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Gefragt in Plauderecke von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

ich kann das langsam nicht mehr hören und sehen, ständig erschießen sich in USA Kinder aus versehen mit den Waffen ihrer Eltern oder laufen inzwischen auf der ganzen Welt amok und bringen unschuldige Menschen um mit Waffen, die sie aus dem Elternhaus ergattert haben.

Welchen vernünftigen Grund gibt es solche Waffen zu Hause aufzubewahren wenn man doch an vielen Beispielen sieht, dass die sichere Verwahrung nicht klappt und dadurch Menschen ihr Leben lassen müssen.

Wie viele Leute müssen eigentlich noch sterben bevor man mal den Waffennarren den Hahn zudreht?

Es sollte überhaupt kein Problem sein, dass man als Schützenvereinsmitglied seine Waffe nur dort aufbewahren kann. Wer seine Waffe ständig haptisch erfassen muss und schon fast ein erotisches Verhältnis ausübt und sie immer im Haus haben muss der sollte mal sein Verhalten überdenken.

Waffen machen das Leben nicht sicherer sondern unsicherer.

Gruß Fabian

112 Antworten

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Beantwortet von lutz1965 Profi (18.9k Punkte)
@ halfstone
soweit ich das weiß hat jeder Schützenverein einen Waffentresor in dem man seine Waffe sicher lagern kann.


Haben tun sie sie... aber wer stellt denn schon seine Waffen darein, wofür er tausende von Euros ausgegeben hat...fast keiner... weil die ihre "Schätze" lieber zu Hause zeigen wollen....
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Beantwortet von ana Mitglied (277 Punkte)
Hallo zusammen,
meine Eltern sind auch in einem Schützenverein.
Als meine Jungs in das "neugierige Alter" kamen, hab ich meine Eltern vor die Wahl gestellt, entweder sie lassen die Waffen im Safe des Schützenvereins wegschliessen, oder die Jungs dürfen nicht zu ihnen!

Ca. 2 Jahre später wurde es hier in diesem Schützenverein zur Pflicht, die Waffen in diesem Safe zu belassen.

Ich selbst habe seit gestern die ganzen "Ballergames" auf meinem Board in eine seperate Kategorie verschoben, die Passwort gesichert ist.

Auch wenn ich deswegen nicht bei jedem auf Verständnis gestoßen bin, bin ich doch der Meinung das es richtig ist!

LG Ana
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Beantwortet von
Schafft doch endlich diese paramilitärischen Schützenvereine ab! Hier werden doch nur latente Aggressionen geschürt, die hemmungslose Schiesswut auf unschuldige Objekte und somit das skrupellose Fördern potentieller Amok-Läufer!

Ja, schon mit zarten 10 Lenzen ballern die Kids auf alle möglichen Objekte wie zb. schützenswerte Ton-Tauben und verlieren so im Laufe Ihrer Kindheit die natürliche Tötungs-Hemmschwelle gegenüber lebenden Wesen! Wenn dann noch persönliche Mißerfolge, gesellschaftliche Verachtung, familäre Probleme / allgemeines Desinteresse und oder Isolation auf einen seelisch labilen Typen wie zb. Tim K. eintreten, ja dann bedarf es nicht mehr viel....und sein angeknackstes Ego möchte zumindest einmal im Leben so etwas wie James Bond sein,...also ein erfolgreicher Lebemann,Frauenheld, Bösewichtvernichter, berühmt und irgendwie unsterblich,...etc....insbesonders durch die LIzenz zum Töten!!!

Die erforderliche ´Lizenz´ lag, leicht erreichbar, in Form einer Pistole aus väterlichen Besitz und so konnte die geplante Tragödie seinen verhängnisvollen Lauf nehmen.......

