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Gefragt in Plauderecke von velti Einsteiger_in (55 Punkte)

Keine Ahnung, vermutlich war diese Panikmache bei jedem Support-Ende  der Fall. "Win 7 stirbt heute, wird zur "tickenden Zeitbombe" und sonst was..., nur weil es keine Updates mehr gibt. Sicherheitslücken hat es immer gegeben, bevor man seitens Microsoft versucht hat, sie zu stopfen. Bis letztes Jahr hatte ich sogar noch Win 98, allerdings nur auf einem sporadisch genutzten alten Rechner. Gestern las ich sogar irgendwo, dass Win7 ein uraltes Betriebssystem sei. frown

Fakt ist doch, dass immer noch knapp 30 % Win7 nutzen. Warum wohl ? blush

PS: Natürlich werde ich auch irgendwann upgraden, aber nicht im nächsten halben Jahr. Und dabei bin ich völlig tiefenentspannt, keinen Virus zu bekommen. Auch unter WIN10 ist man nicht sicher, wenn man alle Anhänge unbedacht öffnet, oder jeden Mist runterlädt

MfG

22 Antworten

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Hysterie, Aufregen, Empören sind die neue Tugend der Deutschen. Die "guten alten" Tugenden hat man dafür über Bord geworfen. Und das betrifft nicht nur Windows 7 bzw. die IT. Schau Dir einfach an, was es noch an "Qualitätsjournalismus" gibt, schau Dir die Gesellschaft an, ... Ich würde behaupten, in den letzten 20 Jahren haben sich IQ und EQ halbiert.

Windows 7 ist ein gutes System. Es gibt immer noch aktuellen Virenschutz und Firewalls von Drittanbietern, man kann Dienste abschalten und auch die heimische Fritzbox konfigurieren. Wenn mann dann noch das Gehirn einschaltet, dann kann man auch mit Windows 7 noch ein paar Tage glücklich sein.

Früher oder später wird aber der Wechsel zu Windows 10 kommen, da immer mehr Hard- und Softwareanbieter die Unterstützung für Windows 7 einstellen werden.
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Beantwortet von

Ich brings mal auf den Punkt !! Ich Reite mit auf der GRÜNEN Welle von Ursula von der Leyen !!

Nachhaltig leben und nicht die Umwelt belasten. Dazu gehört GUTE Windows 7 Hardware weiter nutzen bis diese von sich aus kaputt gehn. Alles was neu produziert werden muß verschlingt wertvolle Resourcen und belastet die Umwelt bzw. raubt uns eines Tages die Atemluft...

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Beantwortet von computerschrat Profi (32.2k Punkte)
Natürlich hat es immer schon Sicherheitslücken gegeben und jeden Tag werden in jedem System neue gefunden, auch in aktuellen Systemen.

Das Problem bei nicht mehr gepflegten Betriebssystemen wie Win7 ist nur, dass diese Lücken nicht mehr gestopft werden. Da es leider genügend Leute gibt, die ausreichend kriminelle Energie mitbringen und von Programmieren etwas verstehen, werden solche Lücken ausgenutzt. Bei aktuellen Systemen ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Lücken lange genug bestehen um genutzt zu werden geringer ist, als bei nicht mehr gepflegten. Also ist die Chance in eine solche Lücke zu fallen bei nicht mehr gepflegten Systemen höher, als bei aktuellen.

Es könnte ja jedem egal sein, wenn sich jemand alleine für sich dem Risiko aussetzt. Leider werden Sicherheitslücken auch gerne eingesetzt, um derartige Rechner für Botnetze einzusetzen, die dann als großes Netz erheblichen Schaden anrichten können. Spätestens da hört es dann auf mit "ist doch egal". Es ist eben nicht nur im eigenen Interesse, sondern auch ein Stück weit Verantwortung anderen gegenüber, das Betriebssystem auf aktuellem Stand zu halten.

Gruß computerschrat
+1 Punkt
Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hallo,

hier im Supportnet soll es ja faktenbasiert zugehen und deshalb will ich mal kurz erklären warum ein Betriebssystem mit Sicherheitslücken, die nicht gestopft werden so gefährlich ist.

