Mit dem plug & play ist es eben eine etwas zwielichtige sache.
Geräte, die man fertig im laden gekauft hat, warens eigentlich - bis auf eher ausnahmen - schon immer. So auch zubehör zum anschliessen, wenn man sich mit dem empfohlenen standard zufrieden gab, wars plug & play, erst wenn mans besser oder für individuelle bedürfnisse anpassen wollte, musste man sich auf suche begeben. Bei meinen ersten computern Commodore VC20 - gekauft 1983 - wie auch meinem ersten "ewachsenen" PC - Philips P2012 mit CP/M und Z80, gekauft 1984 - musste ich keine einstellungen vornehmen, nur um sie in betrieb zu nehmen. Und auch bei meinem jetzigen PC habe ich erst im BIOS zu wühlen angefangen, als ich dinge wollte, mit den bei einem 0815-anwender nicht gerechnet wird.
Du hast recht, dass es damals grosse inkompatibilitäten zwischen herstellern gab, die SW-portabilität scheiterte idr. an verschiedernen aufzeichnungsformaten der disketten bei rechnern unterschiedlicher hersteller. Erst IBM mit seinem PC lenkte die entwicklung in richtung markenübergreifende kompatibilität, auch dass freilich auch schon vor fast 40 jahren, obwohl nicht undedingt auf die damals schon durchaus geläufige leistugsparameter ausgerichtet.
Und so ist es im prinzip auch heute. Bei festplatten - deren einbau allerdings nicht gerade dem laien bestimmt ist - muss man zwar nicht mehr per jumper bestimmen, welche position sie im system einnehmen, das ist eine vereinfachung; dass man SATA jetzt auch bei laufendem betrieb wechseln kann, ist ein wirklicher fortschritt, über denn man doch schon während der langjähringen dominanz der PATA-HD's nachdenken sollte, wäre sicher realisierbar gewesen. Ein wermutstropfen ist noch die fehlende kompatibilität. Meines wissens gibt es zwar adapter zwischen PATA und SATA, doch an die kommt man nicht so leicht ran.
Das automatische abschalten der an der an der mainboard angeschlossenen platten via energieverwaltung gibt es allerdings in W98, funktioniert perfekt. Nur mein RAID-controller adaptec 1200A unterstützt das für die an ihm angeschlossenen platten nicht. Falls jemand einen anderen kennt, oder auch nur eine IDE-erweiterungskarte, die das unterstützen würde, wäre ich um einen tipp dankbar.
Zusätzlich kommt dazu, dass der hersteller heute viel mehr als das wohl des anwenders das eigene im sinn hat, wie er noch durch den betrieb beim kunden profitieren könnte, und dem entsprechend gestaltet er die grundeinstellungen seiner plug-&-play-lösung. Unzählige weitere einstellungsmöglichkeiten bleiben dabei zwar offen, doch je nach dem mehr oder weniger gut kommuniziert; meist liegt in seinem interesse sie eher weniger gut zu kommunizieren. Erst wenn massive kritik bezüglich daten- und privatsfäreschutz und andere nachteile der benützer via medien und uu. in der folge auch behörden kommt, erklärt er sich bereit, gewisse grundeinstellungen entsprechend zu ändern. Inwiefern man einem solchen hersteller, der wiederholt wie unbelehrbar durch solche vorkommnisse glänzt, wie auch seinen neuen produkten noch vertrauen kann, bleibt jedem selber überlassen. Leider denkt dir grosse masse aus reiner bequemlichkeit darüber nicht nach, verschliesst von möglichen weiter gehenden betrügereien und unzulänglichkeiten die augen. Den publizierten hinweisen darauf neigt sie zwar zu applaudieren, damit ist es aber auch schon erledigt.