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Gauss Filter





Frage

Hallo, weiß jemand ein Macro oder Add in für Excel für einen Gauss Filter? Viele Grüße

Antwort 1 von Ravetti

Einen Gaussen Filter kenne ich im Zusammenhang mit Photoshop aber Excel??? Wofür soll der denn sein?

Antwort 2 von Koebi

Grüezi Junk

Es gibt in Excel die 2 Funktionen "Gaussfehler" und "Gausskompl".
Damit Du sie anwenden kannst, müssen allerdings die Analyse-Funktionen installiert und aktiviert sein.

Was man mit diesen beiden Funktionen machen kann, ist mir allerdings völlig schleierhaft. Selbst im Excel-Buch von R. Martin wird auf eine Erklärung verzichtet, weil sie so speziell sind.

Aber Du wirst uns jetzt sicher aufklären, oder?:-))

Gruss
Köbi

Antwort 3 von Koebi

Nachmals ich

Zum Thema findest Du im Excel-Forum von Herber einige wenige Beiträge:

http://www.herber.de/bbs/search.htm

Stichwort: Gauss

Aber nicht vergessen, uns Ignoranten nachher gebührend aufzuklären.

Gruss
Köbi


Antwort 4 von Koebi

Grüezi

@Ravetti

Was sind wir doch für ungebildete Menschen!
Ich habe dem Sohn meines Nachbarn (Sonderschule, 4. Klasse) über die Schultern geschaut und folgendes in Erfahrung gebracht:

Wahrscheinlichkeitsverteilung

ein Begriff aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsgröße gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ihre einzelnen Werte auftreten. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer diskreten Zufallsgröße wird durch das Verteilungsgesetz wiedergegeben, die einer stetigen Zufallsgröße durch die Wahrscheinlichkeitsdichte. Eine Zufallsgröße wird durch ihre Wahrscheinlichkeitsverteilung vollständig beschrieben und in der Praxis meist durch zwei Parameter charakterisiert: ihren Mittelwert (Erwartungswert) und ihre Streuung (Varianz).

Die wichtigsten Wahrscheinlichkeitsverteilungen sind die Binomialverteilung (Bernoullische oder Newtonsche Wahrscheinlichkeitsverteilung), die Poissonverteilung und die Gauß-Verteilung (Normalverteilung). Einer Binomialverteilung liegt ein Zufallsvorgang der folgenden Art zugrunde: Aus einer Urne, in der sich schwarze und weiße Kugeln befinden, wird n-mal jeweils eine Kugel gezogen und dann wieder zurückgelegt (Einzelereignis). Als Zufallsgröße wird die Anzahl k gezogener schwarzer Kugeln betrachtet, wobei die Wahrscheinlichkeit p für das Ziehen einer schwarzen Kugel gegeben sei. Die Binomialverteilung ist für kleine Werte von n gut brauchbar; ihr Mittelwert ist n·p, ihre Streuung n·p·(1 - p).

Kann die Zufallsgröße dagegen sehr viele Werte annehmen (d. h. n sehr groß), gilt entweder eine Poisson- oder eine Gauß-Verteilung. Die Poissonverteilung wird bei sehr selten auftretenden Einzelereignissen angewandt und entsteht rechnerisch aus der Binomialverteilung durch den Grenzübergang n → ∞, p → 0 bei konstantem Produkt n·p = a; sowohl Mittelwert als auch Streuung sind durch die Größe a gegeben. Für den festen Wert p = 12 führt der Grenzübergang n → ∞ zur Gauß-Verteilung; sie beschreibt im Gegensatz zur Binomial- und zur Poissonverteilung eine stetige Zufallsgröße.


Damit dürfte jetzt wohl alles klar sein. Oder etwa doch nicht??

Gruss
Köbi

Antwort 5 von Teddy7

Also Gaußsche Normalverteilung habe ich ja schon mal gehört (vor undenklichen Zeiten) aber wie kommt man von da zu einem Filter ?

Antwort 6 von Ravetti

ich liebe das supportnet, denn ich lerne immer wieder was dazu. Danke Köbi!

Antwort 7 von Koebi

@Teddy

Dass Du vor undenklichen Zeiten schon einmal von der Gaussschen Normalverteilung gehört hast, hat mich nachdenklich gemacht. Sollte ich etwa eine Bildungslücke haben??

Ich habe deshalb im Lexikon geblättert und einiges gefunden:

@Ravetti, (zur Hebung Deines Bildungsniveaus)

Gauß Carl Friedrich, deutscher Mathematiker, Physiker und Astronom, * 30. 4. 1777 Braunschweig, † 23. 2. 1855 Göttingen; dort seit 1807 Direktor der Sternwarte; bahnbrechend auf fast allen Gebieten der Mathematik; fand 1796 die Konstruktion des regelmäßigen 17-Ecks; Arbeiten aus der Algebra (Fundamentalsatz der Algebra). Sein Hauptwerk "Disquisitiones arithmeticae" 1801 wurde maßge-bend für die moderne Zahlentheorie; ferner Abhandlungen über das Parallelaxiom, Berechnung von Planetenbahnen, Arbeiten über Landesvermessung (Ausführung der Landestriangulation von Hanno-ver mit dem Physiker W. Weber) und über Erdmagnetismus und Elektrizität, Verfeinerung von Mess-verfahren, Konstruktion des ersten elektromagnetischen Telegrafen (1833), Berechnung der Lage des magnetischen Nordpols, Zurückführung aller Maßeinheiten auf die Einheiten der 3 Grundgrößen Län-ge, Zeit, Masse.