Sicherheitslücken sind Lücken im System über die man die Kontrolle eines Rechners übernehmen kann. Da kann es dann bei einer speziellen Lücke schon reichen eine speziell für diese Lücke vorbereitete EMail anzusehen um befallen zu werden (man muss in dem Fall keinen Anhang ausführen oder etwas downloaden, bei manchen Lücken reicht eine speziell präparierte Webseite). Da hilft auch keine Firewall oder ein Virenscanner.

Eine Sicherheitslücke kann also am Antivirenprogramm vorbei ausgenutzt werden, da das Betriebssystem kompromittiert werden kann, ohne, dass ein Antivirenprogramm das merkt, da dieses auch auf Funktionen vom Betriebssystem angewiesen sind.

Versucht doch einfach mal mit einem ungepatchten Windows 7 eine Weile zu arbeiten, es dauert sicher nicht lange und ihr fangt euch etwas ein, da alte Sicherheitslücken und deren Nutzung inzwischen allgemein bekannt sind, gibt es auch viele Tools um genau diese alten ungepatchten Lücken auszunutzen.

Trojaner und  Viren arbeiten inzwischen auch anders als früher, man soll möglichst wenig von ihnen mitbekommen, daher machen sie das System auf dem sie laufen auch nicht kaputt sondern verrichten möglichst unauffällig ihren Dienst (Bitcoin berechnen, Mitglied eines Botnetzen sein um DOS Angriffe oder Klickbetrug zu vollrichten...).

Und klar gibt es auch in Windows 10 Sicherheitslücken, aber diese sind meist unbekannt, also nur wenigen Leuten bekannt und wenn sie bekannt werden, werden sie umgehen mit dem nächsten Update korrigiert.

Wer aber alle schon lange bekannten Sicherheitslücken nicht behebt, der geht ein sehr viel höheres Risiko ein. Das würde ich mit einem Produktivsystem auf keinen Fall machen.

Also wie gesagt, manche Sicherheitslücken können nicht von Virenscannern oder Firewalls geschlossen werden, daher sollte man sie immer so schnell wie möglich schließen. Ein System, dass nicht aktuell ist, ist einfach viel anfälliger für Angriffe als ein aktuelles System, das kann man sich immer wieder bei diversen Ausbrüchen von Schadsoftware anschauen, welche Systeme sind immer am meisten Betroffen, Systeme, die nicht aktuell sind.

Gruß Fabian
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Beantwortet von

warum ein Betriebssystem mit Sicherheitslücken, die nicht gestopft werden so gefährlich ist.

Unter gefährlich verstehe ich was anders? Zum Beispiel Rauchen, Drogen, Alkohol - dass ist gefährlich weil da geht es um Leben oder Tod. Ich hoffe diesen Beitrag liest auch ein Arzt und bestätigt das was ich jetzt geschrieben hab!

0 Punkte
Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Was gefährlich ist liegt ja im Auge des Betrachters, aber es gibt sehr viele Windows 7 Rechner, die irgendwas steuern, das kann dann schon sehr gefährlich werden, wenn das nicht mehr funktioniert oder anders funktioniert.

Gruß Fabian
+1 Punkt
Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)

Was man als gefährlich ansieht, ist sicher für jeden ein wenig anders. Mir sind meine vielen Fotos und anderen Dinge auf meinem Rechner durchaus wichtig. Es würde für mich einen herben Verlust bedeuten, wenn das alles wegen einer Schadsoftware plötzlich weg wäre. Über einen möglichen Missbrauch meiner Identitäten (ja, ich hab da durchaus mehrerecool) will ich lieber nicht erst nachdenken. Ein leergeräumtes Konto ist da noch nicht das Schlimmste, was ich mir vorstellen könnte.

Mit einem alten, ungepatchten System online gehen kann man durchaus mit ungeschütztem Sex mit Fremden vergleichen. Wahrscheinlich passiert eine ganze Weile nichts, dann hat man halt Glück, aber es kann auch passieren, dass man sich was einfängt und beim nächsten Mal fröhlich weitergibt.

Man geht da bewusst ein Risiko für sich und andere ein, ob man das jetzt "gefährlich" nennt oder nicht.

Gruß Flupo

–1 Punkt
Beantwortet von
Bearbeitet

viele Windows 7 Rechner, die irgendwas steuern, das kann dann schon sehr gefährlich werden, wenn das nicht mehr funktioniert oder anders funktioniert.

Wenn Windows 7 fremd geht gibt es ja noch das Partition-Image, ich mach monatlich ein Restore. Wichtige Daten hat sowieso jeder auf einer anderen Platte oder in der Cloud liegen.

