Hallo Peter,
die Treiber, die von Windows automatisch geladen und installiert werden funktionieren in den meisten Fällen problemlos. Es gibt aber Fälle, in denne sie Probleme machen. Diese Treiber kommen aus einer Datenbank bei Microsoft und sind nicht immer auf dem aktuellen Stand bzw sind Standardtreiber, die nicht an die Besonderheiten der jeweils verbauten Baugruppe angepasst sind. Deshalb ist es bei Problemen besser, beim Hersteller der Baugruppe nach einem Treiber zu suchen.
Tools, die automatisch nach Treiberupdates suchen, sie laden und installieren haben vom Prinzip her das gleiche Problem. Auch hier sind die Treiber nicht immer aktuellen bzw. angepasst. Bei solchen Tools sind leider auch einige schwarze Schafe dabei, die nicht nur nach aktuellen Treibern suchen, sondern die zusätzlich noch Schadsoftware ins System bringen. Deshalb rate ich von solchen Tools grundsätzlich ab. Gleiches gilt nach meiner Ansicht für alle Tools, die das System untersuchen und dann automatisch optimieren. Die können mit ihrer Analyse zwar mögliche Problemstellen finden und melden, lässt man sie dann aber mit ihrer Automatik das System optimieren, schießen die oft über das Ziel hinaus und schädigen das System.
Die Wärmeleitpaste zwischen Kühlkörper und CPU ist durchaus wichtig. Der Prozessor erzeugt viel Verlustwärme, die über die Kontaktfläche zum Kühlkörper abgeführt werden muss. Wenn diese Kontaktfläche am Kühlkörper oder am Prozessor nicht vollig glatt und eben ist oder sich ein Staubkorn dazwischen befindet, entsteht hier ein kleiner Luftspalt. Luft ist ein sehr schlechter Wärmeleiter und damit kann die Wärme nicht mehr ausreichend abgeführt werden. In der Folge überhitzt der Prozessor. Die Wärmeleitpaste ist ein guter Wärmeleiter und soll einen solchen Luftspalt überbrücken.Sie darf allerdings nur sehr dünn aufgetragen werden.
Gute Bücher, die im Sinne einer Checkliste vom PC-Fehler zur Lösung führen kenne ich nicht. Es gibt zwar viele Bücher, die in diese Richtung gehen, die Fehlersuche am PC ist aber meistens ein recht verzweigter Baum ausgehend von einer guten Fehlerbeschreibung mit einem ersten Lösungsansatz. Wenn der nicht zum Ziel führt müssen weitere Dinge in Hardware bzw Software abgefragt und versuchsweise bearbeitet oder als Ursache ausgeschlossen werden. Das ist auch der Grund, warum hier bei vielen Themen immer wieder Rückfragen zum Problem kommen.
Um nochmal auf das aktuelle Problem mit deinem PC zurückzukommen:
Ich würde jetzt eine Windows Live-CD bedorgen, also eine CD, mit der der PC unabhängig vom Inhalt des installierten Betriebssystems gestartet werden kann. Damit den PC hochfahren und schauen, ob das Problem mit der flackernden Bildschirm auch auftritt. Wenn ja, liegt es an der Hardware, wenn nein, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit ein Softwareproblem. Je nachdem, was da nun herauskommt, ist der weitere Weg ein anderer.
Gib mal den Suchbegriff "windows live cd" ein, damit findest du mehrere mögliche Live-Systeme.
Gruß computerschrat