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Wie schließe ich DSL mit zwei analogen Telefonen an?





Frage

Bisher habe ich einen analogen Anschluss; im ganzen Haus gibt es drei Telefonbuchsen, an zwei davon sind Telefone angeschlossen. Natürlich kann man immer nur mit einem davon telefonieren, was mich aber nicht stört, und um nach „außen“ zu rufen muss man immer eine Null vorwählen. Wie schließe ich jetzt DSL an? Möglichkeit 1: Wenn ich den Splitter an die Buchse beim Computer hänge, an der auch das eine Telefon angeschlossen ist, kann ich dieses mit einstecken. Aber dann kann ich nicht mit dem anderen (das nicht am Splitter wäre) telefonieren und gleichzeitig online sein, oder doch? Falls das nicht geht, gibt es noch Möglichkeit 2: Den Splitter im Keller einstecken, da, wo die Telefonleitung uns Haus kommt? Aber dann wird es problematisch, vom Splitter zum Computer zu kommen. Bei meinem (vielleicht zukünftigem) Anbieter ist ein Kabel von Splitter zum DSL-Modem von 6m Länge enthalten. Ein Kabel vom Keller zum Computer müsste bei mir aber etwa 13m lang sein. Was genau ist das für ein Kabel (keine normales Telefonkabel, oder?) und wo bekomme ich das her? Ich habe zwei Bilder, das erste zeigt alles Mögliche, was mit Telefon zu tun, hat im Keller (evtl. ist auch noch was von der Türklingel dabei): http://home.vrweb.de/~he_sommer/Alles.JPG Und das zweite ist der Kaste von links oben geöffnet: http://home.vrweb.de/~he_sommer/POST-Kasten.JPG

Antwort 1 von Saarbauer

Hallo,

analoge Telefone sind direkt weder an ISDN noch an DSL anzuschliessen. Für ISDN gibt es Analogwandler, bei DSL ist mir überhaupt nicht bekannt, dass dort Telefon direkt anzuschliessen ist.

Willst du tatsächlich mit dem Telefon an DSL oder an ISDN?

Gruß

Helmut

Antwort 2 von Friedel

Du du zum Telefonieren eine 0 vorwählen musst, ist bei dir offensichtlich eine Telefonanlage eingebaut. Der Splitter muss vor die Telefonanlage. Pc und Telefonanlage werden an den Splitter angeschlossen. Um das Kabel vom Splitter zum Pc selbst zu basteln braucht man eine süezielle Zange, deren Anschaffung sich nicht lohnt, wenn man sie nur 1 mal braucht. Ich habe mir das Kabel in einem Pcladen machen lassen.

Antwort 3 von SevenOffNein

Hi,

das Kabel zwischen Splitter und DSL-Modem ist ein normales CAT5 (Patch)-Kabel. Kriegst du in jedem Elektrofachmarkt.

Ist das Ding da rechts auf dem ersten Bild eine Telefonanlage? Wenn ja, gehört der Splitter auf jeden Fall davor, also müsstest du den schon im Keller anschließen. Aber wie wärs denn, da du ja anscheinend noch keinen Vertrag mit einem Provider abgeschlossen hast, wenn du dir einen WLAN fähigen Router (mit oder ohne integriertem DSL-Modem) vom Provider zum Vertragsabschluss ´schenken´ lassen würdest? Dann müsstest du nicht mal ein neues Kabel ziehen. Ein weiterer Vorteil wäre, dass du bei Bedarf problemlos weitere Rechner anschließen könntest.

Wenn du lieber ein Kabel verlegen möchtest (WLAN hat ja auch Nachteile), kannst du das entweder zwischen Splitter und DSL-Modem tun oder du stellst das Modem (und/oder Router) auch in den Keller und verbindest es mit einem langen Patch-Kabel mit dem PC. M.W. wäre die zweite Lösung (das lange Kabel zw. Modem und PC ziehen) die bessere.

Es gäbe theoretisch noch andere Möglichkeiten, die ich aber in deinem Fall für ungünstig halte.


Gruß
Seven

(such SevenOffNein)

Antwort 4 von Telebimbam

Das Telefonkabel 4x2x0,6 Bestellnr. YSTY-4x2-25 ist zubeziehen bei www.Reichelt.de kostet 9.50 Euro.
Das Kabel verlegen vom Keller zum PC.
Bei dem PC wird auch der Splitter angeschlossen.
Eine TAE Dose NFN oder direkt am Splitter Amt a/b , die ersten 2 Drähte rot + blau anschliessen. Die nächsten 2 Drähte weiss + gelb LA+LB vom Splitter zur Telefonanlage verbinden. Die TAE Dose im Keller verbinden mit rot+ blau des neuen Kabels.
Alles andere bleibt wie es ist.
Wenn Du nicht klar kommst, einfach mailen, mache Dir ein Kabelplan.

