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Gefragt in Windows98 von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Gibt es nicht irgendeine methode, PATA-disk zu wechseln, ohne den rechner runterfahren und neu starten zu müssen?

Grob meine vorstellung: Abmelden - aber wie? Im  geräte-manager? -> kabel in richtiger reihenfolge abziehen -> kabel in die neue disk in richtiger reihenfolge einstecken -> anmelden - im geräte-manager?

Gibt es nicht irgendeine utility dafür?

12 Antworten

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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi tacoomik,

da die Laufwerke nicht dafür gemacht sind im laufenden Betrieb abgeschaltet zu werden, denke ich, gibt es für dieses Problem auch keine Lösung. Der PATA Standard kennt ein hot-swap eben einfach nicht. In den Fällen in denen ich das probiert habe, hatte ich immer Datenverlust und meist auch kaputte Systeme.

Was wäre denn dein Anwendungszweck genau?

Gruß Fabian
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Beantwortet von kody Experte (2.9k Punkte)
Bearbeitet von kody

Hallo tacoomik,

was sind deine Beweggründe für diese Methode? Ich sehe darin keinen Sinn.
Du kannst doch eine Festplatte auch extern über USB anschießen.
Da gab es mal PC's mit Festplattenwechselstation https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/medion-titanium-md-8814-mit-festplatten-station/1735823370-228-3986 , das lief aber auch nur über USB-Anschluss.

Festplatten mit einen Betriebssystem im laufenden Betrieb zu wechseln geht nicht.

MfG Kody

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Beantwortet von nostromo3456 Mitglied (441 Punkte)
Bei Sata ist das theoretisch möglich.

Bei Pata stürzt dir der Controller ab zu 100%.

Dann hilft nur Neustart, da kannst du gleich runterfahren zu abstöpseln :-) !
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Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Bearbeitet von tacoomik
halfstone: „Was wäre denn dein Anwendungszweck genau?"

kody: „was sind deine Beweggründe für diese Methode? Ich sehe darin keinen Sinn.
Du kannst doch eine Festplatte auch extern über USB anschießen.
...
Festplatten mit einen Betriebssystem im laufenden Betrieb zu wechseln geht nicht."

Der platz auf der datenfestplatte wird langsam knapp, so möchte ich gewisse themenbereiche auf eine andere verschieben und diese dann genau so immer zur hand haben. Im prinzip im gleichen stil, wie mans früher mit disketten gemacht hat: Im A: system + temporäre ablagen, im B: hat man datendisketten gewechselt. Und PATA-festplatten habe ich fast unbegrenzt vorrätig.

Mit der sysetm-disk würde ich das klar selbst bei SATA nicht machen.

USB geht zwar grundsätzlich, aber erstens müsste ichs mir zuerst HW-mässig herstellen - einschägige kästchen habe ich auch, man kann auch offen betreiben und den disk daran nach belieben wechseln, zunächst müsste ich mir aber noch ein passendes netzteil mit passendem stecker dazu besorgen. Das 2. problem ist das tempo: bei W98 - bzw. der USB-HW, die ich habe - geht nur das tempo von USB 1, also höchstens 12 MBit/s. Oft genügt das zwar, bei grösseren sachen ist es aber schon etwas langwierig.


nostromo3456: „Bei Sata ist das theoretisch möglich."
Ja, das weiss ich, dass es bei Sata geht.
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Beantwortet von flupo Profi (17.7k Punkte)

"größere Sachen" und P-ATA? Nicht nach heutigen Maßstäben wink

Ich würde da wahrscheinlich eher über einen RAID-Controller zusätzliche PATA-Ports nachrüsten.

Gruß Flupo

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Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Nach masstäben des persönlichen bedarfs und der technischen ausstattung. Abendfüllende filme, x-stündige konzerte etc. in HD sind kein thema bei mir. Oft heisst "grössere sache" auch mehrere weniger grosse und/oder viele kleine sachen zusammen.

Einen RAID-controller habe ich auch, manchmal benütze ich ihn zu diesem zweck. Allerdings, obwohl theoretisch 4 ports zusätzlich möglich sind, brauchbar sind nur 2, bei mehr disks gibt es abstürze und sonstige fehlerscheinungen, offenbar hat das netzteil (145 W) ein problem damit (vom werk her wurde mit max. nur 3 laufwerken gerechnet - gem. manual ausdrücklich - das 4. habe ich lose oben auf dem gerät gelegen, es ist kein platz im chassis dafür vorgesehen). Weiter habe ich bisher keine möglichkeit gefunden, die hier angeschlossenen scheiben bei nichtgebrauch automatisch abschalten zu lassen, wie an der mainboard, im dauerbetrieb geht das also in richtung energiefressender heizofen. Und muss ich auch da mal die platte wechseln, heisst das wieder runterfahren und neu starten, wobei das zusätzliche einlesen von BIOS der RAID-karte beim start geht vermutlich länger als das normale einlesen desselben der MaBo
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Beantwortet von flupo Profi (17.7k Punkte)

Du arbeitest da mit Technik aus anderen Zeiten. Wenn man das tut, sind immer Kompromisse oder Einschränkungen nötig. 

Bei einem alten Auto ist das ja auch nicht anders: Es stinkt, säuft und fährt wahrscheinlich auch nicht so gut wie ein neues. cool

Gruß Flupo

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Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Bearbeitet von tacoomik
Da hast du recht, dass es ohne kompromisse nicht geht, ohne die geht es bei der neuen technik allerdings auch nicht. Nur sind sich diesen die leute oft nicht bewusst, resp. wird ihnen gezielt eingetrichtert, es gebe nichts, was solche brauchen würde.

