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Gefragt in HW-Sonstiges von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Hallo,

ich habe mal eine allgemeine, rein theoretische Frage: Was bringt genau das Aufrüsten von verschiedenen Bauteilen? Es gibt zwar immer irgendwelche Vergleichstests, Benchmarks und Berichte, aber ganz praktisch. Vielleicht auch nicht allgemein "Rechenleistung" sondern eher konkret (Stabillität im Betrieb, schnelleres Öffnen nd Speichern von Fotos, Bildschirmauflösung, Zugriffszeit wenn überhaupt spürbar usw. ...) Aber bitte nicht nur Spiele als Argument bringen.
Vielleicht kennt auch jemand eine gute Übersichtsseite

Festplatte ist mir klar, mehr Platz für Daten. Aber dann wird es schon sehr vage...

- RAM Größe
- RAM Takt
- CPU Takt
- FSB
- Graka Chip
- Graka RAM
...

THX und Gruß FR

10 Antworten

0 Punkte
Beantwortet von agena Mitglied (183 Punkte)
Hi,
Was bringt aufrüsten? der pc wird schneller etc.
Ram Größe mehr speicherplatz, cpu wird entlastet die geschwindigkeit ist ab ddr2 667mhz wahrscheinlich eher nebensächlich. cpu takt cpu ist dadurch schneller, fsb oder hyper transport die verständigung zwischen chipsatz und cpu, bzw. zwischen ram und cpu wird beschleunigt. Graka chip => desto modernerer chip desto schneller, wegen neueren speicher z.b von ddr2 auf gddr3. und graka speicher ist wahrscheinlich nur bei sehr großen anwendungen interessant z.b. bei spielen oder hd-tv.
0 Punkte
Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)
Die Frage ist mit wenigen Worten nicht leicht zu beantworten. Ich veruche es trotzdem.

RAM: Der RAM wird vom Betriebssystem und Programmen genutzt. Windows nutzt hier den physikalisch eingebauten Speicher und einen Teil der Festplatte (Auslagerungsdatei). In die Auslagerungsdatei werden immer Programmteile "ausgelagert" die zwar im Speicher bleiben müssen, aber aktuell nicht benötigt werden bzw. wenn der Platz von "dringenderen" Prozessen benötigt wird. Dass die Platte deutlich langsamer im Zugriff ist, als der RAM dürfte klar sein.
Wenn Windows durch den Start von mehreren Programmen "gezwungen" wird, ständig Speicherinhalte zwischen RAM und Festplatte hin- und her zu schieben, dauert das. Mehr RAM bedeutet in diesem Fall eine spürbare Entlastung der Festplatte und damit eine merklich bessere Gesamtperformance.
Ich habe erst gestern einen relativ aktuellen Vista PC von 1GiB auf 2GiB aufgerüstet und so die Startzeit des Systems von rund einer Minute um 15 Sekunden verringert.
Natürlich gibt es hier auch Grenzen. Ein 32bit Betriebssystem wie XP oder Vista kann nur maximal 4 GiB RAM adressieren. Ein Teil davon wird für interne Zwecke belegt, so dass am Ende bei einer Bestückung mit 4 GiB noch ungefähr 3,25 GiB übrig bleiben.

RAM-Takt: Ob der RAM mit 800 MHz oder 1066 MHz getaktet ist, wirst du in der Praxis nicht merken. Sicher ist der Unterschied mit Tools messbar, aber wichtiger ist hier eher, dass genug RAM verbaut wird.

CPU-Takt: Die Taktfrequenz einer CPU ist nicht allein ausschlaggebend für die Leistung einer CPU. Aktuelle Core2Duo Prozessoren laufen z.B. mit deutlich geringeren Frequenzen als ein Pentium 4 mit 4 GHz, sind aber aufgrund höherer Effizienz dr Verarbeitung deutlich schneller.
Ob ein Prozessor-Upgrade merklichen Zuwachs an Leistung bringt, ist auch in hohem Maße von der Anwendung abhängig. CPU-lastige Programme (z.B. Videokonvertierung...) profitieren naturgemäß mehr als einige Spiele, bei denen es eher auf eine leistungsfähige Grafikkarte ankommt.

