Hi Mikoop,
Dazu noch eine Aussage meines Sohns: Was früher ekliger Analogkäse war ist jetzt pötzlich wertvoller veganer Käse...
Das dachte ich auch immer, dem ist aber nicht so. Dem analog Käse von früher waren noch tierische Produkte beigemengt, daher war er nicht vegan. Er war nur billiger als Kuhmilchkäse.
Die Fleischindustrie hat ja nur so rum ein Problem, wenn sie Speisen verkaufen in denen nur noch Spuren von Fleisch enthalten sind, sind sie sich nicht zu schade das unter den Tisch fallen zu lassen.
Gerade am Beispiel des Leberkäses schön zu sehen, der nur in Bayern ohne Leber gemacht, auch Leberkäs heißen darf. Ausgerechnet in dem CSU Bundesland, welches jetzt mit Herrn Bundesagrarminister Schmidt die Diskussion um die Milchprodukte gestartet hat.
Ein bayrischer Leberkäs darf also ohne, dass Leber oder Käse (diese Benennung soll eigentlich nur die Form bezeichnen) enthalten sind so genannt werden. Sojamilch, in der keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten sind darf sich dann trotzdem nicht Sojamilch nennen?
Ich finde es schlimm wie offensichtlich sich Politiker vor den Karren von Lobbyvertretungen spannen lassen, und sich anscheinend denken die Wähler würde das erstens nicht merken und zweitens gut heißen.
Ich befürchte, dass die meisten Politiker diese Abwanderung der Wähler zu radikalen Parteien nicht mal auf ihr eigenes Verhalten zurückführen und deshalb da auch nicht gegensteuern können.
Gruß Fabian