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Gefragt in Bildbearbeitung von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Bearbeitet von tacoomik
Im zusammenhang mit einem monitorproblem, das ich hier am anderen ort vor ca. 1 jahr zur diskussion gebracht hatte, habe ich mich jetzt wieder ein bisschen mit dem thema der bilderdarstellung mit 24 oder 16 bit befasst und bin mir über den sachverhalt alles andere als schlüssig.

1. Ich habe gemerkt, wenn ich im IrfanView die farbtiefenreduktion eröffne, steht dort zuoberst der wert von 65'536 farben, was zwar 16 bit entspricht, dahinter in klammern jedoch »24 BPP, einfaches RGB-565«. Was sollen hier in dem fall die 24 bit heissen? Der voreingestellte vorschlag für farbtiefereduktion steht allerdings auf 8 bit.
2. mache ich diese reduktion, werden unten weiterhin 24 bit angezeigt, als JPEG abgespeichert ist die neue datei jedoch ca. 1,5% grösser, ohne reduktion erneut abgespeichert hat sie sich nur um ca. 1 promille vergrössert.
3. Stelle ich nun in den Anzeigeeinstellungen von True Color (24 bit) auf High Color (16 bit) um, geschieht das selbe wie oben, wenn ich im IrfanView auf 16 bit umstelle - dieselbe datei wächst beim abspeichern um byte genau dieselben 1,5%.
4. Unter anzeigeinstellung 16 bit geöffnet und dann abgespeichert, vergrössert sich die datei um 3,4 %; speichere ich den screenshot davon, vergrössert sie sich um knapp 3,7%.
5. Nun die unter 16 bit displayenistellung abgespeicherte eröffnet und abgespeichert, ist die letzte datei dann schon um 5,3 % grösser als das 24-bit original.

Es geht dabei nicht primär um die grösse der dateien, ich sehe sie hier als indikator der bildveränderung. Weil je "unruhiger" das bild, um so schlechter komprimiert JPEG, gehe ich davon aus, dass die wachsende "unruhe" hier von immer stärkeren artefakten - obwohl bei darstellungsgrösse 1:1 immer noch im unsichtbaren bereich - verursacht wird.

Wie geht das system allerdings vor?

Ich gehe davon aus, dass die monitoreinstellung einzig das betreffen sollte, was zur bildfläche geschickt wird. Daten, die nicht direkt sichtbar werden, sollten eigentlich ohne diese schikane durch die bit-reduktion behandelt werden. So würde ich verstehen, wenn ich einen screenshot von dieser 16 bit anzeige abspeichere, dass die qualität dementsprechend schlechter ist, doch eine vom disk geladene voll-24-bit-datei sollte beim abspeichern eigentlich höchstens durch JPEG-eigene verluste der gleichen bitrate beeinträchtigt sein - in diesem fall also jene 1 promille der dateigrösse - was offensichtlich nicht der fall ist (komprimationsstufe im IrfanView hier immer auf standardwert 80/100 eingestellt). Und dabei belegt das geöffnete bild immer speicherplatz entsprechend 24 bit, egal ob 64ki oder 16Mi farben. Bei reduktion auf 8 bit reduziert sich der speicheranspruch schon wie erwartet auf 1/3.

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