Ich fordere deshalb die Abschaffung ALLER paramiltärischen Vereine und Einrichtungen sowie ein striktes Aufbewahrungsverbot, für Schusswaffen aller Art, im häuslichen (Wohn-)Bereich! Die hauptsächlich betroffenen Berufsgruppen wie zb. Förster, Jäger, und Polizeibeamte sollten Ihre Dienstwaffen IMMER in einem amtlichen Arsenal abliefern worauf Sie für andere Personen unerreichbar unter Verschluss gehalten werden sollten. Eine Herausgabe der persönlichen Waffe nebst zugehöriger Munition sollte somit nur gegen Identitätszeugnisse (=> gültiger Waffenschein + Personalausweis) erlaubt werden!

Diese längst überfällige gesetzliche Maßnahme hätte zb. die Amok-Taten von Erfurt, Emsdetten und aktuell in Winnenden zumindest verhindern können. Denn die Beschaffung von illegalen (unregistrierten) Waffen dürfte zumindest für diese in der Regel mittellose Alters- & Gesellschaftgruppe mehr als schierig sein!

Gebt der zügellosen Gewalt KEINE CHANCE!(=>Schützt unsere Tontauben!:) und das Leben wird schöner,...gelle! :-)


Hasta-la-VISTA,...Baby....
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Hi,

es gibt prinzipiell denke ich nichts an Sportschützen und Jäger auszusetzen. Aber hier ging es ja nicht um eine Jagdflinte und eventuell eine Colt für den Fangschuß bzw, die Sportpistole oder das Biathlongewehr.

Wenn aber Waffennarren diese Hobby nur vorgeben, um der waren Leidenschaft zu frönen, dann sollte man einen Riegel vorschieben. Und bei Verstoß gegen die Aufbewahrungsverordnung, wenn ich schon höre, "Ordnungswidrigkeit mit Geldstrafe" - da muss es heißen, sofortiger Entzug der Erlaubnis und basta!

14 (oder auch 15) Waffen ist schon krass. Und Beretta oder Magnum 44 sind nun wahrlich keine Waffen für Sportschützen. Noch dazu die gute Ausbildung im Umgang mit den Knarren eines 17-jährigen! Training im privaten Softairkeller und (auch wenn es hier bestimmt einige anders sehen) beim intensiven CS-Zocken. Da sollten sich weder die Eltern noch die "Schützenfreunde" oder die Gesellschaft wundern.

Also wenn ich an meine Trefferquote bei der Armee denke bzw. bei jährlichen Vereinsschießen, zu dem uns die Schützengilde immer einlädt. Ein ganzes bisschen Training gehört schon dazu, um sowas abzuziehen, dazu ein krankes Hirn und die materiellen Voraussetzungen. Ob er sich illegal eine Waffe besorgt hätte glaube ich nicht. Und mit Küchenmesser oder Nachtti*Z* (weil sooft gesagt wir, auch damit könne man töten) wäre es bestimmt nicht so schlimm geworden.

Übrigens, auch wenn der Chat ja nun doch ein Fake sein soll, aber wenn es überhaut Seiten mit solchen "Heldenverehrungen gibt, auf von Rankings und Highscores gesprochen wird, wird mir echt anders ums Gemüt!

Gruß FR
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Computer sind doof, also ein Wort ohne *Z* "Nachttischleuchte
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Beantwortet von kjg17 Profi (34.4k Punkte)
Moin,

zumindest dem Vater muss es aufgrund seiner alle 3 Jahre zu wiederholenden Sachkundeprüfung bekannt und bewusst gewesen sein, das seine Beretta absolut nichts im Nachttisch zu suchen hat und er damit vorsätzlich gegen gesetzliche Bestimmungen verstößt. Genauso war es ihm bekannt, dass der Sohn psychische Probleme hat und deren Behandlung von sich aus abbrach. Hierzu gibt es im Waffenrecht ebenfalls eindeutige Festlegungen, psysisch kranken Menschen dürfen Waffen nicht zugänglich gemacht werden. Auch in diesem Punkt hat der Vater vorsätzlich gegen die ihm bekannten gesetzlichen Bestimmungen verstoßen, indem er das 'Problem' nicht nur verheimlichte, sondern den Sohn auch noch in den Schützenverein zum Training seiner 'Schießkünste' mit echten Waffen mitgenommen hat.

