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kurzer harter Schlag, welcher Schaden entsteht an Festplatten?





Frage

Problem: Meine externe Festplatte (300GB) stand ungepuffert (zum Glück hochkant) auf einer Holztischplatte, als jemand im Überschwang der Gefühle sehr stark mit der Faust auf die Tischplatte schlug. Ich weiß nicht, ob zu diesem Zeitpunkt gerade auf die Festplatte zugegriffen wurde. Frage: Welcher Schaden entsteht bei solchen Aktionen, ist evtl. mit Spätfolgen zu rechnen? Auf dieser Platte sind gerade alle Sicherungen meiner 6 Rechner gespeichert. Die Platte steht üblicherweise abgeschaltet (erschütterungsgeschützt) im Regal. Die Daten sind glücklicherweise alle noch auf den einzelnen Rechnern und zum Großteil auch auf CD/DVD gesichert. KANN MAN DIESER PLATTE NOCH TRAUEN (soweit daß bei Festplatten überhaupt möglich ist)? Wenn mir jemmand mit diesbezüglichen Erfahrungen helfen könnte, wäre mir sehr geholfen. (Bin gebranntes Kind, in Bezug auf Festplatten-Lebensdauer) Grüße an die Community, ist immer wieder interressant, mal rein zu schauen, man lernt immer dazu. Jetzt habe ich doch auch einmal ´ne Frage gehabt, bin gespannt, was dabei an Antworten geboten wird. Vielen Dank für evtl. , Antworten, (ich hoffe doch wohl?) l

Antwort 1 von Friedel

Hallo.
Die Zeiten, als Festplatten hochempfindliche Geräte waren, sind zum Glück lange vorbei. Wenn deine Festplatte nach der Erschütterung noch funktioniert, gibt es keinen Grund warum sie das nicht weiterhin tun sollte. Das gilt für fast alle Festplatten, die weniger als 8 Jahre alt sind und für viele die noch älter sind. Sehr kritisch ist so ein Ereignis nur bei ganz alten Platten, die noch ein Parkposition haben in der sie einrasten und bei den ersten Platten, die mit 7200 U/min laufen.

Antwort 2 von Locke

Ich schließe mich da Friedels Ausführungen an, nur bei
Zitat:
Wenn deine Festplatte nach der Erschütterung noch funktioniert, gibt es keinen Grund warum sie das nicht weiterhin tun sollte
möchte ich noch etwas ergänzen:
Du hast ja geschrieben das die Platte glücklicherweise hochkant stand, das sollte die Gefahr eines Headcrashes, jedoch nicht ausschließen.
Um Sicher zu sein solltest Du die Plate mal einer Oberflächenanalyse (z.B. Scandisk) unterziehen. Wird da kein Fehler gefunden hast Du wohl Glück gehabt und die Platte hat das alles Schadenfrei überstanden.
Werden jedoch viele defekte Sektoren, konzentriert in einem bestimmten Bereich gefunden, so wird die Platte bald nach und nach sterben.
Denn ein Schaden der bei einem Headcrash entstanden ist breitet sich immer weiter aus weil das ja eine mechanische Beschädigung der Plattenoberfläche ist bei der die Schreib / Leseköpfe ja immer wieder drüberschrammen.

Also einfach mal testen.

Gruß
Locke

Antwort 3 von anwaltsliebling

Also, die Platte nach physikalischen Fehlern hin überprüfen würde ich auch empfehlen, allerdings, nicht mit dem Fehlerplattentool vom Hersteller, alternativ mit dem Drive Fitness Test.
So einen echten Festplattencheck sollte man jeder Platte regelmässig gönnen. Scandisk ist - na ja ....

Antwort 4 von Friedel

Stimmt. Aber dann möchte ich auch noch was ergänzen;-). Wie viele defekte Sektoren bei der Oberflächenanlyse gefunden werden (wenn welche gefunden werden), ist eigentlich nicht wichtig. Wichig ist, dass sich die Zahl der defekten Sektoren nicht verändert.

Übrigens ist es bei modernen Festplatten meist nicht von Vorteil, wenn die Platten senkrecht stehen. Einige (wenige) Platten soll man sogar ausdrücklich nur waagerecht betreiben. Die meisten Platten wurden für waagerechten Betrieb entwickelt und gebaut. (Trotzdem ist die senkrechte Lage oft günstger, weil dann meist die Wärme besser entweichen kann. Aber das hat nicht viel mit Erschütterungen zu tun),

Antwort 5 von anwaltsliebling

ich meinte natürlich unbedingt mit dem Festplattentool vom Hersteller ;-)

Antwort 6 von Friedel

Meine Antwort 4 hat sich auf Antwort 2 von Locke bezogen.

Antwort 7 von Schwedeii

Wenn u mal ´ne Festplatte auf gehabt hast, weißt Du eines. Eine
senkrecht stehende Festplatte bekommt bei physikalischen
Erschütterungen hauptsächlich an 2 Stellen etwas ab:
1. An den Lagern der Platte;
2. an den Befestigungen der Schreib- und Lese-Köpfe.
Ist da ein Schaden entstanden, merkt man dies Aufgrund der
hohen Datendichte einer 300-er Platte sofort. Dies passiert aber
auch nur meistens dann, wenn Die Platte schon einen Schaden
hat. Ansonsten ist ein headcrash ziemlich unwahrscheinlich,
aber nicht auszuschließen. Wenn die Platte extern ist, hänge sie
doch mal an einen Linux-Rechner und teste sie mit dem
entsprechenden Programm durch. Die Windows-Programme
sind oft sehr oberflächlich. Aber auch dann musst Du keine
Angst haben, im Normalfall bleibt es bei dem einen Schaden.
Mit Spätfolgen muss man immer rechnen, Festplatten sind auch
nur mechanische Speichermedien, was bedeutet, sie gehen
irgendwann kaputt, egal ob sie runterfallen, oder nicht. CD´s und
DVD´s sind die richtigen Medien zur Datensicherung. Und wenn
Du sie Lichtgeschützt aufbewahrst, sind sie in der Wohnung so
um die 5-6 Jahre sicher haltbar.

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