GraKa-Chip: Der Chip von Grafikkarten ist relativ wichtig, da neue Kartengenerationen relativ oft auch neue Features beinhalten, die für bestimmte Spiele benötigt werden. Stichwort DirectX: Dies ist inzwischen die am meisten verwendete Schnittstelle zwischen Hard und (Spiele-)Software. Je nach Programmierung kann es vorkommen, dass ein Spiel eine Mindestversion von DirectX-Kompatibilität der Hardware voraussetzt.
Die Rechenleistung (und auch der Stromverbrauch) der einzelnen Chipfamilien unterscheidet sich natürlich auch. Hier wägt man am Besten zwischen Ansprüchen und Geldbeutel ab.
Wichtig ist auch, dass GraKa und CPU (+Board) halbwegs zusammenpassen, damit eines das andere nicht ausbremst.

GraKa-RAM: Hier sollte man wissen, was man mit der Grafikkarte anfangen will. Für den Office/Internet-Betrieb reicht jede onboard-Lösung aus, die nicht mal über eigenen Grafikspeicher verfügen muss.
Will man aber Spiele spielen, steigen die Anforderungen an die Speichergröße mit der gewünschten Bildschirmauflösung. Je höher die Auflösung und Grafikqualität, desto größer und schneller muss der Grafikspeicher sein.

Reicht das erstmal?

Gruß Flupo
0 Punkte
Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
THX

@Flupo, erstmal ja, aber es kommt bestimmt noch was von anderen....
0 Punkte
Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Äh.... 32 Bit ich dachte max. 3GB????
0 Punkte
Beantwortet von
@ fritz-rudolf,

Aufrüsten hat IMMER etwas mit den Anforderungen von Programmen oder Spielen zu tun. Damit ist sicher nicht das Aufrüsten von z.B. alten PCs mit mehr Ram gemeint, weil dieser vlt. gerade günstig ist. Der Normalfall ist immer, dass der Rechner den Anforderungen nicht oder nicht zur Genüge gerecht wird. Das, weißt du doch aber " fritz-rudolf",-). Deshalb frage ich mich, was du eigentlich wirklich für Antworten erwartest oder was deine konkrete Frage ist?

mfg abrüster
0 Punkte
Beantwortet von ralfman Experte (2.1k Punkte)
Nö, da liegst Du leide Falsch.
Hab im Moment wenig Zeit daher mal ganz kurz es wird die Potenz errechnet, also 2 hoch 32. Ergiebt um genau zu sein 4294967296 also über 4GB. Ein GB wird aber für die Speicherverwaltung genommen, und da Windows rundet, bleiben von den 4,29GB ca. 3,25GB zum Arbeiten.

Ralf
0 Punkte
Beantwortet von flupo Profi (17.8k Punkte)
also über 4GB

Nö, genau 4 GB. ;-)
Die krumme Zahl kommt durch den Umrechnungsfaktor 1024 zustande

1 KB = 1024 Byte
1 MB = 1024 KB
1 GB = 1024 MB

4 GB x 1024 = 4.096 MB
4.096 MB x 1024 = 4.194.304 KB
4.194.304 KB x 1024 = 4.294.967.296 Byte und das ist exakt 2 hoch 32.

Gruß Flupo
0 Punkte
Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Hi abruester,

also eigentlich ist abrüsten wirklich besser als aufrüsten.

Aber zurück um PC. Natürlich merkt man in der letzen Konsequenz die Notwendigkeit zum Aufrüsten immer, wenn neue Programme nicht mehr richtig und flüssig laufen. Das weiß ich auch.