Bei Einhaltung der für Jäger und Sportschützen geltenden strengen Regeln wäre der Amoklauf in dieser Form jedenfalls nicht möglich gewesen und solange sich legale 'Waffenträger' so verantwortungslos verhalten, wird auch keine Änderung oder Verschärfung von Gesetzen solch einen Amoklauf verhindern.

In diesem Fall wird es die Staatanwaltschaft hoffentlich nicht nur als 'Ordnungswiedrigkeit' ansehen, das war in meinen Augen bereits 'Beihilfe'.

Gruß
Kalle
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Beantwortet von wolf32 Mitglied (239 Punkte)
moin allerseits,

wenn man sich die Waffenlobby in denn USA anschaut, ist es kein Wunder das es alle paar Monate zum Amoklauf kommt.

Die NRA wie sie sich nennt, ist die stärkste Lobby in denn USA,
dass färbt natürlich auch ab.

Einen schönen Artikel habe ich im I-Net gefunden, zwar etwas älter
aber aussagekräftig, wenn es um Waffen geht.



Klick mich!!!!!!!

Gruß

wolf32
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Beantwortet von halfstone Profi (18.1k Punkte)
Hi,

ich bin da auch wie KJG17 der Meinung dass man da eine Mithaftung annehmen sollte, wenn jemand eine tödliche Waffe, und einen anderen Zweck haben solche Waffen nun mal nicht, so offensichtlich rumliegen lässt, dann ist das Mindeste, dass er für den "Schaden" haftet und meiner Meinung nach auch eingesperrt gehört.

Wenn ich mir das so anschaue, dann gibts unter den Waffenbesitzern nur zwei Sorten, die, die auf ihre Waffen wirklich aufpassen und sich an die Bestimmungen halten.
Für die wäre es sicher kein Problem die Waffen im Schützenhaus zu lassen.

Die Anderen, die nicht auf ihre Tötungswerkzeuge aufpassen können und auch nicht verantwortlich damit umgehen, die muss man leider zwingen die Waffen abzugeben, am besten gleich ganz und nicht nur in den Panzerschrank des Schützenvereins.

Sind bei irgendwelchen Amokläufen an Schulen überhaupt schon mal illegale Waffen benutzt worden?
Soweit ich das überblicke sind es meist legale Waffen von den Eltern gewesen, die Jungs haben wohl kaum den Mumm und das Geld mal in die entsprechenden Kreise zu gehen und sich dort illegale Waffen zu besorgen?

Gruß Fabian
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Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Das Problem bei der Beihilfe ist der Vorsatz, die Tat zu unterstützen

siehe StGB

Auch wenn ich se selbst so sehe wie Fabian, mit dem Geld wird es dem Vater schon gelingen, sich per Anwalt aus der Schlinge zu ziehen. Leider.
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Beantwortet von sutadur Experte (3.6k Punkte)
Welchen vernünftigen Grund gibt es solche Waffen zu Hause aufzubewahren wenn man doch an vielen Beispielen sieht, dass die sichere Verwahrung nicht klappt und dadurch Menschen ihr Leben lassen müssen.

Nun ja, das gleiche könnte man z.B. auch über Autos behaupten. Auch damit werden täglich Menschen geötet, trotzdem wird nie gefordert, Autos zu verbieten oder den Besitz zu erschweren.
Sicher, wie wohl jeder Vergleich hinkt auch dieser, aber im Grundsatz liegt das Problem m.E. nicht darin, dass man mit Waffen Menschen töten kann (das kann man mit einem Bürolocher im Zweifel auch), sondern eher darin, dass manch einer damit einfach nicht umgehen kann (oder sollte).
Die Diskussionen, die nun wieder geführt werden, sind die gleichen wie immer: Waffen verbieten und "Killerspiele" gleich mit.
Damit macht man es sich aber auch recht einfach, denn nach den Gründen, die tatsächlich zu dieser Tat geführt haben, wird einfach nicht (öffentlich) gefragt.
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