Wie aus dem obigen ersichtlich, lösungen gibt es, doch jede hat ihre nachteile, so suche ich diese zu minimieren.

Wenn du schon den vergleich zu den neuen und alten autos gezogen hast, grad heute hat jemand in einem anderen forum einen artikel zugespielt, der diese kompromissebehaftung der neusten technik einmal mehr verdeutlicht. Aber eben, den meisten leuten gefällt das neue nach dessen äusseren erscheinung, den hintergrund kennen sie nicht und in der regel wollen sie ihn auch nicht kennen, sich damit den spass verderben zu lassen
https://www.giga.de/news/forscher-schliessen-sich-adac-an-e-autos-stehen-vor-grossem-problem/?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=tech
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Beantwortet von flupo Profi (17.7k Punkte)
Ich stimme dir da durchaus zu, wollte mit meiner Bemerkung aber eher in eine andere Richtung:

Man ist heute gewohnt, dass man Hardware anschließt und sie relativ einfach in Betrieb nehmen kann. Plug-and-play ist mittlerweile der Standard, der über sehr weite Strecken auch gut funktioniert.

Zu Zeiten, als P-ATA aktuell war, musste man sich um viele Sachen noch selbst kümmern (Jumper setzen, BIOS-Einstellungen machen, Konfigurationsdateien bearbeiten usw.) und auch Energiesparfunktionen wie das automatische (oder auch manuelle) Abschalten der Platten gab es damals noch nicht.

Damals gab es auch häufiger Kompatibilitätsprobleme verschiedener Hardwarekomponenten untereinander.

Das Netzteil halte ich übrigens auch für einen Flaschenhals wenn mehr Platten genutzt werden sollen. Beim Hochlaufen ziehen IDE-Platten bis zu 20 Watt über die 12 V-Schiene. Der Controller braucht sicher auch noch was, da ist man bei 145 W schnell über das Limit hinaus.

Gruß Flupo
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Beantwortet von tacoomik Mitglied (373 Punkte)
Bearbeitet von tacoomik
Mit dem plug & play ist es eben eine etwas zwielichtige sache.

Geräte, die man fertig im laden gekauft hat, warens eigentlich - bis auf eher ausnahmen - schon immer. So auch zubehör zum anschliessen, wenn man sich mit dem empfohlenen standard zufrieden gab, wars plug & play, erst wenn mans besser oder für individuelle bedürfnisse anpassen wollte, musste man sich auf suche begeben. Bei meinen ersten computern Commodore VC20 - gekauft 1983 - wie auch meinem ersten "ewachsenen" PC - Philips P2012 mit CP/M und Z80, gekauft 1984 - musste ich keine einstellungen vornehmen, nur um sie in betrieb zu nehmen. Und auch bei meinem jetzigen PC habe ich erst im BIOS zu wühlen angefangen, als ich dinge wollte, mit den bei einem 0815-anwender nicht gerechnet wird.

Du hast recht, dass es damals grosse inkompatibilitäten zwischen herstellern gab, die SW-portabilität scheiterte idr. an verschiedernen aufzeichnungsformaten der disketten bei rechnern unterschiedlicher hersteller. Erst IBM mit seinem PC lenkte die entwicklung in richtung markenübergreifende kompatibilität, auch dass freilich auch schon vor fast 40 jahren, obwohl nicht undedingt auf die damals schon durchaus geläufige leistugsparameter ausgerichtet.

Und so ist es im prinzip auch heute. Bei festplatten - deren einbau allerdings nicht gerade dem laien bestimmt ist - muss man zwar nicht mehr per jumper bestimmen, welche position sie im system einnehmen, das ist eine vereinfachung; dass man SATA jetzt auch bei laufendem betrieb wechseln kann, ist ein wirklicher fortschritt, über denn man doch schon während der langjähringen dominanz der PATA-HD's nachdenken sollte, wäre sicher realisierbar gewesen. Ein wermutstropfen ist noch die fehlende kompatibilität. Meines wissens gibt es zwar adapter zwischen PATA und SATA, doch an die kommt man nicht so leicht ran.

Das automatische abschalten der an der an der mainboard angeschlossenen platten via energieverwaltung gibt es allerdings in W98, funktioniert perfekt. Nur mein RAID-controller adaptec 1200A unterstützt das für die an ihm angeschlossenen platten nicht. Falls jemand einen anderen kennt, oder auch nur eine IDE-erweiterungskarte, die das unterstützen würde, wäre ich um einen tipp dankbar.

Zusätzlich kommt dazu, dass der hersteller heute viel mehr als das wohl des anwenders das eigene im sinn hat, wie er noch durch den betrieb beim kunden profitieren könnte, und dem entsprechend gestaltet er die grundeinstellungen seiner plug-&-play-lösung. Unzählige weitere einstellungsmöglichkeiten bleiben dabei zwar offen, doch je nach dem mehr oder weniger gut kommuniziert; meist liegt in seinem interesse sie eher weniger gut zu kommunizieren. Erst wenn massive kritik bezüglich daten- und privatsfäreschutz und andere nachteile der benützer via medien und uu. in der folge auch behörden kommt, erklärt er sich bereit, gewisse grundeinstellungen entsprechend zu ändern. Inwiefern man einem solchen hersteller, der wiederholt wie unbelehrbar durch solche vorkommnisse glänzt, wie auch seinen neuen produkten noch vertrauen kann, bleibt jedem selber überlassen. Leider denkt dir grosse masse aus reiner bequemlichkeit darüber nicht nach, verschliesst von möglichen weiter gehenden betrügereien und unzulänglichkeiten die augen. Den publizierten hinweisen darauf neigt sie zwar zu applaudieren, damit ist es aber auch schon erledigt.
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