Hallo Luppi,
vielleicht solltest du gar nicht im Detail auf die Einzelnen Prüfungen und Regelungen der BGVA3 eingehen, sondern eher den Hintergrund dieses Regelwerkes ansprechen.
Urheber der Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften ist die Berufsgenossenschaft. Die Berufsgenossenschaft (BG) ist Träger der Unfallversicherungen für Arbeitsunfälle und damit ist die Hauptaufgabe der BG die Vorbeugungsarbeit ur Vermeidung von Arbeitsunfällen jeder Art. Vor diesem Hintergrund haben die einzelnen Teile der Berrufsgenossenschaft eine Reihe von Informationen (BGI) Regeln (BGR) und Vorschriften (BGV) erstellt. Allen diesen Werken gemeinsam ist es, Arbeitgeber bei der Bereitstellung eines sicheren Arbeitsumfeldes zu unterstützen und ihnen darin Rechtssicherheit zu geben. Wenn sich ein Arbeitgeber an die für ihn zutreffenden Regelungen hält, wird zum einen das Unfallrisiko geringer, zum anderen kann man ihm für den Fall eines trotzdem eingetretenen Unfalls mindestens kein fahrlässiges Verhalten vorwerfen.
Die BGV A3 ist nun ein Teil dieses gesamten Vorschriften- und Regelwerkes, die sich mit der Sicherheit elektrischer Anlagen beschäftigt. Dass hier der Arbeitgeber/Unternehmer angesprochen ist, zeigt §3.
$4 legt ein paar grundlegende Regln fest, die immer dann gelten, wenn nicht spezielles für einen Arbeitsplatz vorgeschrieben wurde.
$5 legt fest, dass und wann der Zustand elektrischer Anlagen und Betriebsmittel zu prüfen ist, und dass diese Prüfung (auf Verlangen) zu dokumentieren ist.
Die §§ 6 und 7 legen fest, dass an oder inder Nähe von spannungsführenden Teilen nicht, gearbeitet werden darf
und §8 regelt, was zu tun ist, wenn in Abweichung der Forderungen von §§6/7 der spannungsfreie Zustand nicht hergestellt werden kann.
Und wie das in Regelwerken so üblich ist, muss noch geklärt werden, was im Fall des Regelverstoßes passiert (§9) und ab wann diese Regeln gelten (§10)
Also ganz so schwierig ist die BGV A3 nicht :-)
Viel Erfolg beim Referat.
Gruß
computerschrat