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Gefragt in Windows98 von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Die konstellation:
- PC IBM 300PL, 1. generation dh. Pentium MMX, 320MB RAM, grafikkarte on board 4 MB (2 MB basis + 2 MB HW-erweiterung)
- Monitor Samsung SyncMaster 204B - 1600 x 1200
- W98SE, alle offiziellen und inoffiziellen ( supportnet.de/microsoft-windows-98-second-edition-die-letzte-grenze6509 ) updates, die als sinnvoll erscheinen

Das problem:
Um ein bild 1600 x 1200 pixel mit 24 bit farbentiefe darzustellen braucht es mindestens 5'760'000 byte (5,5 MB). Bei der vorhandenen 4-MB grafikkarte reduziert das system die farbentiefe auf 16 bit (bei 24 bit entsprechen 4 MB der auflösung von 1280 x 1024)

Die frage:
Gibt es nicht irgendeine möglichkeit die hier zusätzlich benötigten 1,5 MB vom normalen arbeitsspeicher zu nehmen? (ohne eine andere grafikkarte installieren zu müssen, was freilich laut manual zum PC ausdrücklich möglich wäre)

5 Antworten

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Beantwortet von computerschrat Profi (32.7k Punkte)
Hallo tacoomik,

Schau mal im BIOS nach. Bei manchen Mainboards mit On Board Grafikkarte kann man die Speicherverteiling zur Grafikkarte ändern.

Gruß computerschrat
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Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)

Von der Theorie her sollte sich eigentlich eine PCI-Grafikkarte installieren lassen. Im BIOS muss dafür eventuell PCI als primäre Grafik eingestellt werden.

Passende Karten gibt es bei Ebay-Kleinanzeigen (Beispiel)

Gruß Flupo

0 Punkte
Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Bearbeitet von tacoomik
computerschrat: Danke, schaue nach

flupo: Danke.

Diese möglichkeit ist mir - wie ich am ende meiner frage vermerkt habe - bekannt, jedoch möchte ich sie lieber vermeiden. Sicher würde ich auch eine (die) "passende" in meinen vorräten (wieder-)finden. In vergangenheit habe ich das schon einmal probiert, im prinzip hats funktioniert, doch irgendwas lief nicht ganz nach meinem wunsch, weiss nicht mehr was es war. Und dann war es mir sehr schwiereig sie wieder vollständig zu deinstallieren, damit die herkömmliche nachwievor störungsfrei arbeiten kann.

Weiter wäre das eine zusatzlast für das 145W-netzteil, das jetzt schon manchmal an seiner grenze läuft. Vom werk aus wird mit höchstens 3 laufwerken gerechnet, ich habe 4 angeschlossen. Weiter brauch ich immer wieder temporär noch zusätzliche, die ich über IDE anschliesse und bei den ich bisher keine methode gefunden habe, sie wenigstens beim nichtgebrauch abzustellen, wie es sonst mit dem energie-management der mainboard geht; da verträgt es nicht mehr als 2, obwohl man an die IDE-karte auch 4 anschlliessen kann, sonst gibt es abstürze.
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Beantwortet von win98professor Experte (1.4k Punkte)
Hallo tacoomik,

schön, dass dein System noch läuft. Auch wenn ich seit der Forenumstellung meist nur noch als Ghostreader mitlese (Systemoldies sind eine austerbende Spezies), kann ich dir vielleicht trotzdem noch helfen.

Dein IBM System war für eine langfristige Büro-Nutzungsdauer ausgelegt worden. Rüstet man ältere Komponenten, die viele Jahre mit der gleichen Spannung betrieben worden sind, mit z. B. höherwertigen Netzteilen aus, so verkürzt sich in der Regel die Lebensdauer der Bauteile. Gerade die Spannungswandler auf dem Mainboard überleben danach meist nicht sehr lange. Ich bin da mitlerweile schon zum geübten Feintechniker geworden und löte sehr oft neue Kondensatoren ein. Ein Mainboard hat bereits 16 neue Kondensatoren und läuft immernoch.

Das Problem mit der Grafikkarte ist nicht der RAM Speicher, sondern eher die ca. 50 prozentige Mehrbelastung durch die größere Pixelauslastung. Die führt in der Regel zu einer Erhöhung der Kartentemperatur und damit zu einer kürzeren Lebensdauer. Der früher eingebaute Notfallmodus (16-Bit Notfallschaltung) zeigt dir, dass die Grafikkarte bereits an der Grenze ihrer Möglichkeiten betrieben wird und das verlangsamt unter anderem auch dein System. Es war zum Produktionszeitpunkt nie vorgesehen größere Monitore zu betreiben. Die 16-Bit Notfall-Lösung macht sich in der Farbdarstellung eigentlich nicht sonderlich stark bemerkbar. Die 1280x1024 Ansicht ist ansonsten die beste Alternative wenn 32-Bit wirklich gebraucht wird.

Dein Festplattenproblem würde ich mit einem USB Hub + USB 2,5 Zoll Festplattengehäuse mit Ide Notebook-Festplatten lösen. Die verbrauchen viel weniger Strom und können jederzeit nach Bedarf angehängt werden. Allerdings gibt es heute große Unterschiede in der benötigten Startspannung der Gehäuse. Der USB HUB sollte daher eine eigene Stromversorgung haben, da die alte USB 1.1 Schnittstelle in der Regel nicht soviel Strom liefert. Die älteren ICY BOX 2,5 Zoll Gehäuse sind bei mir die einzigen, die unter USB 1.1, 2.0, 3.0 und am Receiver ohne zusätzliche Netzspannung fehlerfrei funktionieren.  

