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Dokumentschutz aufheben





Frage

Ich will eine mit Dokumentschutz versehene Datei unter einem anderen Namen abspeichern und bearbeiten. Allerdings wir der Dokumentschutz auch bei "Speichern unter" mitgespeichert. Hat jemand ne Idee, wie ich den Dokumentschutz in der Kopie umgehen kann.

Antwort 1 von Asmodis

ein test:
wenn du die jetzige endung .doc in .txt änderst, dann sollte der dokumenten-schutz aufgehoben sein.
und dieses .txt - file wieder mit word öffnen, dann sollte alles lesbar sein.
viel erfolg. mfg. asmodis

Antwort 2 von Koelln

Öffne das geschützte Dokument. Gehe dann auf Datei> Speichern unter> Extras> allgemeine Optionen und entferne dort die Passwörter, Schutzeinstellungen. Mit OK bestätigen und den Zielort des zu speichernden Dokumentes eingeben. Fertig

Antwort 3 von lovechild

Es ist ein Dokumentschutz, der nur Formulareingabe zulässt. Die o.g. Lösungen haben leider keinen Erfolg gebracht.
Ich kann das Dokument öffnen - allerdings nicht ändern, da mir das Passwort fehlt!

Antwort 4 von LutzR

Nun ja @Asmodis. Die Idee war nicht schlecht. Doch so ist der Word Dokumentenschutz definitiv NICHT zu umgehen !! Probier es selber aus und Du wirst es sehen. Ich setze natürlich voraus, dass Du das Dokument vorher bis zur "Formulareingabe" durch ein Passwort geschützt hast. Es wäre wohl auch ein schlechter Schutz, wenn das so leicht zu überwinden wäre.

Das gleiche trifft natürlich auf die Aussage von @MAM153 zu.

Es gibt keinen verlässlichen Weg, ein mit Passwort geschütztes Word-Dokument zu öffnen, es sei denn, man kenne dass richtige Passwort. Bei diesem Verhalten handelt es sich nicht um einen Bug, vielmehr ist es von den Leuten, welche das Verfahren und den Algorithmus entwickelt haben, so gewollt.

Der Algorithmus dazu wurde nicht von Microsoft entwickelt. Man hat hier auf eine bewährte Lösung zurückgriffen, deren Sicherheit von Fachleuten in der Vergangenheit bewiesen wurde.

Im World Wide Web werden Programme angeboten, welche das Passwort angeblich knacken können. Diese Tools sollten sich z.B. unter http://www.winfiles.com leicht finden lassen.

Mit der Demo-Version können in der Regel Passwörter bis zu einer Länge von maximal drei oder vier Zeichen geknackt werden. Das klappt dann auch immer, da die Kombinationsmöglichkeiten in dieser Konstellation noch ziemlich beschränkt sind.

Ich habe Verständnis dafür, dass eine Demo-Version mit Einschränkungen verbunden ist, würden sonst doch nur noch wenige Leute die Vollversion käuflich erwerben.

Weniger Verständnis dafür habe ich, für Gaukler und Geldmacherei. Überzeugen würde mich eine Demo-Version, welche zwar nur die ersten drei Zeichen des Passwortes sichtbar macht, das Passwort aber unabhängig von der Länge und von der Komplexität der Zeichenfolge, intern, in Tat und Wahrheit geknackt hat. Genau dies ist aber nicht der Fall.

Gleichzeitig brüsten sich die Anbieter, wie viele Passwörter das Programm pro Sekunde durchprobiert. Es fehlt aber jeglicher Hinweis, welche astronomische Zahl von Versuchen nötig wären um statistisch gesehen ein Passwort mit der Wahrscheinlichkeit 1:1 zu knacken. Die Millionen oder Milliarden von Versuchen, welcher ein AMD-Prozessor zu Stande kriegt, sind im Vergleich zu 200 hoch 15, als würde man die Sonne mit Erbsen bombardieren.

Im Hinblick der Fairness, muss hier noch erwähnt werden, dass diese Programme in der Regel auch in Kombination mit Wörterbüchern arbeiten können. Dabei wird aber stillschweigend spekuliert, dass Menschen Zeichenfolgen für Passwörter nicht wirklich zufällig vergeben, sondern assoziativ.

Ich verstehe nicht ganz, woher der moderne Aberglaube herkommt, dass alles was mit elektronischer Datenverarbeitung zu tun hat auch geknackt werden kann bzw. geknackt werden darf. Diese Auffassung ist mit gesundem Menschenverstand nicht zu vereinbaren und ist doch längsten widerlegt und zwar sowohl auf technischer, wie auf juristischer Basis.

