aufgabe der Polizei diesen Schaden aufzunehmen.


Ich hatte vergessen zu erwähnen, daß ich diese Erkenntnis schon gewonnen hatte, da war der Euro noch kein Thema in D.

Im letzten Jahr hatte ich in Straubing ( Bayern) einen Bagatellschaden, da kam die Polizei sofort.
Ich musste, weißnichtmehrgenauwieviel € bezahlen, wegen Vestoßes gegen das Rechtsfahrgebot. ( Hatte nen Trecker überholt in der Ortschaft, gab nen leichten Blechschaden)
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Beantwortet von derpfleger Experte (1.5k Punkte)
Dieser Artikel beschreibt recht anschaulich das Dilemma der Berliner Polizei:
Artikel


Gruß derpfleger
0 Punkte
Beantwortet von
ja, aber das rechtfertigt keine Maschinenpistole, die nicht mehr auftaucht und auch keine rassistischen Fehlverhalten bei der Polizei. Genauso wenig das Versagen bei der Suche nach dem Syrer und den Ermittlungen zur NSU.
Auch dass in Teilen Deutschlands offen nazisztische Symbole und Gesten ungestraft gezeigt werden, werden damit nicht erklärt.
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