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Gefragt in Peripherie von
hi,

bei einem kumpel ist die externe platte kaputt gegangen, eine wd
mybook. beim versuch die daten auf eine andere platte zu retten, haben
wir festgestellt, dass scheinbar eine verschlüsselung durch den usb-
controller erfolgt. somit wurde die platte zwar intern gefunden, konnte
aber nicht genutzt werden. auch ein anderes externes gehäuse wollte die
platte nicht annehmen.

1. wie kommen wir wieder an die daten?
2. wie können wir bei den anderen wd platten diese verschlüsselung
deaktivieren um zukünftig solche probleme zu vermeiden?
3. welche externen fesplatten sollte man statt dessen nehmen bei einem
neukauf?

grüße
samuel

13 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von computerschrat Profi (32.7k Punkte)
Hallo samuel,

Deine erste Aussage war doch, die Platte ist kaputt. Warum glaubst du jetzt, dass die Daten verschlüsselt sind?
Wenn die Platte jetzt in zwei Gehäusen nicht funktioniert, dann liegt der Verdacht nahe, dass die Platte selbst einen Defekt hat. Läuft die Platte hörbar hoch, wenn sie eingeschaltet wird?

Wie meldet sich die Platte, wenn du sie im PC testest. Ist sie im Gerätemanager sichtbar, wrd sie in der Datenträgerverwaltung angezeigt?

Gruß
computerschrat
0 Punkte
Beantwortet von
hi computerschrat,

ups, da war ich nicht deutlich genug.

wenn wir die platte aus dem gehäuse nehmen und intern einbauen,
dann wird die platte vom bios gefunden. auch windows erkennt eine
neue platte und will diese formatieren. das wollen wir aber nicht, da
dann die daten weg wären.

in einem anderen externen gehäuse fährt die platte hoch, aber auch
da will windows die platte formatieren.

daher sind wir davon ausgegangen, dass die platte an sich noch
funktioniert.
von verschlüsselung sind wir ausgegangen, weil sich die platte
genaus so verhällt, wie eine alte externe platte, die wir mal mit
truecrypt vollverschlüsselt haben. ausgebaut und intern eingebaut
wurde diese von windows erkannt, wollte aber formatiert werden. also
gleiches verhalten.

hoffe es ist jetzt etwas klarer und danke dir.
samuel
0 Punkte
Beantwortet von
Hallo, ein Live System wo beispielsweise Testdisk drauf ist und schauen was geht.
Könnt ihr auf die Daten zugreifen, diese dann damit zu retten versuchen.
Könnt ihr das  nicht, entweder hat die HDD wirklich einen weg oder verschlüsselt, dann müsst ihr die Verschlüsselungsart herausfinden.
Die HDD direkt am Rechner drangehängt, das sollte ja gehen, lauft deiner Beschreibung.
Über Testdisk findest du genug im Netz, wie auch hier.


Gruß
0 Punkte
Beantwortet von
Hallo,

zu Frage 1:
sehr viele externe WD habe einen zusätzlichen Chip auf der Platine,
welcher die Daten auf der Platte verschlüsselt. Die Daten werden on
the fly entschlüsselt, wenn darauf zugegriffen wird. Somit funktioniert
eine WD-Platte nur in ihrem Gehäuse. Der Einbau als interne Platte
sowie der Wechsel in ein anderes, auch WD, Gehäuse bringt nichts.
Kein Zugriff auf die Daten.

Welchen Sinn das hat, erschließt sich mir nicht. Ein Dieb wird wohl
kaum die Platte ausbauen sondern gleich das ganze Gehäuse mit
Platte mitnehmen. Und dann greift die Verschlüsselung nicht.
Irgendwie sinnfrei. Das Einzige, was diese Verschlüsselung macht ist
die Datenrettung verkomplizieren.

Ja, eine Rettung ist möglich. Entweder Du kennst dich mit forensischer
Software und Hardware aus oder Du gibst die Platte einem
Datenrettungsdienst.

