Hallo Steffen,
die Hausautomation hat ja zwei Hauptkomponenten. Die reine Abarbeitung der Automatisierungsaktivität und die Weboberfläche, über die das System bedient wird.
Die Automatisierung verlangt vom Prozessor so gut wie keine Leistung ab, weil der eigentlich die ganze Zeit mit Nichtstun beschäftigt ist. Er muss nur ab und zu mal auf die Uhr schauen und in der Liste der Automatisierungsaufgaben vielleicht mal eine Aktion auslösen. In dieser Zeit befindet sich der Prozessor demnach überwiegend im Leerlauf. Der RasPi 4 kommt dann mit 2-3 Watt aus. Die anderen beiden Systeme kenne ich nicht selbst, ich gehe aber mal davon aus, dass die bezüglich Leistungsfähigkeit und Stromverbrauch sehr ähnlich sind.
Der andere Teil ist die Weboberfläche zur Systemkonfiguration. Hier ist Geschwindigkeit erwünscht, weil andernfalls die Bedienung zähflüssig geht. Hier hat Raxda vermutlich einen Vorteil gegenüber dem RasPi, weil sein Netzwerkmodul nicht intern über den USB angehängt ist, wie das beim RasPi der Fall ist. Allerdings läuft es beim RasPi schon recht flüssig, so dass ich das nicht als ernsthaften Nachteil ansehe. Während der Konfiguration ist wegen des höhren Datenaufkommens durch die Webseite bei allen Prozessoren die Energieaufnahme höher und kommt in die Gegend von vielleicht 10 W. Da aber später im laufenden Betrieb die Konfiguration eher selten aufgerufen wird, spielt das für den Gesamtverbrauch keine Rolle.
Reih technisch denke ich, nehmen sich die drei Systeme nicht viel. Ich persönlich würde zum RasPi tendieren, weil dessen Verbreitung noch höher ist und deshalb vermutlich mehr Hilfestellung in Internet zu finden ist.
Gruß computerschrat