Viele Grüße

Micha
0 Punkte
Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Hallo Micha, vielen dank.

Jetzt möchte ich zunächst der von computerschrat vorgeschlagener möglichkeit nachgehen. Dazu habe ich mir bis jetzt das ganze BIOS ab monitor abfotografiert (kenne keine einfachere möglichkeit, es in eine form zu bringen, dass man damit im normalen betriebsmodus arbeiten kann). Diese 37 bilder muss ich aber zuerst noch einzeln etwas bearbeiten, um mir das ganze ohne grafischen ballast anzeigen zu können, und das wird noch etwas zeit erfordern. Als das nächste kommt dann herauszufinden, wie ich das RAM da genau manipulieren könnte.

Freilich denke ich mir, einen teil vom PC-speicher mit jenem der grafikkarte zu verbinden ist eine sache, die andere ist, ob der treiber der karte auch ohne weiteres darauf zugreifen können wird, worüber ich meine zweifel habe. Das wird also voraussichtlich dann die nächste herausforderung sein.


Das netzteil aufzurüsten beabsichtige ich zzt. nicht, so sollte auch für die bauelemente der MaBo zu keinem zusätzlichen stress durch plötzlich etwas angesteiegene spannung kommen. Obwohl ich glaube, dass die spannungsregler nachwievor einwandfrei funktionieren und so die spannungen auch im rahmen der gleichen vorgaben liefern, wie ein neues resp. leistungsfähigeres stück; wenn schon, dann würde ich eine wahrscheinlichere ursache für absenkung der betriebsspannung mit der zeit an den kontakten der langzeitig nicht bewegten anschlusstecker sehen. Weiter, vor allem netzteile älterer bauart haben bei niedrigerer belastung einen recht schlechten wirkungsgrad; mit einem stärkeren Netzteil wäre ich also im normalfall viel mehr in diesen bereich rutschen, ergo den mittleren stromverbrauch meiner anlage erhöhen. Nicht zuletzt steigen die strompreise bei uns im rasanten tempo, so kann ich auch diesen faktor nicht mehr ganz vernachlässigen; so versuche ich meinen gesamten stromverbrauch möglichst effizient halten, und da mein PC sehr viel zeit am stromnetz eingeschaltet verbringt, ist es diesbezöglich ebenfalls ein punkt, den ich nicht ausser acht lassen möchte. Aber das nur am rande, das ist nicht der kern meines problems jetzt.

Ebenso nach einer lösung für die festplattenangelegenheit suche ich in diesem zeitpunkt nicht. Die von dir vorgeschlagene mit kleinen USB-festplatten ist mir bekannt, doch aus sagen wir logistischen gründen für mich zzt. eher wenig geeignet (sehe sie als eventualitätsreserve vor, doch es müssten dazu noch einige bedingungen bei mir erfüllt sein).

Die umschaltung auf 16-bit darstellung würde ich nicht unbedingt als notfallmodus wegen temperaturbelastung sehen, sondern einfach anpassung an denkbare konstellationen. Zur herstellungszeit dieser maschine waren zwar tatsächlich die geläufigsten monitormassen 1024x768 und 1280x1024, und darauf war die RAM-ausstattung mit 4 MB ausgelegt. Doch grössere anzeigegeräte gabs auch schon lange und man musste irgendeine lösung bereitstellen, solte der betrieber einen solchen monitor anschliessen wollen. Zb. im CAD-bereich braucht es oft flächenmässig grosse und detailerte grafiken zu verarbeiten, wo es allerdings nicht zwingend 4 millionen verschiedene farben braucht. Und das bild ist halt irgendwo als geanzes gespeichert, und dafür sehe ich eben das RAM der grafikkarte (für wenig involvierte in dieser problematik: Diese grafikkarte besteht primär noch bloss aus einem grafik-chip, es ist keine GPU, wie bei späteren GraKas).

Und auch es wird mir mit der zeit manchmal auf der fläche von 1280x1024 etwas eng; einerseits würde ich gern die fenster der gleichzaitig darzustellenden anwendungen etwas grösser halten, ohne dass sie sich gegenseituig abdecken und zweitens kommen bei mir auch grafiken vor, dass mir diese auflösung für das, was ich gleichzeitig sehen muss, zu grob ist.

Als ich mal diesen monitor versuchsweise angeschlossen hatte, die fläche, die mir da vor die augen trat, war einfach imposant. Dann habe ich aber schnell auch die sache mit den 16 bits entdeckt und damit alerdings erst die hauptbedeutung von diesem / beschränkung durch diesen vergleichsweise sehr bescheidenen wert von 4 MB begriffen habe.

Grundsätzlich rein zum schauen wären die 65'536 farbtöne völlig auserichend (meistens genügen ja gar bloss 8 bit; man muss vor augen haben, dass es keine fixe, sondern aus einer tabelle von 4 millionen werten die für das jeweilige bild optimal ausgewählte 256 farben sind). Doch wenn ich zb. einen screenshot von dieser darstellung als datei abspeichern will, dann habe ich ein bild in reduzierter qualität daraus abgelegt, und das möchte ich hauptsächlich nicht.
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