Aus diesem Grund habe ich keine Book oder Passport mehr gekauft.
Angeblich soll bei den "billigen" Elements-Platten das Problem
mangels Chip nicht bestehen. Mir egal, ich kaufe eine Platte nach
Wahl und stecke diese in ein Gehäuse nach Wahl. Kein Ärger mit
proprietären Müll.


zu Frage 2:
Gar nicht. WD müsste das Problem einsehen (was sie seit Jahren nicht
machen) und ein Firmwareupdate für die Platten herausgeben.


zu Frage 3:
WD-Platten sind per se nicht schlecht, wenn man sie einzeln kauft und
selber in ein externes Gehäuse steckt. Da empfehle ich ein
Alugehäuse wegen der zusätzlichen Kühlwirkung. Ist unter dem Strich
teurer, aber auf lange Sicht entspannter.
0 Punkte
Beantwortet von halfstone Profi (18.3k Punkte)
Hi,

also ihr habt ja geschrieben, dass die Platte in ihrem Originalgehäuse nicht mehr läuft in anderen aber vom Bios und Windows als Platte erkannt wird.

Dann würde ich mal davon ausgehen, dass dort Partitionstabellen oder die MFT angeknackst sind.

Das solltest du mit einem Datenrettungstool mal ausprobieren.

[url=https://supportnet.de/faqsthread/2366495]Recuva und wie man damit Daten rettet[/url]

oder einem anderen Datenrettungstool mal testen:

[url=https://supportnet.de/faqsthread/993]Datenrettungstools und Anleitungen wie man sie anwendet[/url]

An diese ominöse Verschlüsselung glaube ich nicht ganz.

Gruß Fabian
0 Punkte
Beantwortet von
Hier noch etwas Lesestoff:

[url]https://www.pro-daten.de/blog/daten-retten/datenrettung-von-externen-wd-festplatten-mit-verschluesselung/[/url]
[quote]Diese Problematik mit der Datenrettung von verschlüsselten externen WD Festplatten (in externem Gehäuse) tritt bei uns als Rettungs-
Anfrage immer öfter auf. Viele Benutzer dieser weit verbreiteten WD Plattentypen wissen dabei gar nicht, dass ihre Daten anscheinend fast immer
verschlüsselt auf Ihrer Festplatte geschrieben werden, bzw. die hauseigene WD-Verschlüsselung auch dann aktiv ist (und die Daten nur mit
funktionierendem Gehäuse rettbar sind), wenn man selbst aktiv kein Passwort setzt.[/quote]
[url]https://www.030-datenrettung.de/datenrettung-western-digital-my-book-essential.html[/url]
[quote]Die Nutzer-Daten liegen also immer verschlüsselt vor und werden nur bei Anschluss der zusätzlichen Platine über USB transparent
entschlüsselt. Wenn also bei einer Western Digital Mybook Essential die Elektronik versagt oder der USB-Anschluss defekt ist, können solche
Festplatten vom Nutzer nicht mehr einfach ausgelesen werden, indem nur die Festplatte aus dem Gehäuse ausgebaut und direkt per SATA-
Anschluss an einen Computer angeschlossen wird.[/quote]
0 Punkte
Beantwortet von halfstone Profi (18.3k Punkte)
Hi no_more_wd,

Danke für die Links, das ist ja krass, hätte das nicht gedacht.

Da es tatsächlich keinen Sinn macht, wenn man kein Passwort setzt. Nur in dem Fall in dem man aktiv seine Daten per Passwort schützen will macht so ein Vorgehen sinn.

Ansonsten ist es auch meiner Meinung nach völliger Unfug und erschwert die Datenrettung ungemein.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass es einen Masterschlüssel für nicht aktiv mit Passwort geschützte Daten gibt. Da ja im Auslieferungszustand kein oder nur ein Standardpasswort gesetzt sein kann.

Gruß Fabian
0 Punkte
Beantwortet von
noch eine Seite von WD selbst:

[url]https://support.wdc.com/knowledgebase/answer.aspx?ID=15150[/url]
[quote]If a WD DAS enclosure fails, the data on the internal hard drive(s)
may or may not be accessible when used in another enclosure.[/quote]
0 Punkte
Beantwortet von macgyver031 Experte (2k Punkte)
@samuel_1: Es könnte möglich sein, hier wird beschrieben wie:
[url]https://www.youtube.com/watch?v=Qz51UelzByA[/url]
0 Punkte
Beantwortet von
hi @all und danke

mit linux kennen wir uns nicht so aus, werden es aber probieren.
ansonsten gibt es erst mal eine neue platte. aber vorher werden wir erst
mal schauen, was seagate und toshiba so bieten.
...