@flupo, der jungen Generation empfehle ich auch Windows 10 - aber alte Hasen und da gibt es viele die seit Windows 1 dabei sind, die brauchen keine Ratschläge aus den Medien.

0 Punkte
Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)

Wenn Windows 7 fremd geht

Und wenn du das gar nicht merkst und/oder still und heimlich Daten verändert werden, die dir wichtig sind?

Ich habe so ein wenig den Eindruck, dass einige noch davon ausgehen, dass eine Schadsoftware einen schwarzen Bildschirm mit Totenkopf drauf auf den Bildschirm schmeißt sobald sie einen Rechner infiziert hat.

Inzwischen reicht es ja völlig aus, wenn diese im Hintergrund, völlig unbemerkt, Daten sendet, Webseiten aufruft, einen Teil der CPU/GPU für Berechnungen verwendet... 

Also ich halte mich ja auch für einen alten Hasen in der EDV, aber wenn ich mir so manche Idee anschaue wie Kriminelle heutzutage Geld erschleichen, da übersteigt das bei weitem meine Kreativität dahingehend. Daher lieber Tor, zu um sie im vorhinein schon abzuwehren.

Ein weit verbreitetes Betriebssystem ohne Sicherheitspatches ist so eine schöne Einladung dieses System für die eigenen Zwecke zu nutzen.

Und wie Flupo schon so schöne bemerkte, ist das, ähnlich wie beim Impfen, es besteht nicht nur Gefahr für einen selber sondern auch für alle anderen, da ein ferngesteuerter Rechner alles mögliche machen kann, also auch DDOS Angriffe, Mailschleuder, Proxy für illegale Sachen sein... was dann der ganzen Gesellschaft schadet.

Ich sehe da auch nicht wo das Panikmache sein soll. Es ist einfach so, dass ein ungepatchtes System viel unsicherer ist als ein gepatchtes und wenn es keine Sicherheitspatches mehr gibt, dann sollte man so ein System nicht mehr benutzen. Das ist keine Panikmache sondern einfache Logik. 

Ich verstehe diese Abneigung gegenüber neuen Systemen nicht, bei Autos würde keiner auf die Idee kommen das Vorgängermodell zu kaufen, da dieses gut abgehangen und getestet ist. Jeder will das neueste Modell. Und noch weniger würde man das Vorgängermodell weiter verwenden, wenn die Bremsen nicht mehr gehen würden.

Das wundert mich sehr, da Windows 10 sogar noch kostenlos ist (korrigiert mich falls sich das geändert hat).

Gruß Fabian

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Beantwortet von ch55 Experte (3.8k Punkte)
Hallo und guten Abend !

Es ist ermüdendend und mittlerweile auch nervend, das bei dem Support-Ende eines Windows OS von Unbelehrbaren immer wieder die gleichen wiedersinnigen und abgenutzten Argumente gegen ein Upgrade ins Feld geführt werden.

Das war bei XP, Vista und jetzt auch bei 7 so, und die gleiche sinnfreie Diskussion wird es dann geben , wenn auch 10 den EOL erreicht hat.

Konnte man bei früheren Versionen noch bedingt nachvollziehen, das sich nicht jeder neue HW kaufen wollte, oder auch nicht leisten konnte, und/oder man kein Geld für ein neues Windows ausgeben wollte oder konnte, sind diese Argumente in der jetzigen Situation gegenstandslos.

Die Argumentation, das es noch immer aktuelle Virenscanner und Firewalls für 7 gäbe, zeugt einfach nur von Ahnungslosigkeit, denn solche Programme schüzuen nicht vor Sicherheitslücken im System.

Wäre dem so, wären Sicherheitsupdates jeder art völlig überflüssig..

Würden solche Ignoranten nur ein Sicherheitsrisiko für sich selbst darstellen, könnte das einem ja auch völlig wurscht sein, aber wie hier schon ausführlich beschrieben, sind sie auch ein Risiko für Andere.

Auch ich fand Windows 7 echt gut und habe das Update weit hinausgezögert, aber nun kann man es drehen und wenden wie man will, aus Sicherheitsgründen gibte es dazu nun keine Alternative mehr, oder man steigt um auf Linux, was für mich persönlich aber keine Option ist.

bye
...