Ich glaube nicht, dass das World Wide Web ein geeigneter Ort ist, eine solch sensibles Thema weiter zu erörtern. Ich habe überhaupt keine überprüfbaren Anhaltspunkte, wofür der oder die Fragesteller(in) die weitergegebene Information verwenden wird. Ich weiss auch nicht wirklich, wer dahinter steckt.

In der Vergangenheit, habe ich leider oft erlebt, dass Anfragen bezüglich Passwort knacken immer mal wieder emotional ausgeartet sind. Ich tue mich schwer, mit dem Unverständnis gewisser Leute. Jeder Person ist doch klar, dass sie sich ausweisen muss um zu einem neuen Personalausweis zu gelangen, jeder Person ist weiter klar, dass eine zerbrochene Porzellanvase unwiderruflich im Eimer ist.

Hier taucht auch die Frage auf, wie emotional erst die selben Leute im umgekehrten Falle reagieren würden. Damit meine ich, ein Passwort, welches der oder die Urheber(in) als sicher einstuft, wird von einer anderen Person gegen seinen/ihren mit links und skrupellos geknackt.

Einige Leute haben sich beklagt, man wollen ihnen als Laie nicht beistehen. Meiner Meinung nach, ist es nicht so, dass Leute, welche sich oft und intensiv mit elektronischer Datenverarbeitung abgeben, weniger von solchen Unglücksfällen betroffen wären. Dies stimmt vielleicht proportional, absolut gesehen, habe ich aber bestimmt schon mehr Arbeitszeit mit der Wiederherstellung von verlorenen Daten aufgewendet, als eine Person, welche sich nur sehr sporadisch damit beschäftigt.

Aus diesen Gründen, und weil die Sache technische gesehen eh nichts mehr hergibt, bin ich persönlich an einer weiterführenden Diskussion dieser Angelegenheit nicht interessiert.

Gruss
Lutz

Antwort 5 von lovechild

Ich habe es jetzt anders erledigt!
Ich habe aus dem Dokument eine *.pdf Datei erstellt, und diese anschliessend als *.rtf Datei gespeichert.
Fertig! Alles ohne Personalausweis und ... .
Trotzdem vielen Dank an Lutz für die ausführliche Stellungnahme.

Antwort 6 von Teddy7

Hallo !
Ich kenne mich nicht so besonders gut mit Word aus.
Bei obigem Problem stellt sich mir die Frage, ob man nicht einfach das geschützte Dokument anzeigen, mit ctrl-a alles markieren und in einem neuen Dokument über copy und paste einfügen kann.
Oder sehe ich das zu einfach ???
Gruß
Teddy

Antwort 7 von lovechild

Danke Teddy für diese Anregung. Allerdings ist beim Dokmentschutz auch das Auswählen des Textes untersagt.
Nichts desto trotz hab ich es ja geschafft (siehe oben).

Antwort 8 von midnight

Natürlich gibt es eine Möglichkeit den Dokumentenschutz auszuschalten.

Am Einfachsten das originale Word-Dokument mit "Speichern unter..." als RTF-Datei abspeichern.

Danach die RTF-Datei öffnen und den Dokumentschutz aufheben. Man wird nicht mehr nach einem Passwort gefragt.

Diese Datei kann man wieder als DOC-Datei abspeichern.
Und fertig.

Soviel zu den anscheinend bewährten Algorithmen.

Antwort 9 von HansWurscht

midnight rulez

@LutzR sag mal, hast du ein dringendes Kommunikationsbedürfnis? Probiers mal mit Kinderbüchern

Antwort 10 von TipTop

Klasse,
echt super. Geht wunderbar.
Warum verschwenden Menschen hunderte Worte wenn die Antwort in einem Satz steckt???

Vielen Dank für den Tip.

Antwort 11 von NicoliBi

Besten Dank an middnight!!
Der Tipp hat mich gerettet.

Viele dankbare Grüße
Nicole

Antwort 12 von plautzmen

also wenn ich mal was erählen darf, wenn ihr das dokument richtig geschützt habt, also auch schreibgeschützt dann gehen eure Tipps alle nicht, das könnt Ihr dann vergessen, und da hat der Lutz recht was er geschrieben hat. Wenn richtig SAFE dann kommt Ihr an das Dokument nicht ran, keine Chance!!!!!

Antwort 13 von midnight

Hallo Plautzmen

Ich vermute mal, dass du nicht ganz verstanden hast, um welchen Dokumentenschutz wir hier reden.

Es hat NIX mit dem Schreibschutz und anderen Massnahmen zu tun, sondern rein um den Dokumentschutz im Word.

Tipp: Sich zuerst darueber informieren was damit gemeint ist, dann klappt es auch mit dem Nachbarn.

:-))