Gauß

das; nach C. F. Gauß
Kurzzeichen G oder Gs
alte Einheit der magnetischen Induktion (Flussdichte); amtlich nicht mehr zulässig. Es gilt: 1 G = 10-4 V · s/m2 = 10-4 Wb/m2 = 10-4 T (Weber, Tesla).


Gaußsche Ebene

nach C. F. Gauß
eine Ebene mit einer analog dem kartesischen Koordinatensystem waagerechten (reellen) und einer senkrechten (imaginären) Achse zur Darstellung von komplexen Zahlen. Wird die Einheit i auf der imaginären Achse gleich 1 gewählt, hat die komplexe Zahl z = a +b i den Punkt mit den Koordinaten (a; b) bzw. den Vektor vom Nullpunkt bis zu diesem Punkt als Bild.



Gaußsche Koordinaten

nach C. F. Gauß
allgemein krummlinige Koordinaten auf gekrümmten Flächen. Speziell dienen sie zur Bestimmung eines Punktes auf der Erdoberfläche (Länge und Breite).


Gauß-Objektiv

von C. F. Gauß ursprünglich für astronomische Fernrohre entwickeltes, aus zwei sammelnden und zwei zerstreuenden Menisken bestehendes symmetrisches Objektiv; als Fotoobjektiv vor und hinter der Blende gruppiert.

******************************

Nun ist mir natürlich auch klar, dass Du Teddy, mit deinem biblischen Alter, schon einmal etwas von Gauss gehört hast. Wahrscheinlich habt Ihr noch fast gemeinsam die Schulbank gedrückt.:-))

Ich, in meinem jugendlichen Alter, kann natürlich nicht mit solchen Erfahrungen aufwarten.

Aber jetzt bin ich eigentlich gespannt, was der nette Fragesteller Junk eigentlich filtern will. Die Ebene, die Koordinaten, die Normalverteilung oder den Gauss selbst.

Gruss
Köbi

Antwort 8 von GerryG

@köbi
Ich weiß ja nicht wie die Schweizer lernen, aber in D ist es ab mittlerer Reife schon üblich das man mal von dem Herrn Gauss gehört haben sollte ;-))
Auch wenn die meisten das Wissen schnell wieder vergessen ist es doch bei Stochastik sehr nützlich die Formeln noch drauf zu haben, wie mir bestimmt die Informatiker oder Mathematiker (uhhhhh......) zustimmen werden.

Ciao
Gerry

Antwort 9 von Teddy7

Genau - schließlich habe ich Apprettur - äh Abitur mit Leistungskurs Mathe gemacht. Nicht, daß ich heutzutage noch genaueres darüber wüßte :-0
Deshalb interessiert mich ja auch brennend wie das mit dem Filter ist.
*grübel* *kalkriesel*

Antwort 10 von toutdesuit

@all, besser wäre eine "maxwell" Verteilung :-)

Jürgen


Antwort 11 von GerryG

@toutdesuit

Bitte um Erklärung........???

Antwort 12 von eisen

Ihr habt den guten alten 10 Mark Schein echt schon vergessen, was?

Schluchz...

Antwort 13 von Koebi

@Eisen

Genau, sag es Ihnen nur. Das weiss ja sogar ich, als Fremdling, dass auf dem 10 Mark-Schein die Formel für die Gaussglocke war.

Aber mit Fremdwörter um sich schmeissen, das können sie. Stochastik!!!

Meine mathematischen Kenntnisse über imaginäre Zahlen, Quaterunionen und über die Funktionentheorie sind wenigstens fundiert (d.h. frisch aus dem Lexikon buchstabiert).
Dafür kenne ich greifbare mathematische Werte, wie zB. Franken und Rappen!!!!

Gruss
Köbi

Antwort 14 von GerryG

Ja, da haben die Schweizer uns was voraus, lesen können die besser als wir ;-))
Scherz beiseite, den 10 Mark Schein weiß ich nur noch zu gut, nur wer konnte schon von den meisten Deutschen was mit dem Herrn Gauss darauf anfangen? Vielleicht haben manche ihn für den Erfinder des Baseballhügels gehalten oder fragten sich was unter der Glocke versteckt ist....
Den meisten war das wahrscheinlich sowieso egal, denen dürfte die Klara Schuhmann oder die Gebrüder Grimm lieber gewesen sein.

Special Greetings in die Schweiz ;-)

Ciao
gerry

Antwort 15 von toutdesuit

@gerry, hier was über maxwell,

http://jersey.uoregon.edu/vlab/Balloon/

wenn dich mehr interessiert dann bei google Gaus versus maxwell eingeben.

Außerdem war das nur so hineingestreut :-), hat nix mit excel zum tun.

Jürgen


Antwort 16 von Koebi


Ich muss gestehen, ich habe mich auch gefragt, was die Gaussglocke soll und ob die nun in Cis oder Fis gestimmt ist.

Obwohl wir in der Schweiz ja eigentlich gute Schulen haben. Ich zum Beispiel habe nach dem Kindergarten die höhere Baumschule absolviert, und zwar die Hochstamm-Fakultät. Teddy, dazu braucht man mehr als Appretur! Abgeschlossen habe ich in Blätterrauschen, und das erst noch mit dem Bio-Label.

Gruss
Köbi

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