Viel Erfolog!
Manfred

Antwort 5 von SevenOffNein

Hi Friedel,

ich hab mir mein Kabel zwischen Splitter und Modem gerade noch mal angesehen und kann keine Besonderheiten erkennen. Da du aber bestimmt mehr Ahnung davon hast als ich, möchte ich zur Sicherheit einen Vorbehalt für meine Aussage im ersten Satz nachschieben.

Allerdings spricht doch nichts dagegen, die Verlängerung zwischen Modem und Rechner zu ziehen, oder eben per WLAN her zu stellen, oder?

Seven (verunsichert)

Antwort 6 von xmax

was man so kabelmässig machen kann, hiermit müsstest du die richtigen infos finden können:T-DSL Installation PDF- hier ganz besonders die "vorher/nacher- bildchen" interessant sind.
auch die "meter-fragen" finden da eine antwort.
die andere geschichte (zwei telefone), es könnte beim alten bleiben, nur die erste tae-dose am splitter (bbae) und die andere an der ersten dranhängt (klemmenmontage) - das wäre wie du es erwähntest :-)
Zitat:
Natürlich kann man immer nur mit einem davon telefonieren...

es gibt noch eine andere variante, aber die entspricht wahrscheinlich nicht der "regtp"-bestimmungen- eine leitung ein telefon...
was aber bestimmt "grün" ist, für die beiden telefone einen ams tae nehmen- etwa so angeschlossen:
1.tae-dose (amt)
|
bbae--ams--telefone
|
dsl-modem 


noch eine möglichkeit, eine analoge telefonanlage die mehr komfort als ein ams bietet- sowas wie das hier.

mit den bildern und damit hier:
Zitat:
und um nach „außen“ zu rufen muss man immer eine Null vorwählen. Wie schließe ich jetzt DSL an?
- komme ich irgendwie nicht klar, hängt da noch irgendeine tk-anlage zwischen (wegen der "null")?

Antwort 7 von SevenOffNein

Sorry, liebe Mituser,

und sagts mir ruhig, wenn ich mit dem Bömmel behauen bin und irgendwas Wichtiges übersehe. Aber wäre es denn nicht auch eurer Meinung nach am allereinfachsten, den Splitter im Keller anzuschließen und daran die offensichtlich vorhandene Telefonanlage sowie das DSL-Modem (bzw den Router) zu hängen und dieses dann entweder mit einem 15-Meter-Patch-Kabel oder noch einfacher per WLAN mit dem PC zu verbinden? Dann bliebe das Telefon"netz" genau so, wie es ist.

Deine Lösung, Telebimbam, habe ich auch schon einige Male empfohlen, aber nur in Fällen, wo die TAE-Dose im EG, der PC unterm Dach, die Telefonanlage im Keller und mehrere Telefonanschlüsse im ganzen Haus verteilt waren oder so ähnlich und es keine andere Möglichkeit gab, als entweder die ungenutzten Adern der Telefonleitung zu nutzen oder aber Wände aufzustemmen bzw. "Stolperdrähte" quer durchs Haus zu ziehen. Das scheint jedoch hier nicht der Fall zu sein.

Antwort 8 von Telebimbam

Sorry lieber SevenOffNein,

Der Splitter im Keller zu installieren ist nicht das gelbe vom Ei, weil die Zuleitung eines Cat Kabels zum PC unnötig lang wird. Das heisst die Dämpfung und der kapazitive Anteil des Kabels wird grösser.
Auch an eine Montage von RJ45 Stecker ist ein
" Gefrimmel ".
Ein Cat Kabel ist auch teurer wie das normale Telefonkabel. Man hat auch bessere Prüfmöglichkeiten, wenn Splitter und PC beisammen sind. Wird später ein W-Lan zugestellt ist es besser in der Wohnung zuhaben wie im Keller wegen den dicken Maueren ( Abschirmung ).
Auch die Selbstmontage ist einfacher.

Gruss
Manfred

Antwort 9 von SevenOffNein

Danke, lieber Telebimbam, Manfred, für deine Erläuterungen.

"Dämpfung" und "kapazitiver Anteil" klingt, als hättest du Ahnung und wüsstest, wovon du redest und hättest vielleicht sogar beruflich mit "Telebimbam" zu tun. Ich bin dagegen nur eine blutige Laiin mit ein bisschen Bastelerfahrung und etwas mehr SN-Erfahrung. Du hast also bestimmt Recht.