Aufrüsten kann aber sehr wohl bedeuten, mehr von irgendwas in irgenwas altes einzubauen, weil man es garade günstig bekommt bzw. um das Sterben des Oldies zu verzögern. Und ein laufendes System für vielleicht 65 Euro wieder etwas zu pflegen ist doch m.E. nicht verkehrt, solange man nicht die neuesten Spiele laufen lassen will, denn darum geht es ja den meisten. Mir aber nicht so sehr, weil ich nicht der große Zocker bin. Und ein neuer Rechner (auch wenn er billig ist) kostet trotzden irgendwo 250 Euro mehr. Rechne das mal hoch auf einen Netzwerk-Familienhaushalt mit Arbeitszimmer, 2 Kindern, 2 Laptops und noch irgendeinem Ersatzrechner in irgendeiner Ecke, da kann aufrüsten schon günstiger sein.

Nun ist aber die Frage, ob man bei normalen Vorträgen, Schularbeiten, Tabellenkalkulationen, Schüler- und Zensurenverwaltung, Vereinsverwaltung, Internet, Korrespondenzen, Werbung für die kleine Firma, Steuerprogramm, Digitalfotografie, Finanzverwaltung, Internetradio, DVD und TV und auch ein kleines Spielchen usw. etwas merkt, wenn z.B. der Arbeitsspeicher von 512 auf 1,5 GB hochgesetzt wird, aus einer 750 CPU eine 1300er wird, USB 2.0 eingebaut wird und solche Sachen. Wenn es was bringt (RAM bringt sicherlich mehr Stabilität, denn 512 sind für XP ja nicht sooo die Wucht), dann sind ein paar Euro schon gut angelegt, egal wie alt der Rechner ist, wenn es nichts bringt, dann kann man es sein lassen. Und aus den alten Zeiten sollte doch noch jemand wissen, ob die CPU-Leistung um 80% erhöht Sinn macht oder ob es egal ist.

Desalb frage ich hier bevor ich es tue um den Nutzen besser abschätzen zu können. Mehr bringt sicher was, die Frage ist wirklich, merkt man dass?

THX FR
0 Punkte
Beantwortet von
@ fritz-rudolf,

gut jetzt ist mir deine Frage klar. Wir lassen also das Aufrüsten aus Zockergründen mal beiseite. Am einfachsten wäre es du würdest deine Systeme kurz auflisten und dazuschreiben, was mit dem jeweiligen PC gemacht wird.

Allgemein gesagt, um Texte zu schreiben, Mails zu empfangen, eine Flash spielchen zwischendurch zu machen und Fotos zu bearbeiten sowie MP3 Bearbeitung zu machen reicht ein 1GHz PC mit 1GB Ram und winXP locker aus. Ja du hast recht, 512 MB sind für XP noch nicht die Welt, aber mehr als 1GB rentiert sich dann wieder nur aus Zockersicht. Wenn du mit deinen jetzigen PCs bezüglich der Aufgabenerledigung zurecht kommst, dann würde ich weder an der Grafikkarte noch an der CPU etwas investieren. Bei den win XP rechnern auf 1 GB aufrüsten und gut ist. Denn..., eine vernünftge Grafikkarte für AGP kostet dich minimum 50€ und erfordert u.U.ein neues netzteil. Eine CPU erfordert auch einen anderen Kühler und ggf. ein neuse Board, welches wiederum evtl. anderen RAM und eine PCI-Grafikkarte nach sich zieht. Einen dualcore PC mit 2-4GB Ram und einer einfachen Grafikkarte kostet minimum etwa 250€. das hat man beim aufrüsten dann aber auch schnell erreicht. Deshalb ist bei deinen Anforderungen an die Pcs weniger eigentlich mehr.

mfg abrüster
0 Punkte
Beantwortet von fritz-rudolf Experte (3.3k Punkte)
Na, jalso werde ich die CPU für die läppischen 14€ noch investieren, Kühler passt, Bord ist damit ausgereizt und 1,5 GB hab ich mittlerweile drin. Netzteil würde sogar reichen, aber ohne vernünftige Graka kein Spiel und das ist auch gut so für die Kids (ich weiß, ich bin ein schlechter Vater ;-)
Da der Rechner 2000 selbst zusammengebaut wurde, weiß ich ja so in etwa, was schon rin ist. War damals übrigens ein gutes Teil, aber die Zeiten ändern sich eben un d nichts ist so unmodern wie der rechner von heute Vormittag, oder?

THX FR
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