Trotzdem ein paar kleine Einwände bzw Fragen von der Nur-Praktikerin an den Fachmann:

Ich habe zwei Rechner mit jeweils 10m Kabel am Router (+ einen per WLAN) und kann absolut keine Veränderung fest stellen gegenüber der vorherigen direkten Verbindung zwischen Modem und einem PC mit 3-Meter-Kabel.
Zitat:
Auch an eine Montage von RJ45 Stecker ist ein
" Gefrimmel ".
Wie meinst du das? Gibt doch nix zu frimmeln, wenn man nicht gerade Kabel von der Rolle kauft. Und bei Telefonkabel von der Rolle gäbs noch mehr Gefrickel, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß.
Zitat:
Ein Cat Kabel ist auch teurer wie das normale Telefonkabel.
Na, viel tut sich das aber nicht. Mit ein paar Euros bist du in beiden Fällen dabei.
Zitat:
Man hat auch bessere Prüfmöglichkeiten, wenn Splitter und PC beisammen sind.
WER sollte denn was prüfen wollen bzw. können?

Gruß
Seven

Antwort 10 von Grenzgänger

Lieber Telebimbam (ankuschel),

Würdest du biite erläutern, von welchen CatKabel du redest? Es gibt Cat1, Cat2, Cat3, Cat irgendwie.

Cat1 ist meines Wissens nach das gute, alte zweiadrige Telefonkabel, das überall verbuddelt ist.

Ich stimm dir zu, das dicke Betonmauern ein Hindernis für ein späeres WLan sein können.

Ansonsten: "grusel" über deinen Breitrag :-(

Grenzgänger

Antwort 11 von blafaselomat

CAT4, CAT5 und so weiter

ich gehe mal von analog anschluss aus, da du keine wandler erwähntest

also rell ist es so, du suchst die eine dose in der nähe deines rechners aus und stöpselst den splitter an die dose, an den splitter dein telefon und an den einen lan anschluss dein modem oder deinen router, von da gehts weiter an den rechner.

wenn du isdn haben solltest:
es geht von der telefondose an den splitter, vom splitter zum wandler, da telefon dran
und vom splitter wieder zum router oder modem, danach rechner dran

Antwort 12 von blafaselomat

bei analogtelefon, kannst du das andere eingentlich aussen vor lassen, muß nur anklopfen dektiviert sein, da du sonst immer gekickt wirst

Antwort 13 von otimac

hai,
@joy, wie ich dem bild entnehme kannst du ohne weiteres
den splitter in die tae dose im keller stecken.
>>telefonanlage mit splitter verbinden
>>die leitung der telefonanlage ermitteln die zu deinem bevorzugten telefonanschluss geht(wo das modem stehen soll)
>>zwei freie adern dieser leitung an den modemanschluss des splitters anschliesen(muessten laut bild vorhanden sein)
>>an dieser telefondose in deiner wohnung diese zwei adern verlaengern und am modem anschliessen

cu

Antwort 14 von Friedel

@Telebimbam und
@SevenOffNein: Der Splitter sollte in jedem Fall in den Keller. Eben wegen der Dämpfung. Die Dämpfung spielt eine große Rolle auf dem Weg von der Vermittlungstelle zum Splitter. Auch vom Splitter zum Modem sollte die Verbindung nicht unnötig lang sein. Das Modem erzeugt ein neues Signal. Vom Modem zum nächsten Teilnehmer (Rechner; Switch, Hub, Riuter oder sonst was) sollte das Kabel nicht länger als 100m sein. Hier spielt die Kabellänge also fast keine Rolle.

Wenn man den langen Weg mit dem Kabel zwischen TAE und Spliter überbrückt, wird das Synchronsignal stärker gedämpft und das ganze wird störanfälliger. Je nach Entfernung zur Vermittlungsstelle kann es passieren, dass DSL dann nicht mehr funktioniert.

Wenn man den langen Weg mit dem Kabel zwischen Splitter und Modem überbrückt, wird "nur noch" das eigentliche Signal gedämpft. Es kann zu Lesefehlern kommen.

Wenn man den langen Weg mit dem Kabel zwischen Modem und dem nächsten Teilnehmer überbrückt, gibt es kein Problem. Normalerweise handelt es sich um einen 100baseT-Bus. Bis zu einer Kabellänge von 100m ist laut Spezifikation Datenübertragung mit 100mb/s vorgesehen. Da selbst DSL6000 nur maximal 6% dieser Übertragungsgeschwindigkeit benötigt und die 100m Kabellänge bei weitem nicht ausgeschöpft werden, spielt hier die Dämpfung keine Rolle.

@SevenOffNein: Das Kabel wird normalerweise mit RJ45-Steckern angeschlossen. Der muss meist mit einer speziellen Zange aufgecrimpt werden.

Antwort 15 von Telebimbam

Bei so viel Antworten möchte ich einiges erklären:
Wenn der Splitter im Keller montiert ist, wird das ausgekoppelte DSL - Signal vom Splitter auf eine 8 polige Buchse abgegeben. Die Umwandlung von niederfrequent auf hochfrequent erfolgt im Splitter selbst. Dieses hochfrequente Signal wird auf eine ca. 13 Meter lange Strecke gesendet. Ob dieses reicht bis zum PC bezweifle ich, da kommt nochmals min. 3 Meter dazu. Entweder setzt man eine geschirmte CAT - Dose dazwischen und/oder mit einem geschirmten, flexiblen Kabel mit RJ45 Stecker oder crimpt einen RJ 45 Stecker auf das vom Splitter ankommende Kabel.
Ein CAT Kabel ist kein Telefonkabel. Telefonkabel Y -ST - Y ist nur für niederfrequente Signale ausgerichtet.
CAT Kabel sind mehrfach gegen hochfrequente Einflüsse ausgelegt. Doppelte Abschirmung des Mantels und die verdrillte und geschirmte Doppeladern. Meines Wissens CAT 7 Kabel erfüllt das am Besten. Ist aber nicht nötig , wenn Splitter beim PC ist. Dazu kommt noch die Feuchtigkeit im Keller, was für den Splitter und für eine Telefonanlage nicht dienlich ist. Wird der Splitter beim PC installiert ist ein Minimum an Aufwand von Vorteil.
Gut es muss ein Telefonkabel verlegt werden, es ist preiswert und überall zu bekommen, man braucht kein Spezialwerkzeug ( Crimpzange ).
Ein Störminimum der Signale, kurzer Weg zum PC.
Fertiges und bereitgestelltes Verbindungskabel wird zum Splitter - PC mitgeliefert.
Beim Selbstinstallieren fast oder keine Verdrahtungsfehler, weil vieles eingesteckt wird.

Antwort 16 von mopa

@all
kann es sein, dass ihr den Frager etwas verscheucht habt ? Er ist scheinbar hin und her gerissen von den wissenschaftlichen Beiträgen.

Im Prinzip sollte die Antwort einfach lauten, Splitter im Keller zwischen Amtsleitung und Telefonanlage hängen. Dann mit 2 simplen Drähten ( die eventuell noch frei sind) vom Splitter zum Anschluß des Modems führen. Das war´s !

( Längen, Dämpfung usw. vergessen !)

mfg, mopa

Antwort 17 von Grenzgänger

Hallo Fiedel,

Leider falsch:
Zitat:
Da selbst DSL6000 nur maximal 6% dieser Übertragungsgeschwindigkeit benötigt

Du verwechselst hier Geschwindigkeit mit Durchsatz. Die Übertragungsgeschwindigkeit in deinem Netzwerk bleibt immer gleich. Du hast jetzt aber 94% Leerlauf, wenn du mit DSL6000 auf einen 100baseT-Bus gehst.


Hallo Telebimbam,

Auch falsch:
Zitat:
Die Umwandlung von niederfrequent auf hochfrequent erfolgt im Splitter selbst.

Der Splitter heist Splitter, weil er das ankommende Frequenzgemisch (hoch- und niederfrequent-) aufsplittet. Auf der Anschlussleitung ist beides, der Splitter teilt in den hochfrequenten DSL-Teil und den "niederfrequenten" Sprach- bzw. ISDN-Anteil. Der Splitter ist kein Umwandler.

Grenzgänger

Antwort 18 von xmax

es hat mit der eingetlichen frage in sinne des fragers nichts zu tun, aber ich finde einige aussagen recht interessant:
Zitat:
Die Umwandlung von niederfrequent auf hochfrequent erfolgt im Splitter selbst.
- es mit einer passiven frequenzweiche zu vergleichen wäre schon passender.
Zitat:
Dieses hochfrequente Signal wird auf eine ca. 13 Meter lange Strecke gesendet.
- die frequenzen sind im telefonnetz festgelegt, da huschen keine 768kbit/s und hoffentlich irgenwann 54mbit/s durch die leitungen, sondern man (na, ihr wisst schon wer) musste sich da was einfallen lassen-ADSL und T-DSL, hier sind die frequenzen zu finden.
dazu wird die zauberkiste zum grössten teil benötigt.

mfg xmax

ich finde wikipedia echt gut, man kann schon interessante sachen dort finden.

Antwort 19 von joy

Vielen Dank für die vielen Antworten! Mit eueren Antworten und dem Telekom Handbuch weiß ich mittlerweilen, was ich machen muss (